immer noch

Lyrischer Prosatext

von  autoralexanderschwarz

Immer noch tut weh,
immer noch ist fremd,
immer noch stürzt
immer wieder
in Alltagsfallen:
beim Spülen in die Teller,
beim Wischen in den Boden,
beim Denken in die Vergangenheit:
immer noch stürzt und schlägt
niemals auf: immer noch.

Immer noch ohne Sinn,
immer noch eingefangen
baumelt immer noch 
pendelnd hin und her
wie Fliegenpapier:
klebt dabei zähflüssig fest, 
zwischen all dem,
was ist und was wäre:
immer noch ist im Sturz
einfach hängengeblieben.

Immer noch kämpft,
immer noch zappelt,
immer noch.

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Kommentare zu diesem Text

geminik (23)
(21.09.18)
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 autoralexanderschwarz meinte dazu am 21.09.18:
Dank & liebe Grüße zurück
AlX
Piroschka (55)
(19.11.18)
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 AvaLiam (13.11.19)
das "immer noch" öffnen und alles ins Dazwischen lassen, hat auch was für sich...

Immer tut weh, noch...
Immer ist fremd, noch...
...immer zappelt, noch...
...immer - noch.

lG - Ava

 autoralexanderschwarz antwortete darauf am 13.11.19:
Ja, ist ohne Frage auch schön, aber eine so große lautliche Veränderung, dass es damit ein gänzlich anderer Text wäre.

Lieben Gruß
AlX
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