Von Wölfen, Monden und dem fremden Mann - Kapitel 1

Legende zum Thema Mensch und Natur

von  Omnahmashivaya

Jahre vergingen und Danai Okahari wuchs zu einer jungen Frau heran. Unbeschwert rannte sie durch die Wiesen und Wälder, sprang barfuß über Stock und Stein und tanzte Ringelrein mit ihrem Schatten. Ihre langen Haare flatterten im Wind und ihre mandelförmigen Augen glitzerten vor Freude. Danai Okahari sprach mit den Wölfen, war im Kanu ganz in ihrem Element, wenn sie die Schnellen der Bäche hinabfuhr. Sie liebte die Vollmondnächte, liebte es, morgens vom Schrei des Bergadlers geweckt zu werden und genoss die Freiheit. Sie war Eins mit der Natur, küsste die Bäume, liebkoste die Blüten und konnte studenlang regungslos auf hohen Ebenen sitzen und den Anblick der unendlichen schönen Weite geniessen ...

Eines Tages ritt sie auf ihrem kleinen Pferdchen Chazuro durch das Land, um einige seltenen Kräuter zu suchen. An einem kleinen See machten die beiden Halt. Danai setzte sich auf einen Stein. Ein Knie angezogen, betrachtete das glitzernde Wasser. Sie biss auf einem Grashalm und strich sich durch ihre Haare. Chazuro weidete friedlich in ihrer Nähe.

Danais Blick schweifte umher. Plötzlich hielt sie inne, Was war das? Da war plötzlich ein Mann. Er stand unter dem Wasserfall, das Kinn leicht in die Höhe gestreckt, die Augen geschlossen. Er ließ das klare, kühle Wasser über sein Haupt fallen und wusch sich.
Er trug nur noch eine Gerblederhose. Sein Oberkörper war muskulös wie der eines Alphawolfes und die sehnigen Muskeln kamen bei jeder Bewegung zum Vorschein. Der Fremde trug lange Haare bis zum Gesäß. So einen Mann hatte Danai noch nie gesehen. Mit offenem Mund starrte sie den Mann an.

Aus heiterem Himmel drehte dieser plötzlich seinen Kopf und blickte sie für einen Bruchteil einer Sekunde mit durchdringendem Blick an und widmete sich dann wieder dem kühlen Naß.

Wie von einem Skorpion gestochen, sprang Danai auf, schwang sich auf Chazuro und galoppierte schneller als zischende Nordkometen am Himmel.

Nach einer Weile, Pferd und Danai ganz außer Atem, verlansamte sich der Gang. Chazuro schnaubte und schabte mit der Hufe im Sand.

An diesem Abend schlief Danai sehr unruhig und träumte  von dem fremden Mann ...

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Kommentare zu diesem Text


 Sternenpferd (26.07.07)
....weiterlesenwill :o)

mag solche geschichten gerne

liebgrüß
*sternenpferd*

 Omnahmashivaya meinte dazu am 27.07.07:
Hallo, es sind schon wieder zwei Kapitel online Ich hoffe, ich bin konsequent und schreibe auch weiter Lg Sabine

 Sternenpferd antwortete darauf am 27.07.07:
:o) freu*

mir kam da eben eine sehr interessante idee zu deiner geschichte ;)
steht in pn

 Omnahmashivaya schrieb daraufhin am 30.07.07:
Danke, Pn wird die Tage zurückkommen Lg Sabine

 NormanM. (27.08.09)
Die geschichte gefällt mir vom inhalt, aber die erzählweise gefällt mir nicht so, es geht mir einfach alles zu schnell, es könnte viel detaillierter und ausführlicher sein, vor allem der anfang. Es haben zwar viele geschichten einen offenen anfang, aber das ist schon zu offen, man erfährt einfach zu wenig von der person.
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