Alle 600 Textkommentarantworten von Willibald

17.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Jou, gratias. ww Antwort geändert am 17.11.2020 um 12:20 Uhr"

18.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Mit herzlichem Dank an nimmer, franky und achter für die Empfehlungen. https://up.picr.de/39071159as.jpg"

23.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Dann heisst dein rhetorischer Frage-Satz also soviel wie " Ist nicht alle Poesie ein bisschen fiktiv (im Sinne von: poetisch-rhetorische und/oder poetisch-lyrischen Spezialitäten als Zusatz, welche die Normalsprache zwar auch aufweisen kann, aber in gewiss anderer Frequenz und Dignität)?" Und Gedichte fallen unter den Fiktionsbegriff? Beste Grüße ww p.s. In klassischen juristischen Texten findet sich wie Du weisst auch der Fiktionsbegriff.....Aber genug der Rabulisterei. Genuin or staged? So die Frage bei Capas Foto. Diese Art der Frage steht dem Fiktionsbegrff im Sinne der literarischen "Erfindung" nahe. The superb chess of Grandmasters Robert Fischer, Boris Spassky and Anatoly Karpov has been a source of delight to players like myself for years. Since The Queen’s Gambit is a work of fiction, however, it seemed prudent to omit them from the cast of characters, if only to prevent contradiction of the record. (Vorwort Walter Tevis) Antwort geändert am 24.11.2020 um 13:52 Uhr"

07.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Er agierte in Foren als aligaga, salvelina, anjou...."

