15. Gerettet! Fynn Lander schafft es, an Land zu kommen [15]
Schundroman zum Thema Andere Welten
von DIE7
Gerettet! Die Kälte machte Fynn Lander zu schaffen. Schwerfällig klomm Fynn die stählernen Sprossen der in die Kaimauer eingelassenen Leiter empor. Nackt war er, nackt, denn die Kleidung des Skippers war, ebenso wie sein Schiff, wie seine Mannschaft, zu Staub zerfallen. Gerade in dem Moment, als die Brigg „Sinterklaas“ das Leuchtfeuer des Hafenbeckens passierte. Sicherlich hatte das mit den Passagieren zu tun. Sieben seltsam bleiche Gestalten mit dunkeln Augen in übergroßen Köpfen, die an Pflaumen erinnerten. Eigentlich hatte Lander sie sicher nach Jesterfield bringen sollen, als Ehrengäste des Völkerkundemuseums. Doch als das Schiff sich in seiner Bestandteile auflöste, hatten sie sich verabschiedet und waren spurlos verschwunden.
Fynn Lander hatte jetzt weder Zeit noch Muße, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Viel mehr beschäftigte ihn, dass er dringendst ins Warme an ein Feuer und an Kleidung kommen müsste, wollte er nicht jämmerlich erfrieren. Außerdem war das hier nicht das Jesterfield, das er 1877 auf seiner „Sinterklaas“ verlassen hatte. Schon bei der Einfahrt in den Hafen war ihm aufgefallen, dass das Leuchtfeuer anders war als früher, und die Fackelläufer, die er ausgemacht zu haben glaubte, entpuppten sich als lärmende, nach Lampenöl stinkende und schnelle Maschinen, an deren Front zwei Lichter strahlten, mit einer Helligkeit und Gleichförmigkeit, die nicht von Karbid oder Petroleum herrühren konnte.
Wo nur war er hier gelandet? Wo Feuer finden? Der Nebel hatte sich gleich seinem Schiff in Nichts aufgelöst, die Silhouette der Lagerhäuser des Hafens hob sich schwarz vom Nachthimmel ab. Lander hielt darauf zu, fand ein Tor unverschlossen und schlüpfte hinein. Im Innern türmten sich riesige Kisten und Handelsgut, das einem wohlhabenden Mann gehören musste, war es doch in Bahnen aus seltsamem Material eingeschlagen, das glatt und weich wirkte, ohne gewebt worden zu sein. Lander riss sich einen Fetzen davon herunter – und stieß auf Kleidungsstücke! Zu Hunderten schienen sie ohne Ordnung zusammengepresst. Welch ein Glück! Rasch fanden sich Unterkleider, eine Hose aus festem blauen Stoff sowie ein schwarzer, wollener Troyer, den Fynn sich hastig überstreifte. Auf diese Weise ausgestattet, erkundigte Lander die Halle. In einem Nebenraum fand er schwere Stiefel, die aus dem Leder eines ihm unbekannten gelben Tieres gefertigt waren und Decken.
Doch dann schien sein Glück vollkommen, denn in einem weiteren Raum, durch zwei große Fenster fiel ein wenig vom hellen Licht hinein und leuchtete ihn aus, fand Lander einen Schrank, in dem Nahrung aufbewahrt wurde. Brot, Speck, Eier, Wurst - und Rum!. Der wird mich fürs erste wärmen, dachte Lander. Ihm fiel auf, dass dieser Raum wärmer war als die Halle, doch waren weder Kamin noch Feuer oder ein Herd ausmachen. An der Wand unter den Fenstern dann stieß er auf einen Metallblock, dem wohlige Wärme entströmte. Ausgestattet mit Brot, Speck und einer Flasche Rum drängte sich Lander, in ein paar Decken gehüllt, an diesen warmen Metallblock und setzte sich sie Flasche an den Hals …
Fynn Lander hatte jetzt weder Zeit noch Muße, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Viel mehr beschäftigte ihn, dass er dringendst ins Warme an ein Feuer und an Kleidung kommen müsste, wollte er nicht jämmerlich erfrieren. Außerdem war das hier nicht das Jesterfield, das er 1877 auf seiner „Sinterklaas“ verlassen hatte. Schon bei der Einfahrt in den Hafen war ihm aufgefallen, dass das Leuchtfeuer anders war als früher, und die Fackelläufer, die er ausgemacht zu haben glaubte, entpuppten sich als lärmende, nach Lampenöl stinkende und schnelle Maschinen, an deren Front zwei Lichter strahlten, mit einer Helligkeit und Gleichförmigkeit, die nicht von Karbid oder Petroleum herrühren konnte.
Wo nur war er hier gelandet? Wo Feuer finden? Der Nebel hatte sich gleich seinem Schiff in Nichts aufgelöst, die Silhouette der Lagerhäuser des Hafens hob sich schwarz vom Nachthimmel ab. Lander hielt darauf zu, fand ein Tor unverschlossen und schlüpfte hinein. Im Innern türmten sich riesige Kisten und Handelsgut, das einem wohlhabenden Mann gehören musste, war es doch in Bahnen aus seltsamem Material eingeschlagen, das glatt und weich wirkte, ohne gewebt worden zu sein. Lander riss sich einen Fetzen davon herunter – und stieß auf Kleidungsstücke! Zu Hunderten schienen sie ohne Ordnung zusammengepresst. Welch ein Glück! Rasch fanden sich Unterkleider, eine Hose aus festem blauen Stoff sowie ein schwarzer, wollener Troyer, den Fynn sich hastig überstreifte. Auf diese Weise ausgestattet, erkundigte Lander die Halle. In einem Nebenraum fand er schwere Stiefel, die aus dem Leder eines ihm unbekannten gelben Tieres gefertigt waren und Decken.
Doch dann schien sein Glück vollkommen, denn in einem weiteren Raum, durch zwei große Fenster fiel ein wenig vom hellen Licht hinein und leuchtete ihn aus, fand Lander einen Schrank, in dem Nahrung aufbewahrt wurde. Brot, Speck, Eier, Wurst - und Rum!. Der wird mich fürs erste wärmen, dachte Lander. Ihm fiel auf, dass dieser Raum wärmer war als die Halle, doch waren weder Kamin noch Feuer oder ein Herd ausmachen. An der Wand unter den Fenstern dann stieß er auf einen Metallblock, dem wohlige Wärme entströmte. Ausgestattet mit Brot, Speck und einer Flasche Rum drängte sich Lander, in ein paar Decken gehüllt, an diesen warmen Metallblock und setzte sich sie Flasche an den Hals …