Gedichte

Manchmal denk ich: Was wäre wenn? Weil ich dich noch gar nicht kenn. Manchmal denk ich: Besser nicht, vielleicht verlier ich mein Gesicht. Manchmal denk ich: Schade auch... hab grad Schmetterlinge im Bauch. Manchmal denk ich: nur einmal, so...

Endlich - Eine Nacht wie Samt und Seide - die Hitze des Tages hat Gedanken und Grübeleien in warm weiches Gelee geschmolzen Endlich - Kühle Luft auf nackter Haut - Gras unter den Füßen - die Schatten ringsum - wie große...

Wir kannten uns flüchtig, jedoch nur aus dem Chat, ich spürte gleich: Du bist was Besonderes, und nicht nur nett. Dein Verhalten direkt, spontan, distanziert aber ehrlich, diese Mischung macht Dich als Frau für mich...

Das leben hat vor ein’gen Jahr’n mich ausgespuckt, in seinem Wahn, der Menschheit einen Spaß zu machen erstickte mir der Keim das Lachen. Als Flaschenkind, die ersten Leben, das Erbgut gleich schon mit gegeben Die Pulle früh am...

Von der Wiege bis zur Bahre Ist der Mensch nur eine Ware Die sich selbst verkaufen muß Von morgens früh bis Ladenschluß Und will sie nicht den Laden hüten Um sich gütig zu vergüten Preist sie jeden hohen Herrn...

Ein Blatt fällt auf meine Schulter, - Gelbrot! Wirbelt auf im kühlem Wind, verliert sich im Dunst taunasser Wiesen und auf kahlem Ast schreit ein Rabe den Frost herbei.

du zupfst an den Fäden der Marionette du schmeichelst und lockst forderst sie zum Tanz an deinem ausgestrecktem Arm (hast du Angst dass sie dich tritt?) dirigierst ihr deine Gedanken reißt und zerrst an ihr je nach deiner Laune...

Der Sommer ist nun tot Herbst beherrscht die Welt Er scheint in goldenrot Gemustert orange und gelb Er verwandelt den Wald Und lässt die Blätter gleiten Langsam wird es kalt Jahreszeiten schreiten Die Tiere legen Mäntel an Rund und...

So hebt sich wieder der dünne Schleier Das andere Sein Samhain kommt im Duft von Salbei Heliotrope und Minze mit raschelndem Stroh Nehmt nun Platz ihr Toten am gedecktem Tisch Seht den Obsidian den schwarzen Stein Verschont uns ihr Hexen...

Immer wieder halte ich inne, wandern meine Augen über den Himmel. Als Kind suchte ich ihn nach Engeln ab, jetzt suche ich den lebendigen Stern.

Unsere Begegnungen Lichtpunkte Stark und verletzbar Sanft und wild Einander alle Welt

Die Laterne wirft ihren weichen Schein in die leere Gasse. Leise wirbeln große Schneeflocken. Im Schatten der Birke, vor dem alten blauen Fachwerkhaus, steht einer und raucht, wartet in der Dunkelheit. Immer wieder, bei jedem Geräusch,...

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Deine Worte branden hinab in meine Stirn in meine Lenden süchtig bin ich danach schicke mir deine Vögel ich schicke dir mein Meer

(Über die Reduktion der Reproduktion auf die Produktion) 1. Eine Rechnung mit dem Wirt gemacht Weil er als Gast darüber wacht Was unterm Strich bleibt und darauf Solche Rechnung, die geht auf: Das Atmen macht die Lunge zum Reden...

Tiefes Sein in meiner Seele Ist im Sein so tief verloren Dass das Werden gänzlich fehle Und die Leere wird geboren Trotz der Leere dieses Alles Krieg der Narren in Gedanken An den stumpfen Schmerz des Falles In den Abgrund aller Schranken...

ich sehe wasser ohne ende kein festland in sicht ich rieche leben und tod verschlungenes grün ich schmecke salz ohne tränen grundloses glück ich fühle wärme durch finger rieselnde zeit ich finde gleichklang zwischen...

weißer staub auf schwarzen seiten nachts ein raub - perfekt geplant diese auswegslosen zeiten hätte einst kein mensch geahnt zigaretten ohne filter in den betten ist es kalt unter brücken wird es milder hexen stehn allein im wald...

