Leb Art

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Mootz

Sitz Art
Sprech Art
Geh Art

Ess Art
Fühl Art
Seh Art


Ohne es zu wissen
sind wir schon Artisten
die Welt ist die Manege

Sind selber unser Publikum
und stehen rund um uns herum
zu sehen wie wir leben


Es kennen
viel zu viele nicht
wo die Kunst beginnt

Wir sind Künstler
allesamt
nur indem wir sind

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Kommentare zu diesem Text

shadowhunter (28)
(11.03.07)
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Lunacy (30) meinte dazu am 11.12.09:
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FranziskaGabriel (44)
(30.04.07)
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 MagunSimurgh (08.10.09)
Manege – über eine andere Seite der Menschlichkeit

Ein Tanz mit dem Löwen,
Klaue in Hand,
Kopf in Maul.

Tanz mit dem Monster,
es atmet, es lebt, es springt.
Springt an, springt heraus,
springt über.

Sein Satz schlägt ein,
Die Hatz setzt ein,
die Flucht beginnt.

Das Kätzchen ist wild,
es trampelt über Publikümer,
ein Künstler übertreibt es,
und treibt davon.

Mir persönlich ist das Wir in deinem Text ein bisschen zu stark. So einig sind wir uns dann doch nicht. Aber ich mag die Message und die Sprachspiele am Anfang.

Ansonsten habe ich ja alles gesagt. :)

Liebe Grüße,
Magun
zahir (54) antwortete darauf am 25.10.09:
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 MagunSimurgh schrieb daraufhin am 25.10.09:
Einigkeit wird definitiv überschätzt. :) Wir müssen keine "gemeinsame Lösung" finden, sondern überhaupt eine Lösung, die auch für alle eine ist. (Die meisten "Lösungen" sind ja nur Problemverlagerungen nach dem Motto: "Wem ging es denn lange nicht schlecht, wer kann das ab?"
Wer es zur Zeit abkann, das mag nun jeder individuell entscheiden

Aus demselben Grund halte ich auch dieses generalisierende "wir" für nicht richtig. Es wäre eine schöne Einrichtung, dieses "wir", doch momentan wäre es Heuchelei. Denn wen meint man denn mit "wir"? Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du bei "wir" auch an die Indianer denkst und die Inder und die Chinesen und die Türken und und und – wenn du ganz ehrlich bist, stellst du dir doch einen normalen 0815-Standard-Mitteleuropäer vor.
Wenn nicht, meinen Glückwunsch, dann gehörst du, denke ich, zu einer Minderheit. (Und ich meine nicht, ob du dich zwingen kannst, sie dir vorzustellen, um dein Gewissen zu befriedigen – diese Art statistischer Selbstbefriedigung zur Selbstberuhigung haben schon die Mathematiker erfunden. [Die Story mit dem Durchschnitt kennen wir ja nun hinlänglich.]) (Wenn du einem anderen Kulturkreis entstammst, kannst du die Feststellung gerne entsprechend modifizieren.)
Der Punkt ist: so lange wir nicht ganz selbstverständlich mit "wir" die ganze Menschheit meinen können, ohne an Nationen, Kulturen, Staatsgrenzen, etc. denken, halte ich es nicht für angebracht, es zu verwenden.
Um es mit Heinz Rudolf Kunze zu sagen: "Was sind das denn für Menschen, die Beziehungen haben, betrachten die sich denn als Staaten?" (aus "Dein ist mein ganzes Herz")
Vielleicht müsste dieses "Wir" sogar noch viel weiter gehen und nicht nur die Menschen meinen, sondern alles mögliche Leben – oder zumindest alles empfindungsfähige? Wo zieht man da die Grenze? Und was mache ich mit denen, die vielleicht gar nicht "Wir" sein wollen? Was ist Freiheit im "Wir"? Ist ein angestrebtes "Wir" besser als ein anonymes? Fragen über Fragen.

Und um die Verwirrung nun zu komplettieren: Ich habe dieses "Wir", mit Sicherheit, selbst schon verwendet, vermutlich sogar in einem Text. Doch genau betrachtet, ist es nicht rechtmäßig.
(Vielleicht nicht einmal für gewählte Vertreter.)

So – alles klärchen? :)

Liebe Grüße,
Magun
ErnstEZweifel (33)
(26.03.10)
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