Das Immermehr
Elegie zum Thema Rausch
von Saira
Kommentare zu diesem Text
Hallo Sigi,
so viel Schein und Sein heutzutage ...
Einige der Fachausdrücke kannte ich gar nicht und gen Ende hätte ich den Trunk fast für einen Angliszismus gehalten.
Liebe Grüße,
Dirk
so viel Schein und Sein heutzutage ...
Einige der Fachausdrücke kannte ich gar nicht und gen Ende hätte ich den Trunk fast für einen Angliszismus gehalten.
Liebe Grüße,
Dirk
Kommentar geändert am 06.11.2025 um 15:12 Uhr
Moin Dirk,
ich danke dir und nehme das mit dem „Fachausdruck“ als Kompliment.
Das Vokabular der Gegenwart klingt ja oft, als hätte jemand Philosophie mit einem Energydrink gemixt.
Und der Trunk wollte einfach zeigen: Auch altdeutsche Worte können schwindelig machen.
Herzliche Grüße
Sigi
ich danke dir und nehme das mit dem „Fachausdruck“ als Kompliment.
Das Vokabular der Gegenwart klingt ja oft, als hätte jemand Philosophie mit einem Energydrink gemixt.
Und der Trunk wollte einfach zeigen: Auch altdeutsche Worte können schwindelig machen.
Herzliche Grüße
Sigi
Hallo Sigi,
deine anspruchsvolle Metaphorik und Wortwahl verdeutlichen: Die Gier nach immer mehr jagt dem Schein nach und verliert sich im Rausch.
Liebe Grüße
Ekki
deine anspruchsvolle Metaphorik und Wortwahl verdeutlichen: Die Gier nach immer mehr jagt dem Schein nach und verliert sich im Rausch.
Liebe Grüße
Ekki
Lieber Ekki,
ich danke dir! Genau das war mein Gedanke: diese Spirale des „Immermehr“, die den Menschen in Bewegung hält, bis er sich selbst verliert.
Mich reizte dabei besonders die Sprache der Verheißung ... wie Werbung, Spiritualität und Selbstoptimierung ineinander übergehen, bis alles nach demselben klingt.
Herzlichst
Sigi
ich danke dir! Genau das war mein Gedanke: diese Spirale des „Immermehr“, die den Menschen in Bewegung hält, bis er sich selbst verliert.
Mich reizte dabei besonders die Sprache der Verheißung ... wie Werbung, Spiritualität und Selbstoptimierung ineinander übergehen, bis alles nach demselben klingt.
Herzlichst
Sigi
Berauscht ist wie von Sinnen
Die Fläche tanzt die Wände beben
und wollte mal ein Lied beginnen
hat es nur Beat und kaum mehr
Herz und Melodie zu geben
Doch auf der anderen Seite dieser
Zeit besinnt man sich ganz analog
nimmt Cello Flöte Cajun unplugged
vegan und Beauty Weekend sind zwar teuer
Doch auch die Zeit davor
war voller Ungeheuer
Wir leben nicht uns selbst
hat viele Farben
das Ergebnis bleibt sich treu
das sieht man an den Narben
Die Fläche tanzt die Wände beben
und wollte mal ein Lied beginnen
hat es nur Beat und kaum mehr
Herz und Melodie zu geben
Doch auf der anderen Seite dieser
Zeit besinnt man sich ganz analog
nimmt Cello Flöte Cajun unplugged
vegan und Beauty Weekend sind zwar teuer
Doch auch die Zeit davor
war voller Ungeheuer
Wir leben nicht uns selbst
hat viele Farben
das Ergebnis bleibt sich treu
das sieht man an den Narben
Moin Dance,
das gefällt mir sehr, dein poetisches Echo ... wie eine zweite Stimme zum gleichen Thema, nur aus der anderen Ecke des Raumes.
Ja, wir taumeln zwischen Beat und Besinnung, zwischen Rausch und Rückzug.
Danke für diese Resonanz in Versform ... sie bringt die Szene zum Weiterklingen.
LG
Saira
das gefällt mir sehr, dein poetisches Echo ... wie eine zweite Stimme zum gleichen Thema, nur aus der anderen Ecke des Raumes.
Ja, wir taumeln zwischen Beat und Besinnung, zwischen Rausch und Rückzug.
Danke für diese Resonanz in Versform ... sie bringt die Szene zum Weiterklingen.
LG
Saira
das Immer Mehr hinterlässt Leere. Das hast du in guter Poesie verdichtet, Saira. lG von M.
Danke, Moppel,
ja – das Immermehr endet oft im Immerweniger.
Gut, wenn das Gedicht genau das spürbar macht.
LG
Saira
ja – das Immermehr endet oft im Immerweniger.
Gut, wenn das Gedicht genau das spürbar macht.
LG
Saira
Hallo!
Ich habe mal in einer Doku über Erleuchtung - und durch welche Wege in der Geschichte der Menschheit der Mensch sie zu erreichen suchte, eine unpopular opinion gehört:
Heutzutage ( das war Anfang der 2000er) könnten sie am ehesten junge Leute unter Drogeneinfluss auf einem Rave kurz aufspüren...
Und so Unrecht hatte der Mönch ( ich glaube, es war ein Mönch) gar nicht. Auf einem Rave in Rimini mit lieben Freunden habe ich unter Ecstasyeinfluss, Liebe, und nichts als das, gespürt.
Die Gefahr von Liquidem und Drogen, um gut anzukommen, werden in folgendem Song poetisch zum Ausdruck gebracht. Er ist für mich Art in its purest form:
https://youtu.be/B5YNiCfWC3A?si=wx3bcGtIF3HjGehv
Du aber beschreibst die Kehrseite: wenn man feiern geht, um gesehen zu werden. Sozusagen ein "Entweihter Mysterienkult."
Lieb grüßt dich
Pearl
Ich habe mal in einer Doku über Erleuchtung - und durch welche Wege in der Geschichte der Menschheit der Mensch sie zu erreichen suchte, eine unpopular opinion gehört:
Heutzutage ( das war Anfang der 2000er) könnten sie am ehesten junge Leute unter Drogeneinfluss auf einem Rave kurz aufspüren...
Und so Unrecht hatte der Mönch ( ich glaube, es war ein Mönch) gar nicht. Auf einem Rave in Rimini mit lieben Freunden habe ich unter Ecstasyeinfluss, Liebe, und nichts als das, gespürt.
Die Gefahr von Liquidem und Drogen, um gut anzukommen, werden in folgendem Song poetisch zum Ausdruck gebracht. Er ist für mich Art in its purest form:
https://youtu.be/B5YNiCfWC3A?si=wx3bcGtIF3HjGehv
Du aber beschreibst die Kehrseite: wenn man feiern geht, um gesehen zu werden. Sozusagen ein "Entweihter Mysterienkult."
Lieb grüßt dich
Pearl