Das Ende nah, unaufhaltsam Schritt für Schritt. Viele laufen weg, kämpfen dagegen lassen nicht los. Ich nicht! Laufe nicht weg, kämpfe nicht, halte mich nicht fest. Ein Ende so unaufhaltsam, ohne Schmerz!

Alles ist immer das Gleiche, aber immer anders. Sowohl als auch... - ein Problem der Gleichzeitigkeit, man kann es drehen und wenden wie man will, heraus kommt da niemand.

Verlorenes Farbenspiel, löscht in mir alle Kräfte, sinkt in mich hinein, setzt das Grau an meine Stelle und im Spiegelbild sehe ich die Bitternis. Willenlos folge ich den Lockungen dieser Ordnung und schweige wie die Brunnen im Dezember.

mein körper, mein schiff mein verläßlicher kahn von den stürmen der zeit gebeutelt wo führst du mich hin? wer wird mir sagen ob das gestrüpp das sich vor mir erhebt gefahren birgt oder schätze? welchen gesang...

es liegt ein schweigen in dir, eine stille an meinem ohr, ein rückzug in verdrossenheit, welcher mich unsicher macht es schwingt elektrizität in jeder berührung, ein zauber des unbekannten, ein erschaudern der gefühle, eine...

Sie wollten so ehrlich So herrlich vergessen Sie waren von Farben Von Lichtern besessen Sie gingen gemeinsam Zum Ufer hinab Sie stritten Weil morgens nichts Übrig war Sie liefen verloren Durch die Stadt Sie fingen die Tauben Im Park Den es...

starr neigen sich häuserfronten über die straße windschluchten entlang fliegen ein paar fußgänger wirbeln um ecken wie alte blätter leere fenster grinsen höhnisch auf uns herab zwinkern mit flackernden...

Fit ins Frühjahr Schlank für den Sommer Sportlich in den Herbst Schön durch den Winter Silikon zu Weihnachten Viagra zum Geburtstag Fett absaugen vor Ostern Liften zu Pfingsten - und alle halbe Jahr ‘nen Schuss Botox. Keine Zeit...

Lügen! Ich hasse sie, verachte sie! Nach der Lüge ist der Schmerz der Wahrheit da! Was tut so weh? Lüge an sich? Wahrheit die rauskommt? Wahrheit ist Gewissheit, aber oft auch inneres Leid! Sag mir die Wahrheit! Nach der Lüge,...

das graue grau verliert an farbe weiß ganz genau, dass dies nicht geht doch jene aufgerissne narbe, beschäftigt mich von früh bis spät. kann nicht mehr fliegen, bin gestrandet, der traum vom siegen ist vorbei. am falschen...

Funkelnde Augen Leise Pfoten Reißende Krallen Taube Noten Beruhigende Töne Stille schritte Jagende Fratzen Tötende Tritte Getigerter Liebling Verlogener Schein Leckende Mäuler Und doch so fein Ruhiges Schnurren Sanfte Tatze...

Vom Durst den Lustgärten fremden Paradiesen beizuwohnen versiegen all deine Träume und mit ihnen flüchtet dein wundes Herz ins vergessene Dunkel in dem niemand dich hört wenn die Stille zu weinen beginnt und das Feuer der...

Bezaubernd schaust du mich an mit deinen Rehaugen blickst mich liebevoll an es ist wunderbar dieser Glanz in deinen Augen möchte ihn am liebsten ein Leben lang sehen

Ich sitze hier in dem Cafe das, was du machst tut wirklich weh warte hier die ganze Zeit auf dich doch du erscheinst einfach nicht sitze weiter an dem Tisch schau in die Kerze hab dich im Herzen seh dein Gesicht im Licht erscheinen fange an zu...

Liege in einem dunklen Raum reise durch den Traum werde gar nicht wach auch nicht bei großem Krach Ziehe durch die Märchenwelt alles ist so riesig groß bunte Lichter überall dann geht’s ab in den Wald indem es hallt...

Freiheit ist wenn man sagen kann was man denkt Freiheit ist, wenn man nicht sagen muß was man denkt Freiheit ist, wenn man keinen Grund hat zu denken Freiheit ist, wenn man die Tür hinter sich schließen kann Freiheit ist, wenn...

