Alle 624 Textkommentarantworten von Lala

25.11.09 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wir sind Depression. von  Elén: "Hallo. Das ist alles ein riesiges Missverständinis. Robert Enke hat sich höchstwahrscheinlich nicht wegen Depressionen das Leben genommen. Herr Merckle, der vor Enke bekannteste VIP Zugspringer, mit 1A Zugang zu Top Depressiva, brachte sich um, weil er sich so grandios mit einer VW-Wette an der Börse verhoben hatte. Seit zwei Wochen erschüttert die Republik die unglaubliche Feststellung, dass es im deutschen Fußball mittlerweile um so viel Geld, Knatter, Kohle geht, dass sich einer wie Katsche Schwarzenbeck am Ende seiner Karriere nicht mehr nur einen Lotto Toto Laden kaufen kann und jedem Vollproll das Drei zu Zwei auf Bierbestellung vorsingen muss, sondern sich eine ganze Kette von Wettkiosken, 3er BMWs, einen Stinkefinger für Dämlacken und einen Systemschein obendrein kaufen kann. Verbindet man diese Informationen: das historische Vorbild des Suizidalen, die zeitliche Nähe des Suizids zur Aufdeckung des Wettskandals, muss man auf seinem "Ich weiß, warum Robert es tat" Tippschein auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Enke wohlmöglich von der in Berlin residierenden Wettmafia mit vierzig Silberlingen betsochen wurde, um den bislang einzigen Sieg der Hertha zu ermöglichen. Das allerdings könnte ähnlich fatale Folgen gehabt haben, wie bei Herrn Merckle. Denn was ist das Wahrscheinlichste, wenn selbst ein Weichei wie die Deislerin von einem "so called" Schweineverein wie den Bayern, der Inkarnation des an den Profit verkauften Sports, dem bestgehasstesten Manager, noch vor dem Sprung ins Nichts abgehalten werden konnte? Nennen sie mich bitte nicht zynisch. Mit dem Zynismus ist es so wie mit dem Schwulsein. Rosa von Praunheim soll mal gesag haben: Nicht der Schwule ist pervers, sondern die Situation in der er lebt. Gruß Lala PS: ich würde darauf wetten, dass meine Theorie stimmt und ich wäre nicht verwundert wenn man das wirklich könnte."

25.11.09 - Diskussionsbeitrag zum Text  kV-Palindrom von  Didi.Costaire: "Hallo loslosch, lass Dich nicht vom VDE erwischen bei der unsachgemäßen Benutzung des Schnarchomaten. Im Übrigen finde ich, dass der Schnarchomat einen ganz ausgezeichneten Namen hat :)) Hallo Didi.Costaire Wenn ich jetzt sage, dass ich die Form des Elfchen nicht mag, befürchte ich dass ich vom Spielplatz fliege. Im Ernst: diese minimalistik Formen üben keinen besonderen Reiz auf mich aus. Obwohl - ich bekenne - ich habe mich mal mit Drabblen beschäftigt und einen Drabblekrimiweihnachtskalender konzipiert. Also gut, also schön: ich wünsche noch viel Spaß beim Palindromisieren des Forums. Gruß Lala"

25.11.09 - Diskussionsbeitrag zum Text  Obstipation von  loslosch: "Danke. Habe ich jetzt von Dir abgeschrieben oder Du von mir?"

09.07.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Lala zu kv kam - oder wie ich alles verlor.: "Hallo ThisWitheredSoul Danke auch Dir für Dein Interesse und ich hoffe so wie Du, dass ich mein Pulver nicht schon verschossen habe. Schön wenn Dich die Geschichte bis hierhin unterhalten hat und Dich überraschen konnte. Gruß Lala"

