Sonett 11

Sonett zum Thema Wege

von  mondenkind

.
Es riss mich stumm in tiefen Schlaf.
Das Kind kommt leise aus der Ecke,
nimmt aus dem Mund die Zipfeldecke,
probiert ein Lächeln -weiß, es darf.

Ganz zaghaft tapst es auf mich zu.
Ich nehm es zärtlich in die Arme,
spüre die Sehnsucht, ganzganz warme.
Das kleine Herz, es kommt zur Ruh.


Noch lang blieb ich an diesem Ort,
wo dunkle Geister Schemen hatten.
Im weichen Nebel sang ein Wort,

benommen sank ich auf die Matten.
Da war kein Schmerz mehr - weit, weit fort!
Und nur die Spiegel spuckten Schatten.
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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (27.03.07)
Ein Erwartungs-Sonettkranz.
(Kommentar korrigiert am 27.03.2007)
Vetustus (19)
(24.09.09)
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 mondenkind meinte dazu am 26.09.09:
mag sein. die matten haben mich einiges kopfzerbrechen gekostet.
ganz ehrlich. ein kranz ohne reimnot, das waere wie puzzlen mit nur einem stueck. ;) ich arbeite dran. versprochen.
Vetustus (19) antwortete darauf am 26.09.09:
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