indigo

Kurzgedicht

von  beneelim

geschnittene zeit zählen
mit der zunge, mit den beinen
ich beuge die schlafenden häuser
in den pfad deiner augen
und bleibe der läufer, wartend
auf sturm

das meer ist ertrunken
weil die krieger das weinen verlernten
an den küsten sieht man
das schreien der wellen
aus der spinnengrube,
hinter dem knochenkranz
kommt mein entbehren hervor
krone der tage
die mir enteilen, jenseits von dir

lege den stift nur einmal zur seite
schon brennen die seiten
vom ungetilgten schweigen
und wort um zeile
lachen und fallen
der schreckhaften welt zu

mach mir erneut den betrug süß
den raub meiner gestrigen zukunft
endlose nabelschnur
frierende zuflucht

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Kommentare zu diesem Text


 Vaga (27.06.09)
Nicht nur
lege den stift nur einmal zur seite
schon brennen die seiten
vom ungetilgten schweigen
ist hervorzuheben für mich. LG - herzl. Vaga.
P.S. Gut, dass ich öfter schaue und lese bei dir.
So konnte ich hier ein flüchtiges Fehlerchen in meinem Kommentar nocht rechtzeitig korrigieren.
(Kommentar korrigiert am 28.06.2009)
moshec (60)
(02.01.10)
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