Alle 101 Textkommentarantworten von JohannPeter

22.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Paris - Roubaix: "O.k., verstehe. Die Anonymisierung ist ein Kunstgriff, das ist richtig, aber einen Kunstnamen (Max Mustermann?) zu kreieren reduziert m.E. die Prägnanz der Aussage. Die Geschichte hat einen konkreten Grund und Hintergrund, ich habe sie - wie o. erwähnt - so in Teilen selbst miterleben müssen. Entfremdung und überzogene Ansprüche sind wirtschaftsweit zu beobachten und kein Branchenphänomen. Ein Mann wie Wolfgang Grupp (Trigema) ist heute schon sowas wie ein Fossil, während die Neufahrraderfinder renommierte Unternehmen wie Grundig, Quelle oder Karstadt an die Wand fahren. Unsportlich, sehr unsportlich, wenn du mich fragst, und vor allem unfair dem zahlenden Publikum gegenüber."

22.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wald bei Teupitz: "Es ist mehr als nur eine Begegnung mit der Vergangenheit, es gibt auch einen Aspekt der Gegenwärtigkeit im Schlußbild.  Der sollte an Eindringlichkeit den Erinnerungswert des Ortes bei weitem übersteigen! Aber dazu muß man in die Tiefe des Bildes folgen und mit Konsequenz, um zu erkennen, daß es um die Vergangenheit eigentlich nur als Hintergrund geht. Der Text folgt klassischem Muster: These, Antithese, Synthese, wobei die Synthese in ihrer Gegenwärtigkeit hier ausgesprochen fatal oder eben bedrohlich ausfällt. Antwort geändert am 22.05.2023 um 13:50 Uhr"

22.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Paris - Roubaix: "Inwiefern manieriert und was meinst du mit "überzogener Professionalisierung"? Auch der Aspekt der Entfremdung erschließt sich mir nur vage, d.h. ich weiß nicht, ob ich ihn auf Stil oder Aussage beziehen soll. Antwort geändert am 22.05.2023 um 13:20 Uhr"

22.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Schnitzer: "Danke für das große Kompliment. Zwar erkläre ich eigene Texte i.d.R. nicht, aber du hast hier schon die wesentlichen Momente des Textes erfaßt, wobei mir in der zugrunde liegenden Begebenheit bereits alles an Bild/Metapher geboten war, was auch ich dazu zu sagen hatte. Es war, wie schon Dürer meinte: "Die Kunst steckt in der Wirklichkeit, wer sie heraus kann reißen, der hat sie." Der heute wesentlichste, weil aktuellste Aspekt, den du auch formulierst, besteht für mich im vermeintlich (!) "ewig währenden Versagen". Damit kann und werde ich mich nicht abfinden. Solange Gewalt mit Gewalt begründet und beantwortet wird, werden noch viele Bäume von Granaten zerfetzt, werden noch viele Schnitzmesser auf Stahlfetzen treffen, werden noch viele Leute vor dem Bildnis Abels stehen und nicht begreifen, welchen Anteil sie selbst am zu Beklagenden haben. Sollte das nicht ein Ende haben?"

