Alle 711 Textkommentare von Augustus

28.11.18 - Kommentar zum Text  Berenices Locken von  Morphea: "Grundlagen in Physik sind vor dem Verzehr des Gedichts Voraussetzung, sonst bleibt das Verständnis bei der Rotverschiebung zwischen dem Leser und dem Gedicht ;-) Ave"

28.11.18 - Kommentar zum Text  egal wie, ich ... von  Kontrastspiegelung: "Nun, hier werden Kontraste gezeigt. Der warme Sand in dem kalte Füsse verharren oder die entmutigte Schulter, die der Flut trotzt. Die Panflöte, die sich im Klang des Regens verliert und doch gespielt wird; um den einen Ton hörbar zu machen, so sprach das eingeweichte Herz. Durchaus romantisch, weil's mich an Hachiko, den Hund erinnert, der jeden Tag an den Bahnhof läuft und auf sein Herrchen wartet. Wobei hier die Treue gegen Geduld oder Beständigkeit ersetzt werden sollte. Ave"

25.11.18 - Kommentar zum Text  der Einfachheit halber von  nautilus: "Durch und durch ein interessantes psychologisches Dilemma m.E. Eismeer kann als die Gesellschaft generelle angesehen werden und gesunkene Schiffe für Personen, die an eigenen inneren und von außer her rührenden (finnziellen vllt.) Problemen gescheitert sind. Es sind also gescheiterte Existenzen. Denn würden sie zufrieden leben, sie würden auf dem Meer schwimmen oder segeln. Davon ist hier aber keinesfalls die Rede. Das Eintauchen kann für Empfindungen stehen, also dafür dass man jemanden anderen tiefere Empfindungen schenken würde. Andererseits aber zeigt die zweite Strophe schwimmende Papierboote in der Badewanne. Daraus ließe sich teleologisch ableiten, dass die Papierboote "einfach" gestrickt sind. Die Badewanne als Symbol für die Eingeengtheit. Die Strophe kann also dafür stehen, dass der eine in einer kleinen Wohnung mit einem geistlosen Partner lebt, der einen Bürojob nachgeht, aber beide die Gemeinsamkeit jeden Einzelnen nicht ausfüllt. Aus dieser Perspektive sehe ich sowohl in der ersten Strophe ein Dilemma nach versunkenen Schiffen zu suchen, weil man sie, sofern man sie gefunden hat, nicht fahrtauglich machen kann. Aber durch das notwendige Eintauchen müssen heißt für solche Personen tiefer empfinden zu können. In der zweiten Strophe hat man das Dilemma der Einschränkung. Das Papierschiffschen schimmt oben. Das Eintauchen ist nicht nötig. Es findet kein Austausch von tieferen Emotionen statt. Möglicherweise ist aber darin eine Sache positiv zu bewerten, der eigene Spieltrieb in der Badewwanne. Im Grunde fände sich in diesem eingeengten Kreis ja doch alles, was man braucht. Wenn auch für mich die erste Strophe leichter zu deuten ist, lässt die zweite mehr Interpretationsspielraum übrig, sowohl für eine positive als auch eine negative Deutung zu. Ave Kommentar geändert am 25.11.2018 um 19:21 Uhr"

25.11.18 - Kommentar zum Text  Auspuffotter in zwölf kleinen Häppchen von  LotharAtzert: "Und Enttäuschte rotten sich gern zusammen, um sich GEMEINSAM zu holen, was ihnen von irgendwem verweigert wurde. An dieser Stelle würde ich entgegnen, dass es sich nicht grundsätzlich um Verweigerung geht, sondern gleichermaßen um Ungerechtigkeit oder Betrug oder Verbrechen, das am denjenigen vom anderen - subjektiv empfunden - ausgeübt wurde, den Hass dominiert. Der Verweigerung geht z.B. ein Betrug vor. Jemand weigert sich die Wahrheit zu sagen und lügt weiter z.B. Durch ein Verbrechen wurde eine Kette gestohlen, der Dieb weigert sich die Kette dem Eigentümer auszuhändigen. Ein Gesetz bevorzugt die Reichen bei der Abgabe von Steuern, die Reichen (im Parlament) verweigern eine Gesetzänderung. Die Ungerechtigkeit bleibt weiter bestehen. Dementsprechend ist die blosse Verweigerung nur die Hälfte der Miete, die den ganzen Hass finanziert. Ave Kommentar geändert am 25.11.2018 um 18:57 Uhr"

23.11.18 - Kommentar zum Text  Der Satz von  Livia: "Der Leser respektive der Zuhörer wird bald mit dem gesprochenen Text identifiziert. "Warum ich blieb? Weil ich berührt werden wollte." Zunächst möchte man meinen als Zuhörer es handele sich um eine fiktive Protagonistin von der die Rede ist, aber tatsächlisch kann es auch um den Zuhörer selbst gehen. Dieses zunächst verwirrende Spiel, [handelt es sich um eine fiktive Protagonistin, die Sprecherin selbst oder um den Zuhörer], fällt kaum auf, wenn man von der Zuhörerrolle ausgeht, dass es sich um keinesfalls um einen selbst handeln kann; denn man sei nur der Zuhörer. "Warum ich blieb? Weil ich berührt werden wollte." Mit diesem einführenden zweiten Satz werden drei Figuren zu einer verwoben. Denn diese Frage kann sich der Zuhörer selbst auch stellen, warum er bei diesem vorgelesenem Text stehen blieb, die fiktive Figur ebenso und die Sprecherin gleichfalls. Damit gewinnt der vorgelesene Text an mehreren Dimensionen und ist wirklich kaum zu identifizieren, in welcher Dimension er sich letzlich auffhällt. Das macht seinen Charme aus. Ave Kommentar geändert am 23.11.2018 um 20:58 Uhr"