09.07.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Lala zu kv kam - oder wie ich alles verlor.: "Hallo brooksline, auch Dir ein Dankeschön für das Lesen und die Auseinandersetzung mit dem Text. Bei der Interpretation von Geschichten geht es mir so wie Dir: immer befürchte ich mehr zu lesen, als drin steht. Aber andererseits sehe ich bei Dir – oder den Interpretationen – die Du hier machst, keine, wo ich das Gefühl hätte, dass Du den Text überstrapazieren würdest. Wenn ich die Stelle mit dem Schemel und dem herauswinden nehme, dann bin ich sehr glücklich, dass dieses „Gimmick“ angekommen ist. Wobei das „in Szene setzen“ sich aus der Konstellation entwickelt hatte und ich beim Schreiben am Ende dieser Passage kurz gedacht hatte, dass dieses Bild ganz stimmig sei. Anderer Fall: Das Nazi-Porträt auf der Brust. Wie – überdeutlich – das wirken kann, war mir gar nicht bewusst gewesen. Ich bin mir noch nicht mal sicher, dass ich es dann so geschrieben hätte und bin jetzt zufrieden das es drin ist. Und dritter Fall: jetzt weiß ich warum ich das Bild zerknittern ließ, als Helga Lars an sich drückte. ;) Was ich sagen will ist, dass ich es schön finde, wenn sich in einem Text Überraschungen, Bedeutungen finden lassen, an die man selbst gar nicht gedacht hatte, aber die sich problemlos einfügen, so als seien sie durch einen absolut kontrollierten Vorgang entstanden. Wahrscheinlich bin ich zu sehr Amateur, um volle Kontrolle über den Text zu haben – sehr hinderlich ist da auch die nicht zu kaschierende Schwäche in Orthografie und Grammatik. Schlimm – aber leicht vorstellbar wenn der Autor nicht die absolute Kontrolle hat - finde ich es, wenn solche Überraschungen böse Überraschungen werden und der Text mir selbst vollkommen fremd vorkommen würde. Zum Glück habe ich diesen Eindruck nicht bekommen. Aber Dir ist es anscheinend mit der sexuell befreiten Helga so ergangen, die Dir auf einmal sehr fremd vorkam und den Charakter des Textes veränderte. Ich kann hier nur anmerken, dass Helga sich eben entwickelte, wie sie es getan hat und die ganze Situation in Bremen eskalieren musste. Allerdings ist es kritisch, wenn Du an der Stelle beinahe ausgestiegen bist. Leser vergraulen will ich ja nicht. Diese „Bettszene“ sollte aber durchaus das Spezielle und Direkte der Bremer Zeit unterstreichen. An subtil dachte ich da nicht. Du hast schon richtig bemerkt, dass ich versucht habe Helga als Gegenpol zum Opa aufzubauen und diese Figuren aus der Sicht Lalas gewissermaßen als deutsche Archetypen zu missbrauchen. Und wenn wir beim Opa sind, dann sind wir bei der Frage, warum ich den Clou vorwegnehme. Warum ich quasi in Zeile eins schreibe: Mein Opa war ein Nazi. Die Antwort ist: Weil ich für den langen Text einen Aufhänger suchte und einen unmittelbaren Einstieg in die Geschichte. Der Einstieg war mir noch wichtiger. Konfirmation kennt jeder, Opas kennt jeder, Nazis kennt jeder – ich konnte einfach losschreiben, Geld zählen und Belanglosigkeiten – ich mag das – drum herum erzählen und trotzdem weiß der Leser bzw. fragt sich im besten Fall: Wie hat er denn das festgestellt, dass sein Opa Nazi ist? Da steckt hoffentlich auch eine Spannung drin und ich hoffe, dass ich am Ende der ganzen Geschichte auch wieder an diesem Einstieg bin. Aber daran schreibe ich noch. Gruß Lala PS : Eben erst das NEUE gesehen. Vielen Dank für das umfangreiche Feedback. (Antwort korrigiert am 09.07.2009)"

