Heiliger Banko Maestro, steh mir bei
Tagebuch zum Thema Aufbruch
von Raggiodisole
Wie war noch schnell der Code für diese Bankomatkarte???
Gott sei Dank war ich gestern schon beim Friseur … Haare ganz kurz schneiden lassen … man will ja nicht auch noch einen Kamm mitschleppen müssen …
Meine Friseurin hatte Tränen in den Augen … nicht , dass ich so eine tolle Mähne hab fallen lassen, ich trage einen Kurzhaarschnitt schon seit ich ein Teenager war … also sehr lang*zwinker* … aber Sabine schneidet bei Damen nicht gern SO kurz … egal, schließlich war auch sie mit dem Ergebnis zufrieden und meinte nur noch lakonisch „ jetzt kannst zu deinem Buben in die Kaserne gehen… den Militärschnitt hast ja schon“ … (Anm. der Red: mein Älterer ist seit voriger Woche beim Militär ).
Also bleibt heute wirklich Zeit genug, um die aller- allerletzten Dinge vor meiner Abreise zu erledigen. Aber irgendwie komm ich heute einfach nicht aus dem Bett. Als ich mich endlich ins Bad schleppe ist es schon kurz nach 8 Uhr.
Jetzt aber hopp hopp, meine Liebe, du hast noch einiges zu erledigen heute!
Also streich ich das Frühstück( es waren sowieso keine frischen Semmeln da), trinke nur schnell einen Kaffee und mach mich auf den Weg in die Schule, weil ich den Kollegen und Schülern versprochen habe, ich komm mich vorher noch verabschieden.
Ist schon eigenartig, das Gebäude zu betreten, die allgemeine Hektik und Geschäftigkeit zu erleben und zu wissen, das tangiert mich heuer überhaupt nicht. Aber schön war’s trotzdem. Viele Hände wurden geschüttelt, viele gute Wünsche hab ich auf den Weg mitbekommen. Und auch die eine oder andere Bitte um ein kleines Gebet und einen kurzen Gedanken.
So, und jetzt zur Bank, ein wenig Geld abheben, damit wir die ersten Tage gut über die Runden kommen.
Zum besseren Verständnis muss ich sagen, dass ich zu der Spezies Mensch gehöre, die IMMER noch bar bezahlt und nur äußerst selten Plastikgeld an der Kassa des Supermarkts benutzt. Und dass mein Zahlengedächtnis ganz ganz schlecht ist. Im Klartext: ich hab keine Bankomatkarte für mein Konto.
Normalerweise heb ich Bargeld im Kundencenter meiner Lieblingsbank ab, das geht rund um die Uhr, und ich brauch nur die Karte reinstecken, den Code und den Betrag eintippen und das war’s dann auch schon.
Aber … auf unseren Weg nehme ich eine andere Karte mit… eine, die auf das Konto meines Mannes läuft(wir haben „unser Konto“ und „mein Konto, aber das ist eine andere Geschichte).
Nur… die benütze ich kaum … und man kann sich vorstellen, was passiert ist.
Ich steh vor diesem Blechkastl, steck die Karte rein und der will natürlich den Code von mir wissen. Na toll, meine Gehirnwindungen krampfen sich zusammen und ich hatte den Eindruck, dass alle Leute in der Bank sehen konnten, wie es hinter meiner Stirn rasselte. Wie war doch gleich dieser verdammte Code??? Es fielen mit etliche vierstellige Zahlenkombinationen ein, aber welche sollte ich nehmen? Es gibt nur drei Versuche? Und wenn die richtige nicht dabei ist? Dann ist die Karte futsch und ich kann kein Geld abheben in Spanien. Ich wurde hektisch, sehr hektisch. Plötzlich hörte ich im Geist die Stimme meines Mannes: “Speicher dir den Code irgendwie auf dein Handy, du merkst ihn dir sicher nicht“
Dem Himmel sei Dank. Nein , doch besser meinem Mann.
Ganz ruhig und souverän griff ich mir mein Handy. Zum Glück fiel mir jetzt auch ein, unter welchem Eintrag ich die Nummer gespeichert hatte.
Noch souveräner – sofern eine Steigerung überhaupt noch möglich war- tippte ich den Code ein. Und siehe da, es funktionierte – der Blechkasten spuckte das Geld aus. Heureka!!!
Der Rest des Tages verlief ruhig … also ich war nicht ruhig, ich kann kaum mal 10 Minuten ruhig sitzen…das ist die Vorfreude und Aufregung. Morgen geht’s los.
