Lyrische Prosatexte

Eineinhalbmal blinken hört man den / Oberleitungsbus in Doppeltraktion; / Bis der Stillstand, / Den Vorwärtstrieb ablöste und / Der Wagen wiegend / Mitten auf großem Platz, / Verlassend sich- und vermutlich verfahren- vorfand. / Keine...

Du denkst in dich rein, / durchschauen als wärst Du nicht da. / Es braucht ein ganzes Leben, / wie die gute Deutsche Eiche. /

Du strickst am Thema. / Ein Werk an dich, mein eigenes Schema. / Im Unterschied liegt unser Leben. / Wäre alles Gleich, würden wir sterben. /

Der Aufgang orange, der Untergang rot. / Gelb, blau, die Jahreszeit, / vergiß mein nicht. / Ich wollte die ehrliche Liebe. / Einen härteren Fall, der weh tut, / hatte ich in meinen Leben nicht. / Die Straßen, die Menschen kannte ich, /...

Jeden Tag ist die Welt so flach. / Ich müsste Raumfahrer sein, / um Sie rund zu sehen. / Dich nehme ich gerne mit. /

Dirigent, die Musik spielt hier. / Ich bin der Musiker, / C 8, wo finde ich die? / Schwarze Tasten, fünf davon, / sage ich dir. /

Forte Fortissimo, laut starker Akzent. / Mein Wort bleibt dir überlassen. / In der Buchstabensuppe rührt der Löffel, / völlig falsch, ff. /

Viele Weisen spielt das Leben. / Du bist immer Kind geblieben. / Es ist genau so wie bei mir. / Eine möchte ich dir geben. / Meistens kommt es Schlimmer als Du denkst. / Wir stehen auf einem Faß ohne Boden. / Die Traumtänzer in unserer...

Verflogen / Dies rostige Kästchen. Nur ein Fetzchen Papier. Blau. Verblichen. / Die Schrift. Verflogen. Der Rest. / Dies blaue Papier. / Ich atme. / Worte. Unendlich schöne Worte. / Gestohlen. / Nie für mich gedacht. /

Graue Stadt / Und da sind sie wieder. Die Häuserfassaden, die mich würgen wollen. / Warum tun sie das. / Ich muss hier weg. / Ich weiß nicht, wohin. / Auf einem Bordstein lasse ich mich nieder. / Grau und staubig. / Es gibt kein...

Die Melodie der Farbe, aggressiv. / Ich dachte, Du kennst mich schon. / Eine Bedeutung, was mich betrifft. / Der Schmetterling aus China. /

Du oder deine Freundin, Moment. / Ich kenn die gar nicht! / Vom zehn Meter Turm in das Becken ohne Wasser. / Mein Freund hat das schon gesagt. / Ihr wißt, daß ich der Jensi bin. /

Da musste ich Federn lassen, / die Eierschale hinter den Ohren. / Die Seite kann so stehen bleiben, / A Moll. / Du kannst auch die Liebe bei mir finden. / Ich bin ein reifer Mann. / Daß Du mal rein geschaut hast, / Dankeschön. /

Als erstes den Griffel in die Hand. / Arbeit! / Den Korkenzieher zum Schräubchen drehen. / Das Studium ist leider, mein Kampf, gewesen. / Yo, das war nix. /

Die Vogelscheuche mit den Titten. / Simone hat lange Warzen. / Den Scheißkerl lieb ich immer noch. / Das darf nicht sein. /

Rhythmus auf dem Pferd im Trab. / Ich sehe die Windmühle, / das Uhrenwerk. / Unser Ring an meinem Finger. / Gehen wir den Weg gemeinsam? /

Die Sch...ße schon fast zu sehen. / Die A...schgabel am Horizont. / Das tut mir leid, Einer von ihnen. /

Fust ud Margarete oder / Faun und Margagräte oder / Wenn der Platz der Ziege schon belegt ist, Luga, lass mich wenigstens dein Zwergeinhorn sein! / Liebe Leserin — Gender Blödsinn ist in diesem Fall überflüssig, denn es geht um eine...

Da sind die Freunde mal so oder so. / Ich will es Besser machen, / begreift der nie. / Respekt ist das geschriebene Wort, / unser Ziel. /

Die Muse legt ein Ei. / Muse oder Ei? / Gleichzeitig ist das Huhn und das Ei. / Seit das Huhn ein Ei legt. /

Du bist doch viel mehr, siehst gut aus. / Die Liebe in den schönsten Farben. / Was ich da stehen sehe? / Der Kleiderständer und die Schaufensterpuppe. / Das geht schon mal gar nicht. / Ich male in den Worten dein Gesicht, / die gute Figur,...

Ein Gesicht, eine Geschichte, / das Parkett auf dem Du dich bewegst. / Da sollten diese selbst ernannten Könner, / ihre Finger von lassen. / Die Kölner Lach und Schießgesellschaft / befindet sich wo anders, / oder frage den Autor selbst. /

Oben stehen kostet Kraft, / Du nimmst die mir. / Da gibt es Fälle, die sind nicht gewollt. / Nach unten schauen, sollst Du nicht! / Mich haben die nicht erwischt. / Du bist einer, der mir so etwas sagt, / jeden Tag. /

Das Vorfahrtsrecht auf dem Wasser / vom Steuermann gerufen, Raum! / Der Raum steht still, aber dreht sich / in großer Geschwindigkeit. / Plastizität oder ausgebrannt / hat auch eine gesunde Mitte. /

Wie Du in mein Privatleben eindringst. / Der Einbruch zur Tür meiner Freiheit. / Die Liebe am richtigen Fleck. /

Ich lebte, - / einst / bis zu der Grenze, / wo der Abendmond - / gezogen von Wolkensegeln / zum Himmel hochschwimmt, / getragen nur von meinen Träumen. / Warum war ich schon damals zu schwer zum fliegen? / Warum sinkt alles auf den...