22.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Lieber Quoth, ich weiß nicht, ob "alle Poesie ein bisschen fiktiv" ist. Mir scheint die Grundbedeutung von "fiktiv" doch zu sein, dass zentrale Elemente eines Textes nicht in der Wahrnehmungswelt gelagert sind. Nun ist es nach heutigem Verständnis durchaus evident, dass Sagen, Märchen und ähnliches nicht als faktual verstanden werden. Anders ist es bei "realistischen", "nicht phantastischen" Erzählungen. Hier kann je nachdem, ob etwa ein Untertitelsignal wie "Roman" gesetzt wird oder nicht, der Leser im Unklaren bleiben, ob es sich um eine "Wirklichkeitserzählung" handelt oder nicht. Allerdings dürfte in Narrativen, in denen der Erzähler unmittelbaren Einblick in Fremdpsychisches hat, schnell klar sein, dass dieses Erkenntnisvermögen nur in einem fiktiven Raum möglich ist. Dort allerdings, wo das menschliche Erkenntnisvermögen auf die eigene Innenwelt und auf die unmittelbar zugängliche Außenwelt bezogen ist, lässt sich eben ohne explizite Hinweise etwa auf der Ebene von Genettes "Paratexten" die Dominanz des Faktualen oder des Fiktionalen nur schwer unterscheiden, weil nicht erkennen. Das hängt auch damit zusammen, dass Narrative eben gerne Erlebniswelten präsentieren und dabei auf poetische Mittel wie Metaphern, Abweichung von der Alltagssprache, Sprache der Erlebnisperspektive mit reichen Denotationen, Konnotationen, Bilder und ähnliches zurückgreifen. Man denke etwa an die klassischen Reportagen von Kisch. Das heißt aber nicht, dass wir Prototypen des Faktualen und des Fiktionalen vernachlässigen können. Und natürlich findet sich ein breites Spektrum in der Genrewelt. - und zweifellos sind Mischformen spannend und intressant: Handkes "Wunschloses Unglück", Capotes "In cold Blood", Knausgarth "Autofiktion".... Bei Peter Freys Text spricht sehr viel für einen faktualen Text jenseits von Robert Capas Bild. Die Zeit- und Ortsangaben sind verifizierbar, der Text wurde an den evangelischen Landesbischof gesandt mit dem Ersuchen um eine Geste der "Genugtuung" und der Bitte um den (narzissmusminimierten, anonymen) Abdruck in der evanglischen Zeitschrift "Chrismon". Offensichtlich wollte man aber dort nur "eigene Texte von Redakteuren" bringen, so der Bericht der SZ. Etwas absonderlich ist diese Begründung, weil in der Zeitschrift Chrismon durchaus "fremde Federn" ihre Rolle spielen dürfen. Ziemlich verkopft, aber doch am Platze ist eine Analyse dieser Frey.Passage: Während ich dies schrieb, malte ich mir aus, was Bedford-Strohm wohl antworten oder wie er sich wohl verhalten könnte, um nicht in einen Konflikt zu geraten, sondern tatsächlich beiderseits inneren Frieden zu schaffen. Es schien mir, als ob es dafür nur einer Handbewegung und ein paar einfacher Worte bedürfte. Ich stellte mir vor, der Bischof würde mir sacht über die linke Wange streichen und fragen „Was könnte ich tun, damit Sie uns zu vergeben bereit sind?“ Und ich würde antworten: „Es genügte, dass Sie mich so berührten und auch all den anderen Opfern ebendiese Frage stellten. Das wäre schon alles, denn es geht nicht um Rache oder Genugtuung, sondern um Versöhnung. Dazu braucht‘s oft nur ein Wort und einen liebenswerten Handschlag.“ „Und das wäre wirklich alles?“, würde Bedford-Strohm fragen. „Fast“, hörte ich mich sagen. „Wie wär’s denn, wenn Sie diesen Text, so oder ein wenig anders, jedenfalls aber anonym, in einer der nächsten Ausgaben Ihres ‚Evangelischen Magazins‘ brächten? Hier wird eine vorgestellte Situation geschildert, ein Wunsch des Erzähler-Autors. Bei Und ich würde antworten: „Es genügte, dass Sie mich so berührten und auch all den anderen Opfern ebendiese Frage stellten. sind die Konjunktive noch gut erkennbar, auch wenn sie einem Indikativ Präteritum formal nahestehen. Allerdings ist bei [ i]„Fast“, hörte ich mich sagen. „Wie wär’s denn, wenn Sie diesen Text, so oder ein wenig anders, jedenfalls aber anonym, in einer der nächsten Ausgaben Ihres ‚Evangelischen Magazins‘ brächten? das "hörte ich mich sagen" bereits aus der Imagination in eine Wunscherfüllung gerückt, ansatzweise. Ein bisschen. Fiktive und faktuale Narrative aktivieren wohl in einem besonderen Maße die humanoide Disposition, sich in fremdes Bewusstsein zu verorten, so beim Leser. Empathie, Mitfreude, Mitleid, Mitfühlen, Mitverstehen. Und der Autor gewinnt sehr wahrscheinlich Freude und Glück, im Bewusstsein solche Mentalen Prozesse mit zu initiieren, wenn er Erlebniswlten zeichnet oder eine Parabel paradoxer Art baut, wie sie die Spalierobstmauer ist. Der Gott, der die Spiegelneuronen entwickelt hat, setzte für die Aktivierung einen Glücksbonus aus. Was meinst Du? Walter Tevis hat vor langer Zeit schon die Romanvorlage zu realistischen Film-Narrativen geliefert: "Haie der Großstadt", "Die Farbe des Geldes", jetzt also das das "Damengambit". Hier ist das "Wunderkind" nach dem Freitod der Mutter im Keller des "Waisenhauses" mit dem Hausmeister konfrontiert und lernt beim Zusehen die Schachregeln und kann seine mürrische Abweisung mit brillanter Intelligenz mildern. Wahrscheinlicher wird dieses Scriptkonzept dadurch, dass man kurz ein Mathematikbuch des Vaters sieht und so auf ihre Begabung schließen kann. Der fade, pietistische Unterricht wirkt realistisch, die eher gewaltfreie Erziehung auch. https://up.picr.de/39925671cq.png Beste Grüße ww Antwort geändert am 23.11.2020 um 09:53 Uhr"

