Der Alleinstehende

Gedankengedicht zum Thema Mitmenschen

von  Martina

Er stand auf den Balkon,
und sein Blick durchschnitt das Dunkel.
Gegenüber nahm er nur noch schemenhaft die Häuser wahr,
aber die hellerleuchteten Fenster
ließen ihn am Leben der Nachbarn gut teilhaben.
Er beobachtete alles sehr genau.
Jeden Abend stand er mit einem Glas Wein
hier oben und betrachtete die Szene.
Meier's waren wie immer am Fernseh schauen,
beide Eheleute saßen stumm auf dem Sofa
und starrten auf das Bild
Es war das EINZIGSTE
was sich bewegte..
Genau um 22 Uhr gingen sie zu Bett.
Dann ging er zuerst aus dem Zimmer,
während sie noch Ordnung machte
und das Licht löschte.
Nie war es umgekehrt!
Er verstand nicht,
wie man so leben konnte.
Der Wein schmeckte mit einem Mal bitter.
Und der Mond,
er glaubte zu sehen
wie er blasser wurde....

M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(12.01.08)
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