Die Pfade meines Lebens, die ich nicht noch einmal gehen kann. Die Wege, die Dinge bargen, die ich nicht sah. Die unendlich vielen Strecken, die ich hätte gehen können. Die gemachten Wege:das eingeprägte Relief meines Seins.
In Gedanken gehe ich zurück und treffe noch einmal Menschen, die meinen Weg kreuzten. Ich nehme Worte zurück und spreche neue aus. Ich stelle Falsches richtig, da nichts mehr richtig zu stellen ist. Ich blicke noch einmal in die Sonne in stockfinsterer Nacht.
Ich weiß, dass nicht alles gut war und ich weiß, es kann doch nur eben gut sein. Kein Fluss strömt stärker und kein Orkan stürmt wilder. Die Rückwand des Gegenwärtigen, der unmögliche Durchbruch. Die Zeit, die den Vorhang fallen lässt, heißt: für immer.
Eines Nachts träumte ich einen Traum: Ich war wieder 8 Jahre alt und ich sah den Schulbus, der uns jeden Morgen in die Stadt fuhr. Ja, so war er! Ich sah den bekannten Wald, so wie er früher war, größer damals, da ein Großteil abgeholzt wurde. Ich sah das Lesebuch des zweiten Schuljahres und ich nahm Gerüche von neuen Büchern, Wachsmalkreide, Adventskränzen auf Schultischen...wahr... es war alles noch da!
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