Das neue Großfamilienflair

Text zum Thema Familie

von  Gabyi

Das Gefühl, zu einer Großfamilie zu gehören, war endlich erfolgreich abgeschüttelt, weil man glaubte, keine mehr zu haben, was sich über mehrere Generationen hingezogen hatte. Der 2. Weltkrieg hatte eine Schneise geschlagen und danach war endlich Ruhe. Doch nun ist, auch wieder aus Kriegsgründen, alles anders. Die ukrainische Frau mit einem Deutsch-Ukrainischen Baby samt deutschen Vater, der ukrainische Sohn, die ukrainische Mutter und die ukrainische Tochter, sitzen zusammen vereint am Adventstisch am 2. Advent und speisen. Ein Bild der vollkommenen Harmonie. Die Großfamilie ist wieder zurück.


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Kommentare zu diesem Text


 niemand (07.12.25, 19:04)
@ Gabyi
Im Moment habe ich so das Gefühl, dass man gesellschaftlich bemüht ist das Individuelle/das Individuum einzuschränken. Nicht dass ich eine leidenschaftliche Anhängerin des Individuums, mit all seinen Macken und Vorzügen wäre, aber ich bin auch kein Mensch der sich nach einer Kommune sehnt. Sie ist mir eher ein Grauen, genauer betrachtet. Doch die Tendenz dazu scheint sich zu verstärken, sei es in dem Bemühen um eine einheitliche Meinung, sei es in dem Bemühen um einheitliche Handlungen etc. Über alles soll irgendwie eine Einheitssoße gegossen werden, so dass es auch einen Ruf nach Großfamilien gibt. Nicht so direkt, aber unterschwellig. Scheint mir irgendwie der erste Schritt zur Orwelschen Gesellschaftsform zu sein. Alle als eine große Einheit, alle ein Herz, ein Hirn und ein Mund.  LG Irene

 Gabyi meinte dazu am 07.12.25 um 20:18:
Sozialistische Einheitssoße könnte man es auch nennen. Will ich nichts mit zu tun haben. Co**na war schon schlimm genug für mich. Bin eher Individuum.
Danke dir fürs Empfehlen :).

LG
Gabyi

 Wastl (07.12.25, 20:53)
Eine Großfamilie in der es ausschließlich nur Indivduen gibt, die sich gut einander ergänzen, ohne Vorurteile ... ich fürchte, eine nur wunschenswerte Utopie.

Liebe Grüße

Wastl
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