[ ]

Aphorismus zum Thema Literatur

von  Theseusel

Das Lesen eines Buches ist ständiges Verneinen durch beifälliges Nicken!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 GillSans (14.01.08)
ähm, was liest du für bücher?????

 Elén meinte dazu am 14.01.08:
Th. Mann. - Ein|nicken. :)

 GillSans antwortete darauf am 14.01.08:
Ich hätte jetzt eher auf Hesse getippt...weil Schachtelsätze aber trotzdem zum nicken hehehe.....aber nix gegen beide....:

 Theseusel schrieb daraufhin am 14.01.08:
@Elén ...ich sehe gerade einen Mann der kräftig mit dem Kopf schüttelt*g* du bisso klasse^^

 Theseusel äußerte darauf am 14.01.08:
@Gil - wenn es ein Kochbuch von Johannes Laber oder so wäre, erhielte schon die Metapher genug Würze!;)

 GillSans ergänzte dazu am 14.01.08:
Kochbücher lesen ist ein sehr schönes Hobby, ich habe immer einen ganzen Stapel auf dem Klo parat!
Da kann man dann nicken und die ganze Kochkunst runterspülen....hehe....
du weist schon wie ich es meine, hofft doch die gill
nicke jetzt auch mit dir

 Theseusel meinte dazu am 14.01.08:
auf mein Klo kommt nur Zewa und Playboy ... das Zewa wird gefaltet und den Playboy knick ich ein...das Ergebnis wandert auch in's Lokus*g*

Doch, um beim Thema zu bleiben, hätte mich einer von Euch gefragt:"Gilt dies Lesen für Chinesen?", hätte ich auch noch den Kopf schütteln müssen!;)

 Bergmann (14.01.08)
Ein liebenswürdiger Apho mit bösen Kommentaren gegen die Götter der Literatur, alle!

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
Doch wollte ich Dir nicht widersprechen lieber Uli;)

 Bergmann meinte dazu am 21.02.08:
Für diese Bemerkung befreie ich dich von allen Tributzahlungen.
LudwigJanssen (54)
(14.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
Zumindest bin ich mir bei Dir ziemlicher sicher Ludwig, dass Du auch noch zwischen den Zeilen liest ... bis zum Epi-Log ... und dem Bzzz folgt die Klarheit!
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 09.02.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 BrigitteG (14.01.08)
*ratlosguck* Ich kapiere überhaupt nichts, Gerd. Es hört sich hübsch an, keine Frage, aber was meinst Du? - Achsoooo - gerade eben habe ich zumindest Ludwigs Komm verstanden, bezüglich der Länder, bei denen Nicken "nein" bedeutet oder Kopfschütteln "ja". Aber meinst Du das denn? Und was bedeutet der Titel? Ein Nichts an Literatur? Verneinen und Nicken hebt sich auf und ergibt eine leere Menge? Du siehst, ich brauchte viele Fragenzeichen in meinem Kommentar *g*. Liebe Grüße, Brigitte.
P.S. Ähm - jetzt fällt mir durch Ludwigs Komm noch eine Variante ein: beim Lesen gibt es ja zwei Dimensionen, wie der Kopf bewegt wird: von links nach rechts ("Verneinung") in den Zeilen, und von oben nach unten ("Nicken") auf den Seiten.
(Wobei zum hoffen bleibt, dass auch die dritte Dimension geistig nicht vernachlässigt wird *g*)
(Kommentar korrigiert am 14.01.2008)

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
Mir kam dieser Gedanke, als mein Neffe aufgeregt einige Seiten in "Harry Potter" überflog. Mit dem "Verneinen" meine ich in positiven Sinne auch die Auseinandersetzung hier unterstützt durch die "Lesart" von links nach rechts und zur nächsten Seite ... die dritte Dimension ist demnach das, was ich Ludwig als "kreisen" zwischen den Zeilen beschrieb und auch, ja auch die Dialektik, die der Bergmann so liebt...die "Kunst sich auseinanderzusetzen";)

 mondenkind (14.01.08)
du liest bukowski.. hehe. und kinski. :)

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
...und Dich!;)
artemidor (58)
(14.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
... ich hab das gerade ausprobiert arti ... der Papst ist also doch unfehlbar! *ggg* Danke für Dein Lesen;)

 Erebus (14.01.08)
Also, zusammen mit dem Titel finde ich, lässt sich durchaus ein Sinn hineinklamüsern.
Aber mir gefällt ganz einfach die Paradoxität und vor allem die Vorstellung eines ständig nickenden Lesers hat schon etwas Bizarres.

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
Danke für den Komm:)

Du sagst bizarr...hm...was das "Verneinen" angeht durchaus ... für die Metapher dachte ich wirklich an eine *Sinuskurve*, die schwächer wird!

 Bergmann (20.01.08)
Oder ist es so richtig gedeutet:
Der Leser nickt laufend ein, weil das Buch so langweilig ist.
Ich glaube, das ist die plausibelste Deutung!
Muninn (35) meinte dazu am 21.01.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel meinte dazu am 21.01.08:
@Uli - wenn Du es Andrea nicht sagst:) Du hast mal was beim "Zauberberg" über die ersten 40 Seiten gesagt ... wenn der Leser "da durch" ist geht im ein Licht auf. Das stimmt und bezieht sich jetzt aber nur auf Deine Deutung. Dann musste ich weiterlesen... irgendwie dachte ich an eine "Sinuskurve", die sich abschwächt bis ich zum Ende des Buches die Augen wirklich schließe weil, es mich überzeugt hat oder eben nicht...wobei der Widerspruch in diesem Falle ein Fortschritt ist.

@ Mun - dann sollte man eine G.E.Z. für Literatur einführen! Was meinst Du, wie hellwach Du dann bist!;)

 Bergmann meinte dazu am 21.01.08:
Das Thema des "Zauberbergs" ist die Zeit. Hast du den Roman nun wirklich gelesen?

 Theseusel meinte dazu am 02.04.09:
@Uli - ja, noch einmal und hier mit Hilfe einer pdf-Datei der Uni Jena

"Thomas Mann, Der Zauberberg
Dialektik von Kunst und Leben,
Frage nach der sozialen Verantwortung,
Übergang zur Dialektik von Existenz und Geschichte
(Individuum und Gesellschaft)
Der Zauberberg als „Zeitroman“
1. Zeitgeschichte, Zeitdiagnose, Zeitkritik
2. Lebenszeit, Zeitlichkeit der Existenz
Titel vgl. Tannhäusersage:
Verlust des Zeitgefühls im Lebensgenuß (Sinnlichkeit),
„großzügige Zeitwirtschaft“ im Sanatorium Berghof,
u.a. in einer Liebe ohne Verantwortung
(im Sinne des dekadenten „culte du moi“),
Unterschied erlebte – gemessene Zeit (Henri Bergson),
Existenz als „Vorlaufen zum Tode“ (Kierkegaard),
vgl. „Sein und Zeit“ (Heidegger, 1927),
„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ (Proust)"


ok ich leugne nicht...
doch lern ich gern...
und finde MICH
als Pudels Kern!;)

 Bergmann meinte dazu am 02.04.09:
Th, Mann selbst hat noch das Parzival-Motiv genannt (in einer Rede vor Studenten der Princeton-Universität) - und vieles könnte man noch sagen zu diesem Roman, der wohl nicht wiederholbar ist.
Ich bin nicht der Auffassung, dass es heutzutage nichts Gutes gäbe - aber Romane wie die "Buddenbrooks", "Der Zauberberg" und "Doktor Faustus" sind heute nicht in Sicht. "Die Blechtrommel" und "Homo Faber" waren für mich die letzten großen Romane in der deutschen Literatur.

Sehr schön die Formulierung Kierkegaards (zum "Zauberber"?).

Zum Schluss noch sei erlaubt die Frage,
ob du des Pudels Kern bist. Sage
mir, ob du den Stein des Weisen fandst,
so dass du allers weißt und kannst.

Ach, gerne würde ich Balladen schreiben,
Doch ohne den Herrn Gift lass ich es bleiben...
;-)
Lidiya.Nonova (37)
(20.02.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
The_black_Death (31)
(22.05.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel meinte dazu am 22.05.08:
Das kann am schmerzenden Frenelum breve liegen, es treibt plötzlich Tränen in die Augen!;)

Schöner Stuß
Gerd
KeinB (29) meinte dazu am 26.06.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
KeinB (29)
(26.06.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Ingmar (24.09.08)
seltsam rätselhaft. aber es leuchtet ein. wie seltsam rätselhaft!
Lyraker (25)
(25.10.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel meinte dazu am 02.04.09:
Ist es nicht diese Form der Dialektik, die nach dem Epilog, also wenn statt eines Buches ein Stift in der Hand ist, die Synthese "erfährt"?;)
Man nennt es Spannungsbogen .... der natürlich auch nicht vorhanden sein kann ... aber dann nicke ich nicht; nur ein!*g*

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 01.12.12:
Verneinen muß ich öfters, weil ich eine Zeile oft zwei mal lesen muß, so wie Deine Zeile hier. Aber sie ist Dir gelungen. (nicke jetzt ohne Seitenwechsel).
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram