Expertenrunde im Youtube-Channel Apatonomie
Satire zum Thema Andere Welten
von dubdidu
Kommentare zu diesem Text
Die Zeit der Frage „Was darf Satire“ liegt in der Vergangenheit und dahinter. Dir ist schon klar, dass keine argumentative Auseinandersetzung stattfinden wird, und nur festgestellt wird: „Wir sind angegriffen worden!“, was dererseits zu Gegentexten gegen die Existenz deines Textes (nicht gegen die Argumente in deinem Text) führen wird. Die Frage heute, wo nur noch Echokammern und Filterblasen anstatt der kritischen Öffentlichkeit existieren, ist also: „Was bringt Satire?“ Dekoration der eigenen Echokammer gewiss, aber was noch?
Was mich eigentlich wundert, Dubbiddu, ist dass Du wenig wirklich Eigenes zu bringen imstande bist, außer sich ständig an anderen Personen und Elaboraten abzuarbeiten. Im Grunde genommen zeugt das nur davon, wie schmal doch Deine Kreativität ist.
Schreib doch mal etwas wirklich Eigenes, ein schönes Gedicht, eine Erzählung, ohne andere User als Steilvorlagen zu benutzen/und zu gebrauchen Das wäre doch mal wirklich etwas Erfreuliches. LG niemand
Schreib doch mal etwas wirklich Eigenes, ein schönes Gedicht, eine Erzählung, ohne andere User als Steilvorlagen zu benutzen/und zu gebrauchen Das wäre doch mal wirklich etwas Erfreuliches. LG niemand
Was sie bringt, hängt vom jeweiligen Text ab, z.B. eine Wortneuschöpfung, an der ich mich ein bisschen erfreuen kann. Aber ich bin nun wahrlich kein Experte für Nutzen.
Abgesehen stimme ich dem Urteil, es gäbe nur noch Filterblasen und Echokammern nicht zu, KV ist eine ganz kleine Bubble, aus der in den letzten Jahren viele Einzelstimmen verschwunden sind, ja. Hier kreist alles ums Soziale Mit- oder Gegeneinander, Texte werden als Mittel zum Zweck behandelt. Aber das deckt sich nicht mit meinem Verhältnis zum Schreiben.
Abgesehen stimme ich dem Urteil, es gäbe nur noch Filterblasen und Echokammern nicht zu, KV ist eine ganz kleine Bubble, aus der in den letzten Jahren viele Einzelstimmen verschwunden sind, ja. Hier kreist alles ums Soziale Mit- oder Gegeneinander, Texte werden als Mittel zum Zweck behandelt. Aber das deckt sich nicht mit meinem Verhältnis zum Schreiben.
niemand, meine eigenen Gedichte oder Prosatexte unter anderen Accountnamen hast du doch schon öfter empfohlen und wohlwollend kommentiert!
Wenn Du auch Anderes kannst, warum verstellst Du Dich dermaßen
und versteckst Dich auch noch hinter einem anderen Account?
Haste keinen Mumm?
und versteckst Dich auch noch hinter einem anderen Account?
Haste keinen Mumm?
Ich entziehe mich der sozialen Vorurteilslogik. Sobald hier ein (wie auch immer gearteter) Eindruck vom Verfasser herrscht, wird nicht mehr mit dem Text, sondern mit dem Verfasser interagiert.
Na gut, ich will nicht weiter stören.
Ich hatte dir oben geantwortet.
Deine Antwort hatte ich bereits gelesen. Ich würde dann gern etwas von dir lesen, wo dein Verhältnis zum Schreiben zur Geltung kommt. Hast du auch hier davon etwas veröffentlicht, oder nutzt du dieses Forum nur zum Abreagieren?
Jede Menge.
Allerdings: ich vertrete in allen Texten dieselbe Haltung: niemand wird als dumm bezeichnet, Menschen treten als Einzelne inkl. ihrer Widersprüchlichkeit auf und werden nicht anhand von überlieferten oder selbsterfundenen dichotomen Kategorien abgewertet.
Allerdings: ich vertrete in allen Texten dieselbe Haltung: niemand wird als dumm bezeichnet, Menschen treten als Einzelne inkl. ihrer Widersprüchlichkeit auf und werden nicht anhand von überlieferten oder selbsterfundenen dichotomen Kategorien abgewertet.
Diese Kunst der Darstellung kann ich von dir lernen. Was bringt turmhohe geistige Überlegenheit, wenn man den sprachlichen Ausdruck nicht beherrscht?
Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst. Sprache ist aus meiner Sicht kein bloßes Mittel zum Ausdruck eines Gedankens.
Für mich war Sprache immer nur bloßes Mittel, es geht mir „nur um die Sache selbst“. Das ist barbarisch, aber besser, als wenn die Sprache Selbstzweck ist.
Antwort geändert am 15.10.2025 um 16:50 Uhr
Die einzige Sprache, die man als ihren Selbstzweck bezeichnen könnte, ist m.E. die Mathematik. Deshalb habe ich mich für sie nie sonderlich interessiert.
Hallo dubdidu
Witzig, wer sich hier sofort angesprochen fühlt. Man könnte meinen - ein para-psychologisches Phänomen.
LG Tula
Witzig, wer sich hier sofort angesprochen fühlt. Man könnte meinen - ein para-psychologisches Phänomen.
LG Tula
Ein Autor war gradzu versessen
mit Dünnschiss und ohne Finessen
Kollegen zu plagen.
Was soll man noch sagen:
Adressaten gähnen indessen.
mit Dünnschiss und ohne Finessen
Kollegen zu plagen.
Was soll man noch sagen:
Adressaten gähnen indessen.
Kommentar geändert am 15.10.2025 um 16:55 Uhr
Ein hübscher Reim, Citronella, aber Satire lässt sich nicht in fünf Zeilen abwiegen. Manchmal lohnt es, zwischen Zynismus und Humor zu unterscheiden. Beides klingt ähnlich, riecht aber ganz verschieden.
Citro, jetzt hast du's es mir aber gelimerickt
.

Moin dubdidu,
deine Satire ist klug komponiert, parodistisch präzise, mit sarkastischem Witz und feinem Zorn und genau darin liegt ihre Stärke. Du stellst eine Runde selbsternannter Experten auf die Bühne, und kaum ist der Vorhang gefallen, wird die Szene im Kommentarbereich fortgesetzt: Statt über den Text zu sprechen, debattiert man über Motive, Identitäten, Echokammern. Satire in Echtzeit, ihr eigener Beweis.
„Apatonomie“ – das gefällt mir besonders. Eine herrliche Wortschöpfung: die Wissenschaft der Gleichgültigkeit, das Gesetz der Apathie. Eine Disziplin für all jene, die alles wissen, nichts verstehen und trotzdem höchst zufrieden dreinschauen.
Deine Figuren tragen diese Haltung so gekonnt zur Schau, dass sie einem beinahe leidtun könnten - wären sie nicht so stolz auf ihre Ahnungslosigkeit.
Jack fragte, was Satire heute noch bringt. Ich glaube, sie bringt genau das: einen Spiegel, den man nur schwer erträgt, weil er keine Fiktion zeigt, sondern unsere Gegenwart.
Und „niemand“ forderte mehr Eigenes, dabei ist dein Text gerade deshalb so treffend, weil er die Originalität des Alltäglichen entlarvt. Diese Menschen gibt es, sie sind längst überall auf Sendung.
Mir gefällt an deinem Text, dass er lacht, ohne lieblos zu werden. Er hat Haltung, aber keine Überheblichkeit. Er denkt … und lächelt dabei.
LG
Saira
deine Satire ist klug komponiert, parodistisch präzise, mit sarkastischem Witz und feinem Zorn und genau darin liegt ihre Stärke. Du stellst eine Runde selbsternannter Experten auf die Bühne, und kaum ist der Vorhang gefallen, wird die Szene im Kommentarbereich fortgesetzt: Statt über den Text zu sprechen, debattiert man über Motive, Identitäten, Echokammern. Satire in Echtzeit, ihr eigener Beweis.

„Apatonomie“ – das gefällt mir besonders. Eine herrliche Wortschöpfung: die Wissenschaft der Gleichgültigkeit, das Gesetz der Apathie. Eine Disziplin für all jene, die alles wissen, nichts verstehen und trotzdem höchst zufrieden dreinschauen.
Deine Figuren tragen diese Haltung so gekonnt zur Schau, dass sie einem beinahe leidtun könnten - wären sie nicht so stolz auf ihre Ahnungslosigkeit.
Jack fragte, was Satire heute noch bringt. Ich glaube, sie bringt genau das: einen Spiegel, den man nur schwer erträgt, weil er keine Fiktion zeigt, sondern unsere Gegenwart.
Und „niemand“ forderte mehr Eigenes, dabei ist dein Text gerade deshalb so treffend, weil er die Originalität des Alltäglichen entlarvt. Diese Menschen gibt es, sie sind längst überall auf Sendung.
Mir gefällt an deinem Text, dass er lacht, ohne lieblos zu werden. Er hat Haltung, aber keine Überheblichkeit. Er denkt … und lächelt dabei.
LG
Saira
@ Dubbidu
Jetzt haste aber eine/n Claquer/in gefunden. Muss Dich doch glücklich stimmen. Wie sagt man so schön?
Gleich und gleich passt wie Topf auf Deckel, oder gleich und gleich
gesellt sich gut. Sei Dir herzlichst gegönnt!
Jetzt haste aber eine/n Claquer/in gefunden. Muss Dich doch glücklich stimmen. Wie sagt man so schön?
Gleich und gleich passt wie Topf auf Deckel, oder gleich und gleich
gesellt sich gut. Sei Dir herzlichst gegönnt!


@niemand
Ach, „niemand“, wenn genaues Lesen schon als Claque gilt, dann wünsch ich manch anderem ein bisschen mehr davon.
Resonanz entsteht nicht durch Gefolgschaft, sondern durch Verstehen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Und wenn Topf und Deckel wirklich passen, liegt’s vielleicht daran, dass beide nicht klappern müssen, um gehört zu werden.
LG
Saira
Ach, „niemand“, wenn genaues Lesen schon als Claque gilt, dann wünsch ich manch anderem ein bisschen mehr davon.
Resonanz entsteht nicht durch Gefolgschaft, sondern durch Verstehen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Und wenn Topf und Deckel wirklich passen, liegt’s vielleicht daran, dass beide nicht klappern müssen, um gehört zu werden.
LG
Saira
Boah! Hat Dir KI dabei geholfen

Saira, sie tun mir tatsächlich aufrichtig leid,
allerdings tun mir all jene, die sie kraft ihres enormen Selbstbewusstseins leichthin als dumm, faul und böse bezeichnen noch mehr leid. Ich würde mir niemals anmaßen, andere in solche Kategorien einzuordnen, showing not telling ist doch sehr viel aufschlussreicher
allerdings tun mir all jene, die sie kraft ihres enormen Selbstbewusstseins leichthin als dumm, faul und böse bezeichnen noch mehr leid. Ich würde mir niemals anmaßen, andere in solche Kategorien einzuordnen, showing not telling ist doch sehr viel aufschlussreicher

So ist es, dubdidu, gerade die besonders Dummen halten sich für besonders schlau