Die Briefe an das Unbekannte...

Brief zum Thema Zeichen

von  DanceWith1Life

sind mehr oder weniger, so sie wie momentan vor mir aus dem Nebel treten, mit all den anfangs noch nicht identifizierbaren Gewurschtel an Gefühlen, Gedanken und Wünschen, jetzt fast außer Kontrolle geraten, aber darin lag ihr Reiz.
Ich tue Dinge, die würde ich normalerweise nicht tun, will sie aber doch.
Ich tauche in Träume, die würde ich normalerweise beiseite schieben, will sie aber doch.
Ich wußte das und hatte auch ein bisschen Angst davor.
Ich höre mich schreiben und einen Faden weiterspinnen und fange langsam an, damit aufzuhören, mich ständig zu fragen, was mach ich da eigentlich.
Es scheint, als wäre das, die Vorraussetzung gewesen, damit all die unberücksichtigten Spielereien, all die Wünsche und Gedanken, denen ich die Vernunft absprach, sich endlich auf die Bühne trauen und ihr Gesicht zeigen.
Und ich bin einigermaßen erstaunt, das sind gar keine Horrorgestalten und Irrwische und Fehlentscheidungen und was ich alles für merkwürdige Urteile fällte.
Es war immer das eine, es war die Sehnsucht.
Eine Sehnsucht nach mehr Leben, solange man lebt.
Die Sehnsucht etwas himmlisches zu erleben solange man lebt. Nicht erst danach.
Und beide die Schönheit und die Wahrheit nicken mir endlich zustimmend zu.
Der Spaß und die Ernsthaftigkeit können sich endlich nach all dem Kampf die Hände reichen und zusammen die Entscheidungen fällen.
Das scheint plötzlich möglich und ich fange an zu verstehen wie.
Was schwierig bleibt sind die Urteile, Urteile, die mich vertreten sollen, falls jemand meine Entscheidungen in Frage stellt. Also vor Menschen, die ihren eigenen Zwiespalt leben und andere Urteile gefällt haben, auch über mich.

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