Der Schemen

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  RainerMScholz

Ging ich durch dich hindurch,
doch du warst nicht zu fassen;
ich rannte in dich `rein,
- du warst nicht da.
Ich suchte dich an Orten, Straßen,
nicht fähig dich zu lassen,
begann ich dich zu hassen,
und suchte dich wo du nicht warst,
ging ich durch dich hindurch.

Ich lief ins Schwarze, in die Nacht,
es hat mich um den Schlaf gebracht,
als dunkles Feuer ward entfacht.

Ich seh´ dich elfengleich im Nebel meines Wahns.

Bist du da?
Bist du?
Vielleicht ein Traumgespinst?
Vielleicht ein florumtrau´rtes fahles Licht?

Ein gleißender Spiegel – ich weiß es nicht.

Das Licht verglüht, die Suche ruht,
bricht ab.
Ich nehm´ dich bei der Hand
und schaufle dir ein Grab.

Nun war es gut, es
war getan.
Ahab versank im Meer.
Die Suche war vergeblich.
Mein Herz war viel zu schwer.

Im Zwielicht der Mondfinsternis
lief ich durch Aschenwald.
Dich gibt es nicht, so starb auch ich,
mir war entsetzlich kalt.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

clownfrancesco† (59)
(19.06.08)
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 RainerMScholz meinte dazu am 19.06.08:
Jedenfalls hätte ich (und all die anderen) dann nicht mehr viel zu schreiben.
Danke.
Grüße aus der Wetterau,
R,
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