Via Domus

Gedicht zum Thema Wege

von  mondenkind

I

Und wenn die Dunkelheit
doch nur die schwarze Schläfe
meines Nachtmahrs ist
und jeder Sternenschlag
nichts weiter als sein blasser Puls

so will ich dennoch Träumer sein
und mutig wie ein blindes Kind
mein Erdgesicht in raue Nächte heben
und bebt die Stille auch in meiner Brust
so werd ich hören

.
.
II

Einst trug die Kieselspur des Stundenglases
der alten Sonne Widerspiel
nun schweigt sie still
und doch und doch
muss ich den Weg zugrunde gehn

werd jedes Steines, jedes Baumes Schatten
mir zum Freunde zähmen
und jedes Tier beim Namen rufen
bis mein Herz vertrauenssatt
und endlich

endlich
nicht mehr schläft


.

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Kommentare zu diesem Text

managarm (57)
(11.01.15)
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 mondenkind meinte dazu am 20.01.15:
jau! ich komm nicht von los.. :)

 irakulani (15.01.15)
Wahrhaft poetisch!

L.G.
Ira

 mondenkind antwortete darauf am 20.01.15:
ach, danke :)

 DerHerrSchädel (27.07.15)
Einfach schön, beide Texte, von vorne bis hinten!!!

 mondenkind schrieb daraufhin am 28.07.15:
merci bien, herr Schädel :)

 autoralexanderschwarz (02.09.15)
...schließe mich an: finde ich auch schön!
managarm (57)
(10.12.19)
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