22.11.18 - Kommentar zum Text  Klischees von  Xenia: "Der Text zeigt die Prostitution als Spiegel der Gesellschaft auf und wie Freier vereinsamen und verkümmern können, wenn das Leben nichts mehr für sie an Herzenswärme anzubieten hat. Ave"

16.11.18 - Kommentar zum Text  Ideale von  Xenia: "eine selbständige Prostituierte mit eigenem Gewerbe muss wie jeder andere Krankenversicherung bezahlen. Rentenversicherung auch. Diese ist teuer. Des Weiteren sind die Immobilienpreise auf dem Markt gestiegen, sprich auch die Wohnmieten. Darüber hinaus kostet Internet, GEZ nochmal dazu Geld. Je nach Wohnlage sind schon mal damit ungefähr 1300€ weg. Eine Prostituierte muss dieses Geld verdienen und darüberhinaus ihren Lebensunterhalt bestreiten. Wir rechnen 1300€/25 Arbeitstage: 52 Euro tägliche Kosten. Wir rechnen: wenn sie 3 Freier pro Tag hat á 50€, so nimmt sie 150 Euro ein. Davon gehen 52 Euro ab, bleiben: 98 € übrig. 3 Freier * 25 Arbeitstage: 75 Freier im Monat. Das Finanzamt muss auch noch befriedigt werden. Auf Jahr gerechnet: 150€ * 25 Tage * 12 : 45000 €, das heißt, es muss die Prostituierte zusäzlich noch Umsatzsteuer ans Finanzamt abführen. Ich sehe aus dieser Rechnung keine Selbstbestimmheit einer Frau, sondern ich sehe ein Opfer, das in erster Linie gezwungen ist aus ökonomsichen Gründen in [Akkordarbeit] ihren Körper zu verkaufen, um in zweite Linie den Staat und andere Behörden als erstes zu befriedigen, noch ehe der Freier befriedig wird. Der soziale Aspket den eine Prostituierten leistet ist gleich: Das ist so, als würde sich das Lamm, das zum Schlachter geführt wird sich über den guten Zweck freuen, dass die Schlachtung was Gutes hat, weil es sich in Gedanken vorstellt, eigenes Fleisch wird später verzehrt und sättigt die anderen, und jeder begehrt es und worfür die anderen bereit sind für das Fleisch Geld zu bezahlen. Es sieht in der Verwendung des eigenen Fleisches an andere den eigenen sozialen Zweck. In diesem Sinne wird ebenso metaphorsich eine Prostituierte geschlachtet und ihr Fleisch gegen Geld gekauft, weils schmeckt und sättigt. Aus diesen Gründen halte ich deine Argumente für pro Prostitution eher von Seiten eines Schlachters, der die Verwendung des Lammfleisches positiv hervorheben möchte. Ave Kommentar geändert am 16.11.2018 um 12:06 Uhr"

15.11.18 - Kommentar zum Text  Heimweh von  Xenia: "In diesem zwielichtigen Beruf wird die Grenze von Lust zur Unlust schnell übeschritten, wo es dann meiner Erkenntnis nach, [wenn die Lust den Wert der Unlust unterschreitet], als Sexualverbrechen deklariert werden muss. Bei einer Postituierten, die täglich ihren Körper verkauft und die Empfindung zu ihrem Körper abgestumpft ist, verübt jeder Freier Sexualverbrechen an ihr. Das Interessante ist bei diesem Geschäft ist, dass das Geld den Sexualverbecher von seiner Schuld befreit, sobald Du das Geld annimst und Dich ihm anbietest. Die Schuld ist also vor dem Geschäft da. Das Geld ist die Option, sich subjektiv betrachtet schuldfrei von einer verbrecherischen Tat zu machen. Objektiv betrachtet, ist und bleibt er eigentlich seiner Tat wegen schuldig. Die Frau hat das Geld, den Gewinn, die Entschädigung, die ein Opfer bekommen hat. Ave Kommentar geändert am 15.11.2018 um 22:35 Uhr"

05.11.18 - Kommentar zum Text  Überfürsorglich von  keinB: "müsste es nicht heißen: bis du wieder einsam bist? Denn, wenn die Depression immer dann, und nur dann da ist, wenn die Person theoretisch alleine ist, so ist die Person dem Grunde nach eigentlich nie alleine. Ave Kommentar geändert am 05.11.2018 um 21:35 Uhr"

17.10.18 - Kommentar zum Text  Kannst du nicht einmal machen, was man dir sagt? von  unangepasste: "Habe im Anschluss an den Fisch und den Affen denken müssen, wo der Affe dem Fisch die Aufgabe stellt, dieser solle den Baum hochklettern, während dieser dabei versagt und ihm in der Folge nicht nur diese (das Klettern) sondern zugleich alle Fähigkeiten abgesprochen wurden. Ave Kommentar geändert am 17.10.2018 um 22:34 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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