Gastfreundschaft

Gleichnis zum Thema Bewusstsein

von  Momo

Der Feind in meinem Haus
bekommt zu Essen und zu Trinken
und freundliche Worte wie
Krumen von meinem Tisch.

Ich gebe ihm
ein Bett zum Schlafen
für den Tag,
und in der Nacht rumort er
in meinem Haus
so dass ich morgens
ganz benommen bin.

Ich bewache seinen Schlaf und
dulde seine Gewohnheiten.
Er ist rücksichtslos und habgierig
ich aber bin sanftmütig
ich teile.

Bald schon werde auch ich
Gast in seinem Hause sein.

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Kommentare zu diesem Text


 souldeep (21.08.09)
das ist wie ein gutes märchen, liebe Momo,
so finde ich. ein gleichnis, das zum nachdenken
anregt und mir nachgeht...eine weile wohl auf
schritt und tritt.
:)

wenn ich mich mit mir und "jenen, die in mir
wohnen" auseinandersetze, kommen bilder,
die genau zu deiner gastfreundschaft passen.
danke für diese anregende bildergeschichte.
:)

herzlichst
Kirsten

 Momo meinte dazu am 22.08.09:
Hallo Kirsten,

es freut mich, dass du meinen Text als anregend empfunden hast.

Jene, die in uns wohnen, wie du es so schön schreibst, sind uns ja nicht immer wohl gesinnt, :) und da ist es schon notwendig, sich angemessen um sie zu kümmern, wenn man einigermaßen harmonisch mit ihnen leben möchte.

Wir sind ja nicht so einfach rechts gestrickt, sondern auf der anderen Seite geht es ja mit links weiter, damit es ‚auf der richtigen, schönen Seite’ wie rechts aussieht. :)

Ich danke dir fürs Lesen und die Empfehlