Alle 436 Textkommentare von FRP

22.12.20 - Kommentar zum Text  Nihilismus: Adel und Pöbel von  Terminator: ""Ob alles erlaubt ist, wenn es Gott (einen höheren, verbindlichen, absoluten Sinn des Weltganzen) nicht gibt, ist für den aufrichtigen Nihilisten eine unsinnige Frage," Nun ja, Friedrich Nietzsche war ein aufrichtiger Nihilist, und das war eben gerade seine zentrale Frage. Allerdings war sein ursprüngliches Gefühl ein tiefes Leiden um Gott, glaube ich. Der Pastorensohn litt am Tode Gottes; ob er es nun wollte, oder nicht."

02.08.23 - Kommentar zum Text  Rechte Narrative I: Das Boot von  Terminator: ""Eine Einwanderung in die Sozialsysteme kann diese durchaus bis zum Kollaps erschöpfen. Dann müssen eben die Sozialleistungen für alle gekürzt werden oder ganz abgeschafft." Und dem kann ich nun überhaupt nicht zustimmen. Dieser Gedanke führt mit Notwendigkeit zum Ende der Vernunft."

17.02.21 - Kommentar zum Text  Subotai von  Terminator: "... und wenn sie gewusst hätten, dass die 30.000 Mann Dschebes und Subotais nur ein Rekognoszierungstrupp waren .... Überall das gleiche: Es war der Opportunismus, ob in Susdal, oder Byzanz, der den Feinden die Tore öffnet. Die Mongolen schlagen meinen Nachbarn? Welche Freude! ... die Kumanen wussten es, die Wolgabulgaren wussten es .... ... so weit der Huf eines Mongolenpferdes reicht ... ... angeblich zitterte selbst Batu vor dem alten, unerbittlichen Haudegen ..."

28.06.13 - Kommentar zum Text  ''Jeden Morgen, wenn ich on gehe, ist mein erster Gedanke, den Laden dicht zu machen''- Ein Internetliteraturforen-Webmaster bricht sein Schweigen von  toltec-head: "Text dringend an Michael Tobias vom autorenweb weiterleiten, der kann ihn gerade gut gebrauchen."

14.04.14 - Kommentar zum Text  Anachorese und Idiorrhythmie von  toltec-head: "Schmeiß deinen Job, indem du deinen Boss beleidigst. Dann lebe eine Zeitlang mit ALG 1 und Hartz 4. Du wirst sehen, wie sich das Leben dir wieder erschließt, und dich zum aufrechten Gang führt. Du wirst sogar "Fräuleinlyrik" lesen können, ohne Dich persönlich betroffen zu fühlen. Besser, von allem getrennt, als mit Unliebem vereint. Am Ende - wer weiß - wirst du ein ganz weltbekannter Bioblogger werden. Oder ein Biobauer."

05.02.14 - Kommentar zum Text  Biedermann und die Handys - Martin Mosebach, der Altmeister betulicher Großprosa, hat einen neuen Roman geschrieben von  toltec-head: ""wie der Harz 4 Empfänger, der die ihm von der Solidargemeinschaft zur Verfügung gestellten Mittel, um sich fit für den Arbeitsmarkt zu machen, missbraucht, um von seinem Harz 4 Elend zu bloggen." - zum x-ten mal: kompletter Unsinn, was Du hier behauptest."

06.02.14 - Kommentar zum Text  Brief an meine Mutter von  toltec-head: ""Die Heterosexualität ist eine Schweinerei. Die Homosexualität ist eine Dummheit." Sehe ich auch so. Nur vize versa."

