Aus dem Friedhofsbrunnen am Mühlengrund ein Wanderer nahm 'nen erfrischenden Trunk Es quälte der Durst ihn weit über das Maß er dürstete schon lange ohn' Unterlass Sein Mund war so trocken wie Stroh mit Heu er fragte gar nicht nach Weizen und Spreu Sein wasserlos Schlund war ganz ausgedörrt ausgemergelt und gar nichts mehr wert Er wusste genau: nur in wenigen Stunden hätte er diesen Zustand überwunden und der Tod durch Verdursten ständ' vor der Tür und pochte lauthals: Komm, komm zu mir