Alle 298 Textkommentarantworten von Hoehlenkind

12.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der schlimmste Glaube...: "Ich glaube, der schlimmste Glaube ist der Glaube zu wissen. Nirgendwo hab ich behauptet, das zu wissen. Woher auch, ich hab noch nicht alle Glauben kennengelernt und werd sie auch nie alle kennenlernen. LG Jobst"

11.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Gekläff: "Ich hatte da mal ein Erlebnis mit einem kleinen Dackel. Er trottete ganz gelassen zu mir hin, wedelte vielleicht sogar noch mit dem Schwanz, und als ich schon daran dachte ihn zu streicheln, schnappte er mir in die Wade. So etwa sollten Aphorismen sein. (Hunde lieber nicht ;-). Ich mag Kunstwerke, die so schnell oder überraschend wirken, daß das Abwehrsystem eines beschränkten Bewußtseins keine Chance hat. Also Aphorismen, die solange harmlos wirken, bis es zu spät ist, sie abzuwehren. LG Jobst"

11.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Kompliment: "Ein Vexierbild ist ein Bild, in dem man je nach Voreingenommenheit ganz unterschiedliches sehen kann. Vexiertext ist Entsprechendes als Text, LG Jobst"

10.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Abfallprodukt: "Das Huhn oder das Ei?"

09.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Abfallprodukt: "Die Grundlage fürs Erkennen ist das Kennen, also das was schon da ist an Erfahrung. So entwickelt sich das Weltbild eines Menschen ähnlich wie ein Kristall, ein Schneckenhaus oder ein Baum. Da gehört Wissen mit dazu, aber nicht unbedingt. Auf jeden Fall müssen wir nicht erst eine Menge Wissen von anderen in uns reinstopfen, bevor wir etwas erkennen können. Die Fähigkeit zu erkennen kann nur durch die Tätigkeit des Erkennens verbessert werden. Bei einer Erziehung oder Bildungspolitik, die das Wissen in den Mittelpunkt setzt, werden nur fertige Produkte des Erkennens vorgesetzt und es besteht die Gefahr, das das Erkennen selbst dabei verkümmert."

09.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der schlimmste Glaube...: "Ich bin einfach nicht an ihm und seinen Gedichten vorbeigekommen, ohne ihn zu mögen und einiges davon zu verinnerlichen, mir anzueignen. LG Jobst"

09.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der schlimmste Glaube...: "Wenn ich Regeln folge, dann allein um verstanden zu werden. Und nicht weil Regeln ein Selbstzweck wären. Kommas sind dafür da, einen Satz sinnvoll aufzuteilen, aber nicht ihn zu zerstückeln. Und ich empfinde es als zerstückelt, wenn zwei Worte in einem längeren Satz alleine stehen müssen. Für Gedichte - und dazu zähle ich auch Aphorismen - beanspruche ich die künstlerische Freiheit, auch mal über Rechtschreibregeln für Prosa hinwegzugehen. Die Vieldeutigkeit und Offenheit von Gedichten würde oft unter den Regeln leiden. Es ist ein feiner Unterschied, ob ein Gedicht mit einem Punkt beendet wird oder nicht. So wie es auch bei einem Musikstück ein Unterschied ist, ob es definitiv abgeschlossen wird oder langsam ausklingt. Wissen ist eine besondere Art von Glauben, ein Glauben mit besonders hoher Verläßlichkeit, aber eben kein Gegensatz dazu. Es gibt viel Banales, über das wir uns nicht streiten müssen, wie die Äpfel oder Birnen, die du gegessen hast. Aber fast alles was uns wichtig ist, wofür wir bereit sind zu streiten, beruht auf einem nicht so zweifellosem Glauben. Seinen eigenen Glauben als objektives Wissen einem subjektiven Glauben von anderen gegenüberzustellen, ist Täuschung und Selbsttäuschung. Es gibt keine objektive Wahrnehmung. Es gibt Intersubjektivität, eine übereinstimmende Wahrnehmung von Vielen, aber diese Übereinstimmung ist nicht nur auf das Objekt zurückzuführen, sondern ebenso auf die Gemeinsamkeiten der Sichtweisen. LG Jobst"

05.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wo's lang geht: "Liebe Carina, Wenn du mich für zielgerichtet hältst, muß ich dich leider enttäuschen. Die ersten beiden Strophen meinte ich eher als Karikaturen für zwei Sichtweisen, zusammengestellt aus Phrasen. Die erste geradlinige zielorientierte ist häufig in linken politischen Kreisen anzutreffen, die zweite zyklische eher in der Esoterik. Die Erste geht in die Zweite über, weil wir angebunden sind. Wie ein angepflocktes Tier ziehen wir unsere Kreise. Wir müssen unseren Mittelpunkt finden und dort an uns arbeiten. Nur da können wir unsere Grenzen erweitern und uns mehr und mehr befreien. Ein Freund von mir brachte mall den Spruch "Das Ziel liegt im Weg" und das find ich viel besser als das übliche "Der Weg ist das Ziel". Bei Zielen sollte wir aufpassen, daß wir nicht darüber stolpern. Klar sollte uns aber sein, in welche Richtung wir wollen. Einen guten Weg wünscht dir Jobst"

05.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sparsame Hoffnung: "Hallo Anette, Es geht hier um sich Hoffnung machen, also seine Chancen oder die Realität besser einzuschätzen als sie ist. Das ist eine Täuschung, die irgendwann zu Enttäuschung führen wird. Das meine ich mit zurückzahlen. Eine der Realität angemessene Hoffnung zu haben ist davon unberührt. Wenn man mit seiner Lebensenergie am Ende ist, halte ich es oft für sinnvoll, so zu tun als ob die Lage besser wär. Mit der sich gemachten Hoffnung kommt man vielleicht wieder soweit in Schwung und bekommt Energie von anderswo her, das es gar nicht so schwerfällt die notwendige Enttäuschung zu verarbeiten, also den Kredit zurückzuzahlen. Im übrigen bin ich der Meinung, daß es besser ist, sich nicht zu sehr an der Hoffnung zu orientieren. Siehe auch meinen Text Aus Trotz 2 und die Kommentare dazu. LG Jobst (Antwort korrigiert am 05.07.2007)"

05.07.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Hier ist es: "Liebe Carina, Mag sein daß es nur ein Auftanken ist, um irgendwann gestärkt die Suche wieder aufzunehmen. Doch dem stimmigen Augenblick ist das egal. Alles Liebe, Jobst"

Diese Liste umfasst nur von Hoehlenkind abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hoehlenkind findest Du  hier.

 
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Hoehlenkind hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

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