Que vos paseis bien y hasta luego
Regina
Gott sei Dank war ich gestern schon beim Friseur … Haare ganz kurz schneiden lassen … man will ja nicht auch noch einen Kamm mitschleppen müssen …
Meine Friseurin hatte Tränen in den Augen … nicht , dass ich so eine tolle Mähne hab fallen lassen, ich trage einen Kurzhaarschnitt schon seit ich ein Teenager war … also sehr lang*zwinker* … aber Sabine schneidet bei Damen nicht gern SO kurz … egal, schließlich war auch sie mit dem Ergebnis zufrieden und meinte nur noch lakonisch „ jetzt kannst zu deinem Buben in die Kaserne gehen… den Militärschnitt hast ja schon“ … (Anm. der Red: mein Älterer ist seit voriger Woche beim Militär ).
Also bleibt heute wirklich Zeit genug, um die aller- allerletzten Dinge vor meiner Abreise zu erledigen. Aber irgendwie komm ich heute einfach nicht aus dem Bett. Als ich mich endlich ins Bad schleppe ist es schon kurz nach 8 Uhr.
Jetzt aber hopp hopp, meine Liebe, du hast noch einiges zu erledigen heute!
Also streich ich das Frühstück( es waren sowieso keine frischen Semmeln da), trinke nur schnell einen Kaffee und mach mich auf den Weg in die Schule, weil ich den Kollegen und Schülern versprochen habe, ich komm mich vorher noch verabschieden.
Ist schon eigenartig, das Gebäude zu betreten, die allgemeine Hektik und Geschäftigkeit zu erleben und zu wissen, das tangiert mich heuer überhaupt nicht. Aber schön war’s trotzdem. Viele Hände wurden geschüttelt, viele gute Wünsche hab ich auf den Weg mitbekommen. Und auch die eine oder andere Bitte um ein kleines Gebet und einen kurzen Gedanken.
So, und jetzt zur Bank, ein wenig Geld abheben, damit wir die ersten Tage gut über die Runden kommen.
Zum besseren Verständnis muss ich sagen, dass ich zu der Spezies Mensch gehöre, die IMMER noch bar bezahlt und nur äußerst selten Plastikgeld an der Kassa des Supermarkts benutzt. Und dass mein Zahlengedächtnis ganz ganz schlecht ist. Im Klartext: ich hab keine Bankomatkarte für mein Konto.
Normalerweise heb ich Bargeld im Kundencenter meiner Lieblingsbank ab, das geht rund um die Uhr, und ich brauch nur die Karte reinstecken, den Code und den Betrag eintippen und das war’s dann auch schon.
Aber … auf unseren Weg nehme ich eine andere Karte mit… eine, die auf das Konto meines Mannes läuft(wir haben „unser Konto“ und „mein Konto, aber das ist eine andere Geschichte).
Nur… die benütze ich kaum … und man kann sich vorstellen, was passiert ist.
Ich steh vor diesem Blechkastl, steck die Karte rein und der will natürlich den Code von mir wissen. Na toll, meine Gehirnwindungen krampfen sich zusammen und ich hatte den Eindruck, dass alle Leute in der Bank sehen konnten, wie es hinter meiner Stirn rasselte. Wie war doch gleich dieser verdammte Code??? Es fielen mit etliche vierstellige Zahlenkombinationen ein, aber welche sollte ich nehmen? Es gibt nur drei Versuche? Und wenn die richtige nicht dabei ist? Dann ist die Karte futsch und ich kann kein Geld abheben in Spanien. Ich wurde hektisch, sehr hektisch. Plötzlich hörte ich im Geist die Stimme meines Mannes: “Speicher dir den Code irgendwie auf dein Handy, du merkst ihn dir sicher nicht“
Dem Himmel sei Dank. Nein , doch besser meinem Mann.
Ganz ruhig und souverän griff ich mir mein Handy. Zum Glück fiel mir jetzt auch ein, unter welchem Eintrag ich die Nummer gespeichert hatte.
Noch souveräner – sofern eine Steigerung überhaupt noch möglich war- tippte ich den Code ein. Und siehe da, es funktionierte – der Blechkasten spuckte das Geld aus. Heureka!!!
Der Rest des Tages verlief ruhig … also ich war nicht ruhig, ich kann kaum mal 10 Minuten ruhig sitzen…das ist die Vorfreude und Aufregung. Morgen geht’s los.
Que vos paseis bien y hasta luego
Regina
