frühlingssonett

Sonett zum Thema Schwermütigkeit

von  modedroge

wie aufgeschlitzt verschleudern wolken rosen
besprenkeln sterbend nachtgetränktes grau
mit ihrem glimmenden gedankenlosen
lebwohl bleib hier (man sieht es nicht genau)

die halme haben aufgehört zu tanzen
die stängel stehn bekümmert und gebückt
der regen ein tyrann der geist und pflanzen
mit dicken perlen auf die erde drückt

die haut der tau das gras die nackten füße
die brust die sinne ringen frostdurchblitzt
und auf den dächern zwitschert schon die süße

die aufgebläht auf einer kralle sitzt
das leben quillt ans licht der frühling blüht
und wundblut sprudelt gurgelnd durchs gemüt


Anmerkung von modedroge:

(Heißt es nicht "Schwermut"?)

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Kommentare zu diesem Text


 IngeWrobel (21.04.09)
Oja! Ein tolles Frühlingssonett der etwas anderen Art!
Sehr schön - egal, ob Schwermut oder Schwermütigkeit oder Schwermüdigkeit.... mir gefällts!
Lieber Gruß + ein Willkommen,
Inge

 modedroge meinte dazu am 21.04.09:
Danke, Inge Wrobel. :D
Caterina (46)
(21.04.09)
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 modedroge antwortete darauf am 21.04.09:
Vielen Dank! Freut mich, dass es dir gefällt.

 tueichler (12.08.09)
Klasse Sonett!

LG, Tom :)
managarm (57)
(05.10.09)
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Strauchdieb (47)
(14.03.10)
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octave (24)
(24.10.10)
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patrick (24)
(26.01.11)
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