Argumentum ad hominem

Text zum Thema Erkenntnis

von  theatralisch

Ein Vorwort, dessen Validität gleichermaßen Nietzsche und Wedekind  jubilieren ließe und jene Eigenart soll geltenden Beweggründen zuzuordnen sein.
Man spricht und man wendet sich an all diejenigen, deren Ansturm man erklimmen kann, ohne vernichtende Diskrepanz zu erhalten. Die Widersprüchlichkeit steht für das Handeln einer Person, dessen Abweichung im Nachhinein mehr denn je für unangefochtene Ungewissheit sorgt. 
Die rechten, vorbestimmen Leser hinterlassen über dem „Rest“ eine klaffende Wunde und man fragt sich vermummt, indem man beide Hände gegen die aufgeblähten Backen drückt: "Was liegt am Rest?“ Ach, und dann erfolgt das „Aha!“, das „Aha, der Rest ist doch nur die Menschheit, deren Überlegung in etwa so viel Wertschätzung erzielen kann, wie ein Lügner im Kloster.“ Verachten wir die Kraft der Übrigen, der existenten Menschheit, sehen wir eine Überlegenheit unserer Seele und lassen Nietzsche fortfahren, indem er sagt:

„Das habe ich erstellt und du bist der Rest.“

Er meint wohl, ich wäre so ein billiger Vogel, der Dinge von anderen übernehmen müsse, ohne um Erlaubnis gebeten zu haben, doch da muss ich ihm jegliches Verständnis absprechen. Nicht mein Unmut war es, der mich zu derartigen nietzschehaften Aussagen getrieben hat, sondern mein Mut, Formen in Worte zu fassen, und demzufolge in den Mund zu nehmen, deren Zacken mir ohne Vorwarnung augenblicklich das Innere zerfleischen würden, sollte ich den erneuten Versuch unternehmen, diese Formen zu fassen, erfassen, und das mag schlussendlich Akzeptanz bedeuten. Das anzunehmen, worin man die Macht einer schwefelhaften Vernichtung zu vermuten vermag, scheint widersprüchlicher als die Diskrepanz einer abweichenden Aussage.
Wozu soll ich mich hinreißen lassen, gar zu einem „Ich verfalle in ungebändigte Trance, sobald ich Ihren Texten lausche, denn lesen, ha, lesen, das könnte ich nicht, das wäre zu hoch für den Geist des Menschlichen.
Du bist überlegen und ich liege unter allem anderen, dem Rest eben.“
Und, in Gottes Namen, warum konnte ich mich dazu durchringen, einen Text über Nietzsches „die Wenigen“ und „ihr anderen“ oder gar „wir anderen“ zu verfassen. Man sollte meinen, ich wäre vollkommen verarmt, im Dickicht meines Zuhauses, in dem Zimmer, das mich in die Fänge meiner gefangenen Seele, welch Wortspiel, treibt.
Sieht man mal von allem Geschmückten, Verleugneten und Widersprüchlichen ab, kommt man zum Rest, und, wie Nietzsche schon sagte, das seid ihr und ich bin der andere, aber nicht aus Trotz und völliger Ignoranz, sondern wohlgemerkt aufgrund...und ich sage „durch Verachtung“.


Anmerkung von theatralisch:

Und, von Nietzsche habe ich nichts, und Ahnung erst recht nicht, denn wie gesagt, das bleibt nur das Vorwort.

Man sieht sich am Rande der Erkenntnis ins Gesicht und erblickt den Staubmensch, die Erschaffung, wofür es sich ursprünglich nie zu leben gelohnt hätte und dann eben doch. Das Leben scheint eine einzige Moralvorstellung zu sein. Und, für diejenigen, die gute Augen besitzen: Man kann sogar den Stein, der alles ins Rollen gebracht hat, erkennen und wenn man Glück hat verfehlt man ihn und wenn nicht, geht man als glücklicher Gewinner hervor.

Und, wie immer eben, sollte es das Gegenteilige sein.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(01.05.18)
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