21.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Schnitzer: "Danke, ja, das war angesichts des Geschehens - der Text geht auf eine tatsächliche Begebenheit dieser Art zurück - nicht anders auszudrücken. LG - JohannPeter."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Dann frage ich dich aber: was hat dich denn damals und daran gestört?  Daß Saddam Hussein sich als Flächenbrandstifter betätigt hatte, war nur durch eine Invasion der USA zu begradigen, bei der dann ungezählte Zivilisten ins Gras zu beißen hatten? Mit der Politik der USA muß man nicht mehr abrechnen, das machen sie selber sehr viel eloquenter und effizienter: https://www.youtube.com/watch?v=kjenOHMbH_A Aber - wem's gefällt..."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Geschichte auszublenden inkludiert immer die Gefahr des Euphemismus. Die Frage ist doch, ob wir morgen, wenn die USA - und das hat ja Geschichte wie Methode - ihrerseits Interessen per Kanonenbootpolitik (und -aktion) durchsetzen werden, mit der gleichen Rigorosität agieren werden, wie jetzt gegen Putin. Ich habe das Beispiel Vietnam nicht gebracht, um Putin zu relativieren. Ich habe auch die bekannten Aggressionen der USA des letzten Vierteljahrhunderts nicht aus solcher Intention erwähnt.  Ich sehe mich einig mit Drewermann, was das generelle Verhältnis zu Gewalt im internationalen Umgang angeht. Das kriegt man nicht gebessert mit mehr Waffen. Es braucht mehr als nur einen Paradigmenwechsel. Man stelle sich vor: Olaf Scholz stellt sich beim  G7 hin und salbadert, man wolle China doch nicht in seinen Marktaktivitäten beschränken, gleichzeitig propagiert er die Reduzierung der Abhängigkeit von chinesischen Produkten und Leistungen. Eine Abhängigkeit wirtschaftspolitischer Art - die haben wir leider Gottes - entsteht per se immer da, wo es keine Partnerschaft gibt. Und in die Abhängigkeit von China haben wir uns begeben, dto. mit dem russischen Gas.  Solange wir in altdeutscher Selbstgerechtigkeit (und neoeuropäischer Überheblichkeit) nicht erkennen, inwieweit wir selbst - und da bin ich bei deiner Schlußfrage - auch Teil des Problems sind, wird es für die Ukraine keinen Frieden geben können."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Die US-Präsidenten von Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama haben während ihrer Amtszeiten weltweit (!) 9 militärische Spezialoperationen mit (geschätzt!) 11 Millionen Toten durchgeführt, und niemand nennt sie Kriegsverbrecher. Es gibt offenbar gute und böse Kriegsverbrechen. Denkt mal drüber nach. Ich habe Vietnam gesehen, den Norden und den Süden, 1977, 2 Jahre nach dem Krieg dort. Niemand muß mir erklären, was Bombenterror ist und wie entlaubter Dschungel aussieht. Es gibt aktuell einen bemerkenswerten Friedensappell von Eugen Drewermann, der ist online aufrufbar.  https://www.youtube.com/watch?v=lXehrdPQzA4"

17.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Paris - Roubaix: "Danke für deinen Zuspruch zur Geschichte. Sie ist auch Erfahrungsmoment eigener Arbeit als Entwicklungsingenieur und Produktmanager in einer mittelständischen IT-Firma, die heute in ihrer Form wie zu meiner Zeit nicht mehr existiert. Will sagen: das habe ich als Vorgang erlebt. Wenn man fragt, wieso der Protagonist der Geschichte im Grunde offenbar inkompetente Leute ins Management holt, fällt einem gleich einmal der Begriff "Fachkräftemangel" ein. Wo sind alle die Leute hin, die durch die Hörsäle des Landes gegangen ist, wo ist ihre Kreativität, ihr Intellekt? Tatsächlich verlassen sich viele Personaler auf blumige Bewerbungen mit Hochglanzfotos oder Powerpoint-Präsentationen, und zahlreiche Bewerbungscoaches vermitteln Techniken, wie man fachsachliche Lücken als Flexibilität am Thema darstellt. Kein Wunder, daß dem "fernen Management" Besseres gar nicht einfallen kann, denn für die Ideen, liebe AlmaMarie, sind die Fachkräfte zuständig. Herzlich retour - JohannPeter."

15.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Lied für eine Krippentante: "Das ist so, und das wird im Lied ja auch deutlich gesagt. Es war aber auch seit jeher mein Anspruch, in meinen Liedern und Gedichten etc. meinen Alltag zu gestalten, etwa im Sinne Dürers: Die Kunst steckt in der Wirklichkeit. Wer sie heraus kann reißen (= zeichnen), der hat sie. Das gilt so für die Krippentante wie auch für mich selbst und alle Dinge, die sonst auch zu gestalten waren, wobei gestalten hier nicht im Sinne von konstruieren steht, sondern  für die ästhetische Form, die ihrerseits Ausdruck des Inhalts (Gegenstand, Thema) ist. Anders kann ich gar nicht. Liebe Grüße - JP"

Diese Liste umfasst nur von JohannPeter abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von JohannPeter findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/11

JohannPeter hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram