feinstaub

Kurzgedicht

von  beneelim

ahnblut setzt furchende zeilen
gegen flachblätternde zeit
scherbt und schreibt
von meinem beginn
bin du bist wo ist ich bleibt
lichtleise klang

ahnblut
kurvt krähend ein nass
in himmelndes
trinkt mensch zündet fleisch
und trocknet
sich unter mein hautgarn
ins ichgeleerte lehrt mühsam
es von drei stimmen

spiel, lebensklinge, an meiner kehle
zur wiegenden zeit

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Kommentare zu diesem Text


 Vaga (05.01.08)
Ich hab's schon so oft gelesen, mich durch alle Zeilen hindurchgeschaut und komme immer wieder zu einer, sich manifestierenden Interpreta zurück: Drei Generationen bspw.:
bin du bist wo ist ich
davon zwei, die uns tangieren, die unmittelbar mit uns verhaftet sind und in deren Mitte ("wiegende Zeit") wir uns selbst befinden. Diese Zeile ist so genial mehrdeutig durch die verschiedene Weise der Verbindbarkeit der Worte. Eine Ausführlichkeit der Beschreibung dessen, was sich mir da alles bietet, ist an dieser Stelle nicht möglich. Ich möchte eigentlich nur sagen, dass dieses kurze Gedicht eine Fülle an Infos enthält, die mich sehr beeindruckt. LG - Vaga P.S.
Möglicherweise liege ich "daneben", aber wenn, dann gern

 beneelim meinte dazu am 18.01.08:
gespür voran liegt man selten daneben.
danke dir!
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