25.11.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Grüße Dich, Lotta! Die Faszination für das Erzählen, sei es fiktiv oder faktual, hat wohl damit zu tun, dass die Evolution einen Bonus aussetzt für Empathie und das Lesen von "mind". Damit lässt sich Intrige aber auch kooperatives Handeln gut voranbringen. Danke für Kommentar und Empfehlung dieses Fadens. greetse ww https://up.picr.de/39941766si.jpg Antwort geändert am 25.11.2020 um 16:07 Uhr"

07.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Grüsse Dich, Thomas der kleine, steinerne Elefant in Peters Geschichte scheint mir eher für stoische Ertragen zu stehen und Ausklammern von Emotionen bis hin zum Gesichtsausdruck, weniger für Störke und ähnliche Attribute. Der Peter Frey, der in Literaturforen wie Leselupe, Gedichte und Geschichten agierte, konnte sehr wütend und scharf werden. Sowohl gegenüber Kommentaren und ihren Schreibern, als auch gegenüber der Forenleitung. greetse ww Antwort geändert am 07.12.2020 um 15:11 Uhr"

10.12.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spengelhof on my Mind. Peter Freys Geschichte von der Sonnenfinsternis.: "Zweifellos kann Fiktion sich der Wahrheit von Wallenstein und anderer historischer Figuren in einem besonderen Maße nähern. Aber bleiben wir noch einmal etwas genauer bei dem "Standardbegriff" von "Fiktion", auch wenn das hoffentlich nicht rechthaberisch wirkt: Gibt es also überhaupt eine Möglichkeit, anhand textinterner Belege zu erkennen, ob ein Text Fiktion oder Sachbuch ist? Der Philosoph John R. Searle stellte mit Nachdruck fest, dass es keine gibt: "here is no textual property, syntactic or semantic, that will identify a text as a work of fiction". Searles Bemerkung ist häufig zustimmend zitiert worden, aber Dorrit Cohn hat eine wichtige Ausnahme identifiziert, die in der Freiheit der Fiktion von der Referenzfunktion wurzelt: Wo sich dieser interne Beweis der Fiktionalität zeigt? Bei den Vorrichtungen zur Übermittlung unausgesprochener Gedanken und Gefühle, die dem Verfasser der Fiktion zur Verfügung stehen, dem Historiker aber streng genommen nicht zur Verfügung stehen. Da die Erzählerfigur von Fiktion ein fiktionales Mittel ist, das nicht durch das Geschehen in der realen Welt eingeschränkt ist, kann sie alles wissen, was ihr Schöpfer ihr mitteilen möchte, und sie kann, wenn ihr Schöpfer es wünscht, genau sagen, was eine Figur denkt. Aber der Erzähler einer Geschichte ist, wie Cohn betont, kein Gerät, das vom Autor bedient wird, sondern tatsächlich der Autor, der auf der Titelseite als solcher identifiziert wird. Wenn er sich die Dinge nicht ausdenkt, kann ein Historiker nicht auf die gleiche Weise wie ein Erzähler in der Fiktion über das Innenleben seiner "Untertanen" berichten oder aufzeichnen. Aber die Bitterkeit machte ihn plötzlich krank, und es war, als ob er in der Wahrheit, in der Grausamkeit seines Bildes, auf schreckliche Weise sah, was bestimmt und getan worden war. Er sah den Dschungel seines Lebens und sah die lauernde Bestie; dann, während er blickte, nahm er sie wahr, wie durch ein Rühren der Luft, wie durch einen gewaltigen und schrecklichen Aufstieg für den Sprung, der ihn beruhigen sollte. Seine Augen verdunkelten sich - es war nahe; und in seiner Halluzination drehte er sich instinktiv um, um dem auszuweichen, und warf sich mit dem Gesicht nach unten auf das Grab. Nun, in Henry James' Novelle "Das Tier im Dschungel" würden alle möglichen Alarmglocken läuten, wenn man sie in einem Text findet, der behauptet, Geschichte und nonfiction zu sein. Es gibt viele solcher Passagen indirekten Denkens (Gedankenbericht), sowie Passagen freien indirekten Denkens und innerer Monologe in Romanen und Kurzgeschichten, die man mit wenigen Ausnahmen nicht in faktualen Geschichten und Biographien findet. Cohn hat also Recht in ihrer Auseinandersetzung mit Searle, zumindest was bestimmte Mittel im Diskurs der Fiktion betrifft. Solche Passagen sind Zeichen innerhalb des Textes, dass wir Fiktion lesen. Hätte Searle jedoch nur ein Wort geändert und geschrieben: "Es gibt keine textliche Eigenschaft, syntaktisch oder semantisch, die einen Text als Sachbuch und nonfiction identifiziert", hätte er Recht gehabt. Auch Metaphern oder Elemente des "hohen Stils" ändern daran wenig. Was nicht auf Fiktion hinweist, kann ohne weiteres Element von Sachbüchern sein. Das liegt daran, dass die Fiktion mit ihrer Freiheit jedes einzelne Mittel, das man im Sachbuch finden kann, imitieren und dennoch Fiktion bleiben kann. https://up.picr.de/39836592bg.png Antwort geändert am 10.12.2020 um 12:00 Uhr"