Gute und Böse, Gut oder Böse, aber / der Wille zur Macht endet an der Verantwortung. / Existenziell ist der Wohnraum, das Zuhause. / Da könnten die anliegenden Gelder, / die uns vor dem Untergang retten. /

Die Vögel mit einem Flügel am Himmelszelt. / Winke, winke, Jens, mein Fächer im Orient. / Die Krähe laut am Krächzen. / Gib mir Futter, Du hast das heute verpennt. /

Dein Lebensraum, Du nimmst ihn mir. / Ich nehme dich mit, wir leben. / Das Glas voll, im Weltraum ist es leer. / Es fiel mir in die Arme. /

So kam ich an, vom Ausbildungsgeld im Bungalow. / Die Pattie am Wochenende, Auto fahren auf LSD. / Du lügst, das habe ich hier nach geholt. / Es ging doch um den Terroranschlag, / 11. September 2001, Twin Tower New York. /

Unter der Bettdecke schön eingepackt, / neben mir meine beiden Schwestern. / Warum hat mich niemand lieb? / Die schlafen, aber tun nur so. / Vor meinem dritten Auge, wer bin ich? / Cleopatra und Caesar in Ägypten. / Große Werte im meinem...

wir wohnten noch in dem alten haus, / war damals schon einhundertdrei jahre alt, / opa hatte wintertags seine kanarienvögel in käfigen / auf einem regal unterhalb der küchendecke gestellt, / abends, alles war dunkel, nur in der küche...

Die WG am Straßenrand, / unsere Paläste waren abends um acht geöffnet. / Dich in die Arme nehmen. / Der erste Kuß, Du warst die Beste. / Momente! /

Ich kenne die Armen und die Kranken, / den Dr. beim Namen. / Den ganzen Schlepptau hinter mir, / den ganzen Mist. / Dich hören die Leichen in deinem Leben. / Nur mich, bekommst Du nicht. /

Ich hörte mal wieder, Du bist das gewesen. / Wir haben unseren Weg verloren. / Ich will mich wieder finden, deswegen schreibe ich. / Wo die Sprache aufhört, beginnt die Schrift. /

heute abend gegen sieben / riss ich das velux-fenster / aus dem rahmen meines / gefängnisses im dachgeschoss / und schrie über die ganze stadt hinweg / all meinen kummer und den schmerz / der vergangenen monate und jahre / warf das...

Plastizität mit visuellen Bildern. / Oben im Gewitter ein Massiv, / am Ende des Tunnels. / Ich nehme den Amors Pfeil, / dich zu treffen im Sonnenlicht. / Hier spielt die Musik! /

Es war kein guter Tag: / im Briefkasten / lag ein Einschreiben, / dessen Inhalt in etwa Folgendes aussagte: / meine Geburt sei illegal gewesen, / mein Leben unrechtmäßig seit / Jahrzehnten in Anspruch genommen worden, / nächsten Freitag gegen...

Grün ist der Tonkörper. / Spot an! / Der Aufgang tanzt / Orange im Himmelblau. / Musik! / Hier stehe ich und warte schon. /

Dieses Karo in den Wolken fliegt / bis in den Sternenhimmel. / Ich folge ihm seit dem. / Wer sich da oben so bewegt. / Zu hoch gegriffen, / weil unten der Fahnenmast steht. /

Die Freunde nehme ich mit. / Die Alten ziehen wie die Karawane. / Das Leben hat gewonnen. / Es ist nicht immer leicht. / Wir meistern das schon. / Bist Du bereit? /

Wir reiten wie das Brett auf der Kissenschlacht. / Ich bin am Tag im Wellenuntergang. / Du meine Blume am Abend. / Da ist Teichi, am Frühling der Gefühle. / Du meinst, der kann. / Der kann, dir die Fresse einschlagen. / Guten Abend. /

Ich fahre Tandem, Bea und Petra. / Bimmel dran, ring, ring, pst cm, der Eismann. / Mein heißer Stachel zwischen deinen Lippen. / Die Zunge kitzelt wie ein Flügelschlag. / Du lutschst die Trauben meiner Begierde, groß und stark. / Ring,...

Die Wiese mit vielen Blumen, / dem Schicksal abgejagt. / Mein Weg geht Mitten durch. / Ich will Eier in die Pfanne schlagen. / Das große so Nette, Babette. / Ich freu mich schon auf dich. /

It' s a Pleasure to me. / Here we come. / You payed before. / It is yours. / I won't this all my time. /

An der Tonne fahr ich Steuerbord Bug rein. / Mein Tonnenrecht! / Ich wurde Erster. /

Die Wände rücken immer näher. / Selbst Du bist ganz wo anders. / Ich drück mal beide Augen zu und sehe dich. / Die Liebe, der Harlekin, das Leben, der Beelzebub. / Da ist der dritte Mann im Spiel. /

Aus mit der grauen Maus. / Mein Leben sieht so aus. / Was andere sagen, erfahre ich täglich. / Da brauche ich einen gesunden Stand. /

Ich erzähle von der Liebe. / Die Luft zum Atmen für Körper und Geist. / Das kostet fast Kopf und Kragen, / bevor ich die verlier. /