Jäger mit Hirsch

Gedicht zum Thema Natur

von  Perry

Dargestellt mit Farben, stofflich
gewordenem Licht, dem Weiß
der Leinwand aufgepinselt, fasrig,
satt gestrichen, kreuz und quer, die
schattierte Beobachtung winkelgenau.

Im Hintergrund, ein nur schemenhaft
angedeuteter Kuss zwischen Himmel
und Erde. Als Abbild des Vergänglichen
davor Bergwaldriesen, mit kahlen
Ästen, abgestorben, gebrochen.

Von fein linierter Perfektion getrieben
das Gewehr, angelegt, visiert, den
Finger am Abzug gekrümmt. In gespannter
Haltung erwartet der König des Waldes
den Schuss. Der Vorhang fällt

auf den Parkettboden des Jagdzimmers,
wo stofflich gewordenes Licht gerahmt
über dem Samtsofa in lindem Grün hängt
das Bild, vom Jäger mit Hirsch an der
holzgetäfelten Wand im Rokokorahmen.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(30.04.18)
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 Perry meinte dazu am 30.04.18:
Hallo Graeculus,
ich sehe das Bild noch heute ganz deutlich vor meinen Augen,
so sehr hat es mich als Kind beeindruckt. Vielleicht bin ich aber auch deswegen nie ein Jäger sondern mehr ein Heger geworden. :)
Danke fürs Erinnern und LG
Manfred
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