Verschmähte Momente

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Prinky

Die Gäste zogen endlich weiter,
und Ruhe kehrte wieder ein.
Genüßlich lag ich auf dem Sofa,
endlich war ich ganz allein.
Langsam glitt ich in die Träume,
fand an einer Burg mich dann...
Dort, gelehnt an einer Mauer,
sprach ein Weinender mich an.

Ach, wie war die Zeit mir süßlich,
doch Rapunzel wollte nicht!
Heute bin ich so alleine,
weine deshalb bitterlich!
Das war wie ein Wink des Schicksals,
und ich wußte nun was kam.
Meine Schritte wurden zügig,
weil der Wunsch Gestalt annahm.

Bin durch einen Wald gelaufen,
bin durch Felder - Wiesen- Au`n.
Doch Rapunzels Burgesmauern
ließen Dornenreichtum schau`n
Und im Turm, nachdem ich hochstieg,
sah ich meine Holde nicht.
Das Schneewittchen sah ich ruhen,
und ein Typ bei ihr, so dicht!

Der Verzweiflung wie ergeben,
lief ich fort dem Turm und ihr.
Mein Rapunzelchen verschwunden
und Schneewittchen schläfrig hier.
Also zog es mich in Berge,
die ich von dem Turm aus sah,
und dort traf ich jene Zwerge.
die da sangen wunderbar.

Und sie wußten nichts von allem,
pfiffen nur ihr fröhlich Lied.
Ich begab mich in Gedanken,
wo es mich nach Hause zieht.
Dort, alleine auf der Couch, tja,
wollt ich nicht alleine sein.
Ich begab mich in ein Wirtshaus,
denn da ist man nicht allein.

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