Spätsommerblues

Sonett zum Thema Melancholie

von  Kuschelmuschel

Spätsommerblues

Noch gestern war der Strand hier voller Leben
und ihr versteckter Blick versprach mir viel.
Es schien, als ob ich ihr sehr wohl gefiel.
Doch ich, ich wagte kaum den Blick zu heben.

Fast wie gelähmt blieb ich im Sande kleben.
Nur in der Nacht, im Traum kam ich an’s Ziel.
Erwacht - war ich entschlossen für das Spiel,
bereit ein buntes Seelenband zu weben.

Jetzt sitze ich im Regen hier am Strand
und seh’ verwehte Spuren nur im Sand.
Wozu soll sich der Urlaub jetzt noch lohnen?

Sogar das Meer hat nichts als Depressionen.
Es will sich müde, bleigrau kaum noch heben.
Was würd’ ich für die zweite Chance geben!


Anmerkung von Kuschelmuschel:

Nur um Spekulationen vorzubeugen ... ich bin weder depressiv noch neige ich zu Depressionen
Es war einfach ein wenig die melancholische Strandstimmung, die mich zu diesem Gedicht animiert hat.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(01.09.15)
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JamesBlond (63)
(02.09.15)
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 Kuschelmuschel meinte dazu am 02.09.15:
Danke für den Tip (dein/ihr) ... werde ihn umsetzen.
Beim Titel hatte ich auch erst "bittersüß" im Sinn ... mal d'rüber nachdenken.
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