22.03.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Stelzvogels Seminar "Kreatives Schreiben".: "Lieber W.W., Ich trete also ein. Wie bitte? Ich höre englische Laute! Wo ich doch extra in ein Germanistik-Sem. eingekehrt bin, um diesen scheiß Anglizismen zu entkommen. Na gut. Old school. Ich hätt gesagt: wie Bergengruen. "Klingt ein bisschen wie Eugen Roth." Nee, mein Lieber. Wenn der so gedichtet hätte, säße er heute noch auf den Resten seiner Erstauflagen. "...Schaut in die Runde wie ein Autofahrer..." Ähem. Als ich letztens nachts und bei Regen unterwegs war, habe ich stur geradeaus durch die regennasse Windschutzscheibe (nicht durch die regenn. Brille) geschaut und selbstverständlich angenommen, dass die Scheinwerfer geradeaus leuchten. Und verbeugt hab ich mich auch nicht. Wäre auch, genau wie hier, überflüssig gewesen. Worin unterscheidet sich der Mensch vom Tier? Er macht Haidokus über Tiere. Okay. Stimmt. So wie diesen. Aber warum lacht der Mann darüber? Steht da nicht irgendwo, dass der Lehrer eingenickt ist? Kann die Stelle nicht mehr finden. Wahrscheinlich ist es wieder aufgewacht. Wenn nicht - platt, äußest platt! Hatte schon gehofft, dieses Lehrstück käme ohne pennenden Pädagogen aus. Dann hats eben nicht sollen sein. was willst du mir mit diesem Text mitteilen? Dass in einem Germ.Sem. Autorennamen fallen und Verse geschmiedet werden? Oder bin ich zu undedarft, um deine geheime Botschaft zu erkennen? Viell. sagst du es mir mal, möglicherw. hinter vorgehaltener Hand? Müssen ja nicht alle gleich mithören. Am Schreibstil mangelts dir nicht, du schingst eine lockere Feder. Aber am Plot. Sollte dich jemand für den LiteraturNobelPreis vorschlagen, sag ihm, ich hätte dich schon vor ihm entdeckt. Dein Stil ist nach wie vor erfrischend. Allerdings, ich weiß immer noch nicht, warum man in 1 Grm.Sem. soviel Englisch quasselt... In aller Freundschaft wunderkerze Diskurs der Kunstverständigen Kunstszene Wunderkerze: Nobelpreisverdächtig jetzt, nach meinem wohlmeinenden Eingriff in diesen Thread. Hihi. Der Tanner ist wohl doch oder doch nicht eingenickt. Was weiß man. Willibald: Dio mio! Das ist interne Fokalisation. Erlebte Rede und so was. Der pennt nicht. Die ihm bekannten Dichter sind in der Schreibsituation präsent. Weil sie - "old school" - vom saloppen Begriff "alte Schule" in seiner "Erinnerung" aufgerufen werden. Wunderkerze: Höhö, darum geht es gar nicht mehr. Einfach mal lustige Schlenker einbauen. Die Studentin könnte überlegen, welche Unterwäsche sie anzieht.... Die Studenten sind mit one-night... Willibald: (unterbricht Wunderkerze) Was soll das im Seminar jetzt? Da gibt es für das Lesersensorium in den Kranich-Haikus eine Selbstreferenz auf die gewisse Komiknähe traditioneller Features wie den Haiku ... Wunderkerze: Puh. Schon wieder sowas Englisches. Muss man nicht so eng sehen mit dem Eros, ist ja nur eine Anregung, und mich langweilt halt manches. Sex sells. Außerdem nochmal: Was soll dieses Englischzeug in einem siebten Semester