Das Tier freigelassen in meinem Kopf, den Wolf in meiner Seele. Armeen von giftigen, monströsen Taranteln rasen durch mein Herz und erfüllen die Welt mit Trauer und Entsetzen.
Henkersbeile fallen unaufhörlich in den leeren Hallen meiner Guillotinenexistenz. Das Echo des niedergehenden blanken Stahls bricht sich an weißen, blutbeschmierten, stumpfen Kachelwänden. Entleibte Körper wanken unter dem diesigen Licht verdreckter nackter Glühbirnen in den silbrigen Knochensplitternebel, der von den kreischenden, sirrenden Kreissägen niederregnet, die unaufhörlich ihre kakophone schrille Melodie in den grauen Betonhimmel singen, krude lächelnd.
Blinde mißgebildete Embryonen, dem Mutterleib zu früh entrissen von den unerbittlichen Klauen der Chemotherapie-Dämonen, beten zu mir in einer gottlosen unterirdischen Fäkalienkirche, stumm, mit zahnlosen, weitaufgerissenen schwarzen Mündern, beten in einer kryptischen, unbekannten Sprache, flehen zu einem gleichgültigen Gott, der kein Heil bringen wird in diese Welt. Der das gorgonische Nichts bringt.
Zerstückelt mich und freßt mich auf. Das Herz des Feindes verleiht schwarzen Mut. Nur Sternenkrieger fechten gleißende Spiegelbilder ihrer selbst. Werft meine Knochen den Spinnen vor. Sie werden geheime Zeichen in den hitzeverglasten Onyxsand des Ufers legen und meine erneute Ankunft vorbereiten, meine Wiederkehr zur zigfachen, ewigen unaufhörlichen Zerstörung der Welt und ihrer lebenden Wesen; die ahnen, daß nur die Toten weit hinter den Welten im Schatten stellarer Schwarzer Löcher schemenhaft überleben können.
Und daß der Preis für Licht und Leben zu hoch sein wird.