11.11.13 - Kommentar zum Text  Das Fabrizieren von Literatur muss sofort aufhören, ich möchte nur noch Alltagsnotizen lesen von  toltec-head: "Hm, mal sehen. Eigentlich habe ich keine Zeit, weil: Ich muss zur Post, denn ich war schon am Samstag nicht auf der Post. Es wurde ja so einiges bestellt übers Wochenende, gerade von-, zu-, und über Camus. Bringt mir Kohle. Hatte gerade zwei Tassen Kaffee, dazu drei von Osamas Obladen(sic!)-Pfefferkuchen. Die sind die besten, garantiert Anthrax-frei. Kaffee muss ich auch kaufen, aber welche Sorte, und wo? Will mal was Neues probieren. Der Bescheid vom Jobcenter für die GEZ muss auch mit zur Post - entgegen all dem Gejammere ist das eigentlich ganz leicht zu handhaben, dass mit der Befreiung. Klar, macht ein wenig Mühe - was solls. Ob ich diese Woche die Ruhe finde, an meinem "Westurlaub" weiterzuschreiben? Ob ich damit bis zur Adventszeit warte? Weihnachten, wieder und immer noch allein. Ich will es auch nicht mehr anders. Ruhe, Frieden. Nichts verhandeln müssen. Nur mit mir. Ist schwer genug. Beziehungen wären wie Weihnachten: Man legt alles dar, was einem sicher gehört; und schenkt es ab - zur Verhandlung. Und bekommt denn Mist des anderen - zur Verhandlung. Das klingt schon im Vorfeld wie das Jüngste Gericht. Dabei stehe ich eher auf gleichaltrige Frauen. Nächste Woche soll ich ja an der Nase operiert werden, was mich irgendwie an Michael Jackson erinnert. Sein maximales Alter hätte ich jetzt. Und, komisch: Wenn ich bei der OP abkratze, wäre ich exakt so alt geworden wie mein Vater. Seltsam, seltsam. Ob ich den Jens mal anrufe? Dem soll es sehr schlecht gehen. War lange ein guter Freund, aber er hat mich böse beleidigt, nie entschuldigt. Was mach ich da nun? Ach, ich gehe erst einmal zur Post ... (Kommentar korrigiert am 11.11.2013) (Kommentar korrigiert am 11.11.2013) (Kommentar korrigiert am 11.11.2013) (Kommentar korrigiert am 11.11.2013) (Kommentar korrigiert am 11.11.2013)"

20.07.13 - Kommentar zum Text  Das war die ganze Gewährung von  toltec-head: "Jaaa, dass ist alles bekannt, dokumentiert; auch bei "Die Manns". Nun bleibt aber bestehen, dass es Thomas Mann's Überzeugung war, das zur Liebe nicht der sexuelle Vollzug mit Notwendigkeit gehören muß; und das er dies, mit Rücksicht auf seine Frau und seine literarische Ewigkeit, auch niemals so haben wollte, im Unterschied zu den meisten seiner Kinder. Und Heuser? Das ein Mensch homosexuell ist; - oder eben nicht - dazu tut es nichts zur Sache, das ein anderer ihn begehrt. Oder eben nicht. Thomas Mann wußte um seine Neigung, und lebte sie platonisch aus - ehrenhaft, suzusagen. Da ist nichts dagegen zu sagen. Sein Leben - seine Entscheidung."

13.04.15 - Kommentar zum Text  Der Glanz der Foren von  toltec-head: "@Graec: Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Nietzsches Kapitelüberschriften in "Ecce Homo" geprägt sind vom Dualismus eines sich bereits arg erweichenden Hirns, dass aber immer noch klüger war als 99,7 Prozent der erhärteten. Und: Die Überschriften waren geprägt von der Ambivalenz eines Literaten, der zu Lebzeiten nur ganz wenige Bücher verkauft hat. Der Zarathustra sollte gar gerade eingestampft werden, und Nietzsche bemühte sich verzweifelt, ihn zurück zu kaufen, brachte aber die Summe nicht auf. Im Gegenteil - die Uni Basel strich ihm gerade auch noch dias Lehrergehalt, da er schon lange nicht mehr lehrte. Seine ganze Existenz war arg gefährdet - einige meinen, der Wahnsinn wäre dann nur eine gespielte Flucht gewesen (Overbeck). Gleichzeitig wusste er, dass er es beinah schon geschafft hatte; auserlesene Philosophen, interessierte hochrangig-adlige Laien und dergleichen korrespondierten ihm ihre Wertschätzung. Deshalb diese Art von Autobiographie des Denkens, deshalb die prunkenden Überschriften. In den Kapiteln selbst aber nichts davon, da herrscht wieder die Bescheidenheit. Es ist gleichsam das Vermächtnis eines Menschen, der ohnmächtig verfällt, aber weiß, dass seine geistige Größe mit jedem Tag wächst in der Welt. Nur - dem Menschen Nietzsche hat es nichts mehr genutzt."

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