Mein Seelengewand
ist so dünnhäutig
ja fast durchsichtig
Es gibt jedem Hauch nach
lässt sich hängen
oder mitziehen
Es ist so leicht
jenes zu beschweren
dass es zu Boden gedrückt wird
Es ist so einfach es zu zerreißen
denn jede Emotion
wird augenblicklich wahrgenommen
kann diese von anderen annehmen
wie ein Chamäleon
das sich der Farbe seiner Umgebung anpasst
Und zu oft
wird es in den Schleudergang
des Lebens geworfen
wie schmutzige Wäsche
in die Maschine
Hier und da
sind deshalb schon Risse und Löcher
Es wärmt schon lange nicht mehr
und die Schönheit
ist mit den Enttäuschungen zerschlissen
Aber es ist meines
jenes mir zugedachte
von jemanden
gegeben
der meint
ich sei darin perfekt ich selbst
Am liebsten wandelt es nachts durch die Träume
dort ist der Wind nicht so rau
und die Sterne durchziehen
es mit Glitzerfäden
so dass es in sich selbst erstrahlt