Germanistik. Pöhhh. Willibald: Der genannte Typ hat sieben Semester Germanistik im Text. Und das erste Semester "Literarisches Schreiben". Sowas machen sie in Hildesheim und in Leipzig, wenn jemand schon sein normales Studium fast fertig hat. Und die jungen Leute kennen den Begriff "old school" als gängigen Begriff. "Traditionelle Literatur" oder "altbackene " "großväterliche Literatur" könnte man auch sagen, klar. Aber warum? Aus sprachpflegerischen Gründen? Literatur mit "Schnorres"? Wunderkerze: Ach was, "Schnorres". Ich ballere gerne angestauten Frust wuchtig ins gegnerische Tor. Und du übst dich breitarmig ausholend in Torwartposen. Der Neuer ist ja ja gar nicht so neu, schon 32 Jahre alt ist er. Willibald: Nun denn, jetzt also zum Osterhasen. In der frühen Phase des Christentums, als man von Assimilierung und Anverwandlung noch mehr hielt als von strikten Verboten und Abhauen der Donareiche und Verfluchung von Quellnymphen, hatten die weisen Kirchenväter akzeptable Kompromisse in der Hasenfrage gefunden. Der Mensch, immer wieder sinnlichen Begierden erliegend, im kurzen Erdendasein von zahllosen Ängsten befallen und von bösen Feinden gejagt, bis er in der Kirche sichere Zuflucht gefunden hat, im Dom des Glaubens, dem heiligen Bezirk jenseits des Profanen, äh. Ja, es gab sogar die kirchlich lancierte Vorstellung, der Hase und seine Fruchtbarkeit samt den Eiern verbildliche das wiedererwachende Leben der Frühlingsnatur, die Auferstehung aus der Mühsal des Winters - was allerdings nur ins Abendland passt. Dann allerdings auch eine zunehmende Ambivalenz. Der Hase als abschreckender Lüstling und Rammler, als vorbildlicher Artvermehrer oder einfach Wildbret mit Pfifferlingen und Rahmsoße und Pfeffer. Wunderkerze: Pfifferlinge beim Hasenbraten? Nein. Aber sonst sind wir beinander. Klare Kante und fröhliche Unbekümmertheit beim Texten und Kritisieren! Ein Chor tritt auf: Man beugt sich nicht, was uns auch droht, wir werden keine Knechte. Man bricht mit Gästen gern das Brot und wahret seine Rechte, treibt nicht mit heiligen Dingen Spott, man ehret fremden Glauben und lässt sich seine deutsche Sprach von keinem Neurer rauben."

24.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Stelzvogels Seminar "Kreatives Schreiben".: "Groß sind Tiefe und künstlerische Aussagekraft dieser äußerlich so kleinen Meisterwerke. Sie wollen nur Andeutungen geben, um ein Bild entstehen zu lassen, gefertigt mit zarten, eindringlichen, feinsinnigen, manchmal lächelnden Pinselstrichen. Ein Meister des Haikus ist Takarai Kikaku (1661-1707), „Trinker und Improvisator mit großmütigem, heiterem Naturell und doch begabt mit Scharfblick und Tiefsinn" (Yukio Kotani). Beste Grüße an Trainee."

Diese Liste umfasst nur von Willibald abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Willibald findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren,  13 Antworten auf Gästebucheinträge und  70 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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