Alle 206 Texte von Citronella

Der Altenclub Jammerthal-Aichen / muss Namen von Zeit zu Zeit streichen. / Doch Kurtchen bleibt fit. / Er tröstet im Schnitt / drei Witwen pro Jahr, das muss reichen. /

Die Kripo fand Basti aus Bayern / bekokst auf 'ner Yacht (schwer am Feiern) / im Starnberger See / mit drei Kilo Schnee. / Das half seinen Job zu entschleiern. /

Zwei Präsidenten hatten einen Plan, / doch bahnte sich schon Krach im Vorfeld an. / Der Kleine hat wohl etwas missverstanden – / da kam dem Gro��en die Geduld abhanden. /

Der Friedrich, ein Träumer seit Jahren, / erwägt, sich mit Gegnern zu paaren. / Der Akt wird sehr teuer, / drum muss man ab heuer / für Tilgung jahrzehntelang sparen. /

Der Franz wollte gestern in Füssen / beim Bierfest die Fatima küssen. / Doch fünf ihrer Brüder / sah‘n das sehr viel prüder. / Der Franz hat sich krankmelden müssen. /

Zwei Freunde bliesen in dasselbe Horn, / der eine hinten und der andre vorn. / Doch ging der Wohlklang allzu schnell verloren, / nur Missklang dröhnt in aller Hörer Ohren. /

Ein Truthahn hat heute in Gmunden / beim Putentreff Anschluss gefunden. / Doch keine der Hennen / will gleich mit ihm pennen. / Er hält jetzt sein Rad schon seit Stunden. /

Zwei Männer hatten neulich einen Streit / und waren nicht zur Einigung bereit. / Da grub der eine seine Streitaxt aus, / der andre sagte LMA und ging nach Haus. /

Zwei Zecken saßen einst auf einem Baum / und träumten ihren roten Blutrauschtraum. / Die eine kam erstaunlich schnell zur Sache, / die andre wartet noch, denn sie will Rache. /

Am Ostseestrand fand Lieschen Falter / ein Plätzchen fürs Leben im Alter / um ruhig zu wohnen / und Nerven zu schonen. / Doch selbst schont sie nicht mal den Walter. /

Zwei Länder hatten jeweils ein Problem / und machten’s ihren Bürgern unbequem. / Das eine löste seins nach langem Schwanken, / das andere setzt mit Weiter so die Schranken. /

Zwei Männer folgten jeweils einer Demo, / sie hießen Ferdinand und Kevin-Remo. / Der Ferdi (gegen Rechts) grölt laut "Nie wieder!", / Pro-Pali Remo "Macht die Juden nieder!" /

Der Rennradler Rudi aus Sassnitz / (man nennt ihn auch Rudi, den Pass-Blitz) / trainiert für Mont-Dore / wie niemals zuvor. / Doch macht er das selten in Sassnitz. /

Zwei Männer stritten neulich im TV, / sie hielten alle beide sich für schlau. / Nur einer kann am Ende vorerst siegen, / der andre wird dem Hochmut bald erliegen. /

Das Hobby von Emma aus Emden: / Sie bügelt sehr sorgfältig Hemden. / Noch sucht sie vergebens / den Mann ihres Lebens. / So bleibt’s bei den Hemden von Fremden. /

Zwei Koalierer tappen jetzt im Nebel, / weil keiner weiß, wie es mit Anstand geht. / Doch hat der eine wohl den bessren Hebel, / derweil der andre Pirouetten dreht. /

Der Rennradler Rudi aus Rheine / bleibt manchmal im Team gern alleine. / Der Sieg ist ihm schnuppe, / er legt in der Gruppe / viel Wert auf die hübschesten Beine. /

Der Piepenbrinck Betty aus Barmbek / lief neulich ihr Ehemann Harm weg. / Doch jetzt macht sie Kasse: / Sie nahm den Sohn Lasse / dem Harm mit bedrohlichem Charme weg. /

Die Kraft und Stärke einer Graswurzel sollte man nicht unterschätzen. Jeder, der schon einmal eine Rasensode ausgestochen hat, weiß, wie schnell das Gras von allen Seiten wieder zusammenwächst. /

Der Luggi aus Haar liebt die Wiesn / und lockert wie stets einen Riesen / für knapp sechzehn Tage / und neunzig Maß (vage). / Mit Hendln käm er in die Miesen. /