09.07.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Lala zu kv kam - oder wie ich alles verlor.: "Hallo AnnaKarenina, Danke für die exzellenten Hinweise und Deine Textarbeit. Alle Hinweise werde ich aber nicht 1:1 umsetzen, manch Füllsel und Dopplungen werde ich drin behalten. Mal ein Beispiel für eine Stelle, an der ich nach Deiner Textkritik gestern ein bisschen herumgedoktert habe. So sieht die jetzt aus: „Gleichzeitig bekam ich mit, dass Großvater häufiger als sonst anrief und neuerdings auch nach mir fragte. Meine Eltern dachten, Großvaters Interesse an uns, speziell an mir, sei ein Zeichen versteckten Unmuts. Opa sei vielleicht sauer, weil ich mich nicht ordentlich verabschiedet hätte – Kunststück wenn Vater nach Hause will - und weil ich der lieben Verwandtschaft immer noch keinen Dankesbrief geschrieben hatte. Vor Letzterem drückte ich mich, so wie ich mich davor drückte, mir meinen Wunschcomputer zu kaufen. Solange ich nicht wusste, wer mein Großvater war, wollte ich das viele Geld, nicht ausgeben. Was tun? Das Geld zurückgeben? Kam nicht in Frage. Ich steckte in einem Dilemma. Wahrscheinlich ging es meinem Großvater sogar ähnlich.“ Hoffentlich erkennst Du, dass ich Ideen, Hinweise, Verbesserungen von Dir aufgenommen, ausgebaut oder vernachlässigt habe. Könnte wetten, dass Du mit diesen Änderungen nicht hundertprozentig einverstanden bist – muss ja auch nicht sein. Zumal ich z. B. diese PC Affinität, die in anderen Absätzen wiederholt erwähnt wird, eben deutlich machen will oder wie in dem obigen Beispiel, die Klärung der Schuldfrage.Eine Menge Textarbeit steht mir noch bevor. Gib mir ein wenig Zeit, aber wenn ich den Text tatsächlich verändere, werde ich Dir selbstverständlich berichten, welche ich von Deinen Vorschlägen verwendet habe und welche nicht. Was mir auffällt – passiert mir nicht das erste mal –, dass diese Texte, Geschichten im ersten Durchlauf ganz gut lesbar zu sein scheinen, aber bei näherer Betrachtung stellen sie sich auch mir formal wüst und fehlerhaft dar und der vielleicht vorhandene Reiz geht flöten. Mal sehen, ob ich mit Deinen Hilfestellungen und Tipps, den zweiten Eindruck des Textes verbessern kann. Gruß Lala"

07.07.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Lala zu kv kam - oder wie ich alles verlor.: "Hallo AnnaKarenina, Danke für Deine Aufmerksamkeit. Es freut mich ungemein, dass der Text Dich unterhalten und überraschen konnte. Sicherlich hast Du recht, dass so eine lange Textwurst eher abschreckt, als Appetit macht. Immerhin habe ich den nächsten Teil - kommt noch - von diesem abgetrennt. Mal sehen ob ich es schaffe, den Leserfreundlicher aufzuteilen und einzustellen. Liebe Grüße Lala"

02.07.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Schnarchomat: "Hallo parkplatzbison, danke für den Link und es freut mich wenn es Dich unterhalten hat. Die Links, die ziemlich traurig im Text stehen, sehen irgendwie wie hingekackt aus und ich hätte sie am liebsten als Hyperlink hinter die entsprechenden Stichworte gepackt und gleich noch eine Latte mehr 32, 64, 128 oder gar 1024. Aber das ist ja verboten. So war mein Ansinnen ein wenig mit dem Medium, dessen wir hier uns ja bedienen, mal zu spielen, leider hier nicht umsetzbar. Gruß Lala"

26.06.09 - Diskussionsbeitrag zum Text  Es ist Winter in mir von  Liadane: "Hallo MagunSimurgh, danke für Deine Aufmerksamkeit. Du hast Recht. Das Bild wird umgedreht, es verkehrt sich. Falsch gelesen meinerseits, bleibe aber dabei, dass es sich hier eher um lauwarme Kost handelt, ob ich das Heiße oder Kalte Verszeile für Verszeile so oder so serviert bekomme. es schmeckt mir fad. Dass Du es besser als ich findest, ist doch vollkommen in Ordnung und vielleicht liege ich ja auch wirklich falsch. Aber trotz Deiner Einwände, überzeugt es mich nicht. Ja, es bleibt und ist für mich eher banal. Dass ich es nun aber dermaßen heruntergeputzt hätte, kann ich nicht finden. Ich schreibe Dir gerne eine PN mit einem Link wenn ich das Gefühl habe, einen Totalveriss abgeliefert zu haben. Sicherlich gibt es noch viel, viel Schrecklicheres und Schlechteres auf kv. Ich versuche immer ehrlich mit den Texten umzugehen, d.h. ich versuche einfach meinen Eindruck wiederzugeben und der kann natürlich falsch oder in Teilen falsch sein. Gruß Lala"

Diese Liste umfasst nur von Lala abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Lala findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Textserienkommentarantwort,  51 Antworten auf Gästebucheinträge,  12 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  3 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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