Fern des Erwachens

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Prinky

Vor dem Fenster wars am prasseln,
kühl und kalt wurde die Nacht,
als ich in einer schönen Suite
an anderm Ort bin aufgewacht.

Angespannt ging ich zur Türe,
hui, was war das draußen kalt!
An der Reeling angekommen,
sah ich des Meeres Allgewalt.

Weit, so weit das Auge blickte,
oh, der hat sich weit getraut,
sah ich einen Sternenhimmel,
wohin, wie weit ich auch geschaut.

Und am Bug des großen Schiffes
standen Menschen sonder Zahl.
Ich begriff noch wirklich wenig,
den Hauch nicht drohend, naher Qual.

Wie es hieß; Frauen und Kinder,
war mir der Moment dann klar.
Hektisch wurde dort gewerkelt,
weil selektiv die Rettung war.

Angstgeschrei erfüllte Ohren,
eisig ahnte ich vom Grab.
Menschen strömten aus der Tiefe,
wo später auch das gro verstarb.

Letzte Boote in das Wasser,
an die letzten hundert Mann,-
floß die Meeresbrühe mächtig
nun an die Todgeweihten ran.

Ich, gerissen von den Fluten,
trieb im Menschenpulk der Nacht.
Träumte mich auf die Titanic,
zum Glück jedoch bin ich erwacht.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(23.11.06)
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 Prinky meinte dazu am 10.12.06:
Hi Ännchen,
wie unschwer zu erkennen war, hat mich dann doch die Titanic inspiriert.
Im Gegensatz zu den armen Menschen darauf
konnte ich jedoch aufwachen. Lieben Gruß Micha
Graeculus (69)
(27.01.18)
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