Wörter auf dem Bildschirm, dahinter unbekannte Welten des Lebens. Weder Stimmen, Gesichter oder gar Berührungen. Ehrlichkeit ohne Grenzen oder einfach die Lüge des Lebens? Im tiefsten inneren können sie Gefühle wecken,...

wo bis du? ich suche dich verzweifelt voller sehnsucht ein qualvoller genuss wo bist du? ich suche dich jede sekunde wird zur folter ein wunderschöner alptraum wo bist du? ich suche dich voller zweifel exestierst du? eine lähmende frage...

ich kann Dich versteh’n hast keinen Ausweg mehr geseh’n dachtest, es sei nun besser zu geh’n warst oft einsam und hast gelitten hast niemals gerne gestritten wurdest oft verhöhnt und verspottet hast Dich immer weiter abgeschottet...

Lichtberaubt vom Schwarz durchflutet, Regen aus den Wolken blutet, grausam dichte Dunstgebilde in des Himmelblaus Gefilde ziehen fesselnd ihre Kreise; noch ist es still und tödlich leise. Doch schon naht es ohrertaubend, grollend,...

Leise kam der Eremit und nahm dich bei der Hand Bleich ziert dich jetzt sein Tuch hüllt dich in dunklen Schlaf Mir bleibt nur banges Treiben mehr ist mir nicht vergönnt Wo einst dein Stuhl gestanden schaudert mich ein Grabgefühl...

Letztens habe ich so überlegt, welches der häufigste Grund ist, der uns Menschen zu Sex bewegt. Ist es zum Partner- die wahre Liebe? Oder sind es nicht eher die Lust oder Befriedigung der Triebe? Mit Erschrecken stellte ich fest- das...

Ich will raus hier, weit weg, weit fort weit raus, an einen andren ort ich schlage gegen wände trete gegen türn doch die wollen sich nicht rührn ich fluche und schreie das ist nicht gut und ich merke in mir steigt wut ich kann...

Ebene - weiß und gleißend, Sturm gepeitscht, vom Eishauch rissige Lippen, die Augen geschlitzt. Harsch knirscht frostig unter den Stiefeln, vom Himmel spiegelt sich ein rosa Hauch, versöhnlich mild. Zapfen funkeln zerbrechlich an...

erlebe sie, jeden tag, immer wieder neu staune, jauchze, hab keine scheu schöpfe von der liebe verschenke dich in ihr wie die blüte eines augenblicks, wärmend, duftend voller zärtlichkeit, dein herz ein garten voller...

Wer bist du? Warum verfolgst du mich? Wieso kann ich dich nicht abschütteln? Will ich dich überhaupt loswerden? Soll ich weglaufen? Werd ich stehen bleiben? Sind meine Gedanken nur bei dir? Kann ich dich nicht einfach festhalten?...

All die Liebe scheint zerronnen Herrlich ist nur mehr der Glanz Wird noch immer viel gewonnen Tanzt man stets den Maskentanz An vertrauten Mauern baut man Überall doch insgeheim Wer sein Tor verschließen kann Wird kaum mehr zu sehen...

Vertrauter Duft modernder Blätter, Nahrung für die erdige Mutter. Bald schon gebiert sie wieder neues Leben aus fruchtbarem Schoß. Fröhliche Kinder mit dem Blick von Gestern.

Mein amouröses Schicksal, die Natur gab mir weibliche Sinne und vom Sturm geschüttelt hat mich heute Nacht aus dem Fensterbogen heraus die Wehmut gebissen. Liebend gern hätte ich in den folgenden Donnerschlag Flugblätter gestreut.

Fragmente gefügt Zur Lebensmelodie Über den Fenstern Hinaus in die Spiegel Dunkler Felder Schwarze Vögel Picken Samen Pfeifen aufs Spiel Mit lautem Kraah Kraah Auch ihr Blut fließt Im Rinnstein hinaus In dunkle Felder

Geld allein macht nicht glücklich denn wenn du krank bist dein Schrank voller Geld ist dann bringt es dir auch nichts mehr

Ein dunkles Band, trüb und nebelig. Schwarz wie die Nacht, unbekannt und mysteriös. Manchmal ein helles Licht, manchmal Schmerz. Der Weg nur vorwärts, der Rückweg versperrt. In Gesellschaft, oder alleine. Ein Pfad voller...