Zwei junge Frauen strichen einen Zaun, / die eine strich Schwarz-Rot, die andre Braun. / Schon bald darauf erkannten ihre Gatten, / dass die am Zaun nicht alle Latten hatten. /

Der Mann von Frau Müller aus Hagen / verwöhnt sie in fast allen Lagen. / Doch jetzt hat er Rücken / und kann sich nicht bücken. / Wer soll jetzt den Müll runtertragen? /

Zwei alte Knaben wollten Schicksal spielen, / das stieg den beiden Oldies rasch zu Kopf. / Der eine konnte auf die Macht nur schielen, / der andre saß bereit am roten Knopf. /

Frau Traudel aus Traun an der Traun / kann Franz, ihrem Mann, nicht mehr traun. / Ihr Pudel, der Wumm, / kam jüngst im Fluss um. / Seitdem tut der Franz hämisch schaun. /

Wer anderen Menschen ungefragt Lebensweisheiten vermitteln möchte, sollte selbst auf ein langes erfülltes und erfolgreiches Leben in unterschiedlichsten Bereichen und Umgebungen zurückblicken können, um nicht unter die Rubrik Neunmalklug zu...

Plagiate sind so in Mode gekommen, dass man ohne weiteres auch schon aus eigenen Texten plagiieren kann – merkt ja keiner, auch wenn’s ein Text vom Vortag ist. / https: / / www.youtube.com / watch?v=dlwgbXLcLWo /

Wer seit Jahren nur denselben ausgetretenen Pfaden folgt und nicht bereit ist, einmal neue Wege zu gehen, darf sich nicht wundern, wenn er immer öfter durch Schlaglöcher stolpert und irgendwann auf der Nase liegt. /

Tage die im Nebel schwimmen / Stochern nach dem Lebenssinn / Stille Stunden, nirgends Stimmen / Ruheraum als Hauptgewinn / Ab und zu ein zartes Leuchten / Bis zum Sonnenuntergang / Und ich ahne: Was wir bräuchten / Liegt noch hinterm...

Ein kluger Mensch schweigt erst einmal, wenn er verloren hat, und sinniert, wie das passieren konnte. / Ein dummer Verlierer sieht keinen Grund zum Nachdenken. Er meint das Recht zu haben, den Sieger zu verunglimpfen und zu bepöbeln. /

Wer seine politische Bildung aus Satire-Sendungen des ÖRR bezieht, sollte sich mit eigenen Beurteilungen der politischen Landschaft nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Es sei denn, ihm wäre es egal, dass er sich lächerlich macht. /

Wenn sich in Parlamenten Unmut regt, / weils Wählervolk den Wunsch nach Klarheit hegt, / wenn man versucht mit allen Mitteln / die abzuwehren, die noch kritteln / und nichts als Offenlegung fordern, / dazu Experten hinbeordern, / derweil...

Der Tag begann mit einem glänzenden, voll ausgeprägten Regenbogen. Wie schützend spannte er sich über die weitläufigen Weiden und Wiesen, die noch nicht durch Windräder verschandelt sind. Natürlich und völlig ideologiefrei. / Ich musste...

Jeden Tag aus Neue / Rüttle ich an dem Zaun / Der mein Leben umgibt / Jeden Tag aufs Neue / Hoffe ich eine Lücke zu finden / Um dem Wahnsinn entrinnen zu können / Allmählich schwinden meine Kräfte / Denn jeden Tag aufs Neue / Wird...

Die Bigband spielt jetzt ständig lauter / so kurz vorm Aufprall auf das Riff. / Der Kahn wirkt etwas umgebauter, / doch ist er nur ein Geisterschiff. / Die Passagiere bleiben stille, / sie sehn gespannt auf das, was naht. / Denn letztlich...

Einst sprach Frau Lotte Flotterstein: / So schön kann doch kein Mannsbild sein / dass ich mich ständig nach ihm sehnte. / Was sie dabei wohl nicht erwähnte: / Der letzte Mann der sie begehrte / obwohl sie sich dagegen wehrte / liegt...

