Alle 510 Textkommentare von Habakuk

08.05.21 - Kommentar zum Text  Die Taste von  Quoth: "Eine wirklich gelungene Erzählung, ich könnte auch Prosaminiatur sagen, atmosphärisch dicht, einfühlsam, sprachlich überzeugend und auch spannend in dem Sinne, dass ich gerne bis zum Schluss gelesen habe. Interessant das syntaktische Erscheinungsbild, diese Langsätze, ohne jedoch Bandwurm- bzw. Schachtelsätze zu sein, eine Mischung aus Parataxe und Hypotaxe, so möchte ich es mal bezeichnen, ohne jetzt eine literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung lostreten zu wollen, was eine Hypotaxe bzw. Parataxe darstellt. Liest sich sehr anregend. Vllt. ab und an etwas sparsamer mit den Ausrufezeichen umgehen. Ein Anschrei-Effekt passt nicht wirklich zu dem ansonsten leisen, sanften Grundton deiner Erzählung. PS: Manch sinnfreier Kommentar hat auch sein Gutes, da er die Attraktivität des Textes zusätzlich steigert. Gruß H."

17.04.21 - Kommentar zum Text  für den Fremden von  juttavon: "Schön, liebe Jutta. Assoziative Verse mit eindrucksvollen Symbolen und Metaphern, die eigentlich keiner Erklärung bedürfen. Wer ist der Fremde? Hier spricht das lyrische Ich zu einem lyrischen Du. Womöglich ist es ein extrospektiver Akt der Wahrnehmung, eine Art Liebesgedicht also. Möglicherweise ist es aber auch ein introspektiver Vorgang, bei dem das lyrische Ich zum lyrischen Selbst spricht, um den Begriff des „Selbst“ von C. G. Jung zu adaptieren. Das Ich verschmilzt mit dem Du zum Wir, wie auch in deinem Gedicht. Das Bild des Nomaden, ein Symbol der Verbundenheit mit der Umwelt, den Mitmenschen und der Natur. Weite und Stille, wo es um das Existentielle geht, die Naturelemente, das Wegfallen der Reize in unserer hektischen Welt, die Zurückbesinnung auf das, was uns wirklich nährt, bereichert, glücklich macht, all das könnte ich zwischen deinen Versen lesen. Hinzu kommt der „Regenbogen“, u. a. ein Symbol für Hoffnung, Aufbruch und Veränderung. Schlussendlich das Bild der „Nacht“, ein Symbol für alles Chaotische, Ungeordnete und Unbekannte, in der aber, um mit Ernst Bloch zu sprechen, bereits unser wahres Wesen latent vorhanden ist und auf die Überführung in die äußere Wirklichkeit wartet. HG H."

19.03.21 - Kommentar zum Text  Schritte von  juttavon: "Das lyr. Ich wendet sich in deinem Gedicht an ein lyrisches Du. Es scheint sich hier um eine Reminizenz an eine vergangene Person zu handeln, zu der das lyrische Ich womöglich eine enge Beziehung hatte. Die ersten zwei Strophen spiegeln die einstige emotionale Begeisterung wieder. Ab S 3 „geht alles rückwärts“. Die Stimmung schlägt um. Auffallend häufig findet sich der harte (scharfe, stimmlose) Konsonant t in den ersten beiden Strophen. Aber auch späterhin. Harte Konsonanten wirken oft aggressiv und abweisend. Nichtsdestotrotz entsteht so eine rhythmische Konsonanz. Das alliterarische s in S 1, das assonantische u in S 2 soll exemplarisch für die Verwendung von Klangfiguren erwähnt werden. S 3 ließe sich diesbezüglich auch anfügen. Klingt gut. HG H."

17.03.21 - Kommentar zum Text  nichtse von  nadir: "Deine Texte sind für mich fast immer eine Melange aus surrealistischen, symbolistischen, expressionistischen Elementen. Bei Letzterem denke ich an Ich-Dissoziation, Ich-Verlust, Ich-Zerfall. Das Chiffrensystem auch dieses Textes lässt sich obigen Aussagen gemäß einordnen. Erinnert mich auch an einen Bewusstseinsstrom (stream of consciousness), wenngleich dafür einige formale Veränderungen nötig wären. Gefällt mir gut! BG H."

14.03.21 - Kommentar zum Text   von  nadir: "Habe schon schlechtere Aphorismen gelesen. Aber du weißt ja, Aphoristik ist die künstliche Intelligenz der Klugen. ;-) BG H."

14.03.21 - Kommentar zum Text  Auf der Parkbank von  niemand: "Ein schönes lyrisches Bild. Gefällt mir. Du hast es in Gedichtform dargestellt. Könnte ich mir auch eindrucksvoll als Prosaminiatur oder als Skizze vorstellen. HG H."

06.03.21 - Kommentar zum Text  weiterlaufen von  juttavon: "Gefällt mir, liebe Jutta. Vom Herdenbewusstsein hin zu einer metaphysisch-spirituellen und zugleich menschlichen Individualität. Meine Rezeption deines Gedichts. HG H."

06.03.21 - Kommentar zum Text  sanatorienknospen von  nadir: "Mag ich sehr! Gruß H."

06.03.21 - Kommentar zum Text  Abschied von  nadir: "Sehr schön! Die surrealistischen und expressionistischen Elemente sprechen mich an. Die Wirklichkeit schließt das Geistig-Seelische, das Irrationale mit ein. HG H."

14.02.21 - Kommentar zum Text  Traumweiß von  niemand: "Gefällt mir gut. Sprachmelodisch und bildhaft. BG H."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Habakuk. Threads, in denen sich Habakuk an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Habakuk hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Autorenkommentar,  einen Gästebucheintrag und  3 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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