So manchmal quält mich diese bange Frage,
diffuse Ängste vor dem letzten Weg.
Fehlt mir doch letztlich jeglicher Beleg
für das “wohin” am Ende uns’rer Tage.
Wenn ich dann leise anzuzweifeln wage
das Dogma - heißt’s sogleich ein Sakrileg
wär dieser Zweifel. Denn das Privileg
des rechten Glaubens stünde außer Frage!
Mir scheint, der Glaube soll gefügig machen,
verhindern, daß man den Kokon abstreift,
um schließlich dann erneuert zu erwachen.
Wer dieses böse, falsche Spiel begreift,
der wird die Angst vor dem “wohin” besiegen
und frei dann mit den Schmetterlingen fliegen!