Er schlief mit ihr, dann schlief er ein. / Danach blieb er sehr viel allein. / Sie liebte ihn, und er nur sich. / Worauf sie bald die Segel strich. / Er wollte Freiheit, sie ein Heim. / Doch ging er ihr nicht auf den Leim. / Sie drängte...

... auf der schmutz'gen Hühnerleiter / unbelehrbar stetig weiter, / schaun gequält nach vorne, nie zurück / auf die Lügen im Husarenstück, / das man jahrelang uns präsentierte / und nur unzulänglich kommentierte. / Warum sollte...

Was manche Menschen als Toleranz gegenüber Schwindlern und Gesetzesbrechern verstehen, ist nichts weiter als Feigheit oder die Angst, sich unbeliebt zu machen, oder der Unwille, sich näher mit einem Problem auseinandersetzen zu müssen. Die...

So still, die kalte Heil’ge Nacht. / Vom Kirchturm schlägt‘s gedämpft zwölfmal. / Erloschen unsre Kerzenpracht, / nur Straßenfunzeln flimmern fahl. / Vier Pfötchenspuren durch den Schnee / bezeugen, dass noch jemand wacht. / Im...

Im Schildaer Rathaus stellte man zu Beginn des dringend notwendig gewordenen und allseits beschlossenen Frühjahrsputzes fest, dass im Moment weder genügend qualifiziertes Reinigungspersonal noch ausreichend hochwertige Putzmittel zur Verfügung...

Mehrere erfolgreiche Gerichtsverfahren, zuletzt auch gegen ARD und ZDF, haben nichts mehr genützt: Die Correctiv-Lüge um angeblich geplante Deportationen und die daraus folgenden Massendemonstrationen geht weiter um die Welt. Sie hat nun auch...

„Ich bin so frei!“, sagte der Großvater einst, wenn er, höflich den Hut lupfend, einen angebotenen Platz einnahm oder ihm jemand den Vortritt ließ – zu einer Zeit, als niemand wirklich frei war. / Aus dem heutigen Sprachgebrauch scheint...

Es hilft nichts mehr, es ist vorbei, / wir sollten uns daran gewöhnen. / Der Wählerwille – einerlei, / man wird uns weiterhin verhöhnen. / Die Meinungsfreiheit - abgedreht, / man wird noch schärfer kontrollieren. / Kaum Hoffnung, dass...

Ein seidiger Frühnebel schwebt / gemächlich flach über den Auen / als sei er von Feen gewebt / die nächtens ihr Wolkenschloss bauen. / Das Licht des noch schläfrigen Tages, / ganz zart in Pastellbunt getönt, / birgt Hoffnung, die...

Es stand jüngst im Revolverblatt: / Der Weltkrieg findet morgen statt! / Oje, wie bin ich da erschrocken! / Ich machte mich gleich auf die Socken / und prepperte was möglich war. / Gezahlt hab ich den Kram in bar. / Am nächsten Tag im...

„Wie sag ich’s meinem Kinde?“ hieß es früher, wenn es um Aufklärung ging. Aber einem Kind kann man vieles noch ganz einfach erklären, es ist unvoreingenommen. / Heute heißt es eher: „Wie sag ich’s meinem Opa?“, wenn dieser –...

Der Erwin hasst die Salzkartoffel, / drum kocht die Erna ihm oft Nudeln. / Doch ist er schon ein arger Stoffel, / weil niemals Dankesworte sprudeln. / Als Kompromiss bekommt er Fritten, / und auch Gratin isst er begeistert. / Bei Reis muss...

Wo liegt nun unser deutsches Gold? / Und bleibt es gänzlich unverzollt, / wenn sich der Wind in Zukunft dreht / und unser Gold auf Reisen geht? / Was findet Donald in Fort Knox? / Zehn kleine Barren in 'ner Box, / und niemand weiß,...

Nun hat er aber vielleicht doch – / ja, was denn nun, ganz klar gelogen? / Kommt jetzt ans Licht, was lang schon roch, / ist er nun endlich aufgeflogen? / So kurz vor dieser Schicksalswahl, / hilft STERN jetzt, Lücken aufzudecken. / Denn...

Warum, hört man Wähler erzählen, / soll ein Bürger heute noch wählen? / Das Land ist mit allem am Ende / und doch gibt‘s so bald keine Wende. / Umgeben von Fronten und Mauern / getrieben von Hetzern die lauern / missachten...