dein Lächeln

Gedicht

von  Erebus

Was hält mich in der Welt zum Atmen an,
wo ich doch lang schon ausgestanden bin.
Entsinnt mein grundabhandnes Sein: ich bin
allein, dein Lächeln nistet mich noch ein.

Was fraglos ohne Antwort schuldig bleibt:
dass ich die Möglichkeit zu etwas bin.
Entsinnt mein grundabhandnes Sein: ich sei
allein, dein Lächeln macht sich frei und treibt

mich zu mir selber hin: ich sei ich bin,
was hält mich in der Welt zum Atmen an.

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Kommentare zu diesem Text


 Mondgold (28.05.08)
Eine starke Aussage, im ambivalentem Licht (Lächeln) quillt beeindruckend aus Deinen Zeilen.
Fällt auf und gefällt! LG Mondgold

 Erebus meinte dazu am 29.05.08:
.
Hallo Mondgold,

ich freue mich sehr über dein Erfassen und die Zustimmung! Du bringst es mit der Ambivalenz auf den Punkt, dieses schwimmen zwischen eingenistet und ausgestanden ...
herzlichen Dank und liebe Grüße

Uli

 Traumreisende (28.05.08)
in sich umschließend der anfang und das ende
und soviel das da sich belsbt erkennen kann und zulässt.
lieber uli das ist wunderschön zart und doch kraftvoll!!
und entlockt ein lächeln!

lg silvi

 Erebus antwortete darauf am 29.05.08:
.
Liebe Silvi,

deine Zustimmung zu diesem Gedicht bedeutet mir besonders viel ... und dein Lächeln!

ich danke dir mit liebem Gruß
Uli
Schreibhoernchen (22)
(28.05.08)
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 Erebus schrieb daraufhin am 29.05.08:
.
Hallo Schreibhoernchen,

der Dank ist auch auf meiner Seite!
Liebe Grüße
Uli

 styraxx (28.05.08)
.

Das Lächeln macht sich frei, was letztlich bleibt ist das Sein -
nüchtern und klar und doch bleibt die Frage nach dem Grund des Seins.
Sehr schön diese bescheidene auf sich selbst zurück geworfene Art vom LI. Gefällt mir, beinahe ein Liedtext und doch nicht. Es gäbe noch viel darüber zu sagen. Je länger ich lese, desto mehr Gedanken tauchen auf. Gefällt mir sehr gut.

Schöne Grüsse c.
(Kommentar korrigiert am 28.05.2008)

 Erebus äußerte darauf am 29.05.08:
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Hallo styraxx,

das Sein, das sich stets selbst ausmacht und dennoch nach Gründen sucht: ich freue mich, dass meine Intention ablesbar ist,
Ja, ich glaube, die Ambivalenz steckt auch in den verschiedenen Lesemöglichkeiten, dem Spiel zwischen klarer und undeutlicher Aussage, zwischen nüchterner und romantischer Auffassung

Danke schön!
lieber Gruß
Uli
Caterina (46)
(28.05.08)
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 Erebus ergänzte dazu am 29.05.08:
.
hallo caterina

du kommst auf das Hauptproblem: die Satzzeichen.
Denn die unterschiedlichen Lesarten verlangen natürlich unterschiedlichen Zeichensetzungen, z.B. die Möglichkeiten mit den Kommata vor und hinter den beiden "allein", jede Auswahl trifft einen unterschiedlichen Grad an Konkretheit bzw. Diffusem.

Schließlich beließ ich es bei einem unentschiedenen Zwischenzustand, der vielleicht die Positionierung des LI am besten widerspiegelt.
Richtig ... oder:
ich sei: ich bin "was-hält-mich-in-der-Welt-zum-Atmen-an".
genauso berechtigt wären selbstverständlich auch Fragezeichen nach Vers 2 und Vers 10.
ich danke dir für deine detaillierte Auseinandersetzung
Lieber Gruß
Uli
kata (64)
(29.05.08)
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 Erebus meinte dazu am 30.05.08:
hallo Kata,

mit Dank grüße ich zurück!

;-)

lG Uli
FranziskaGabriel (44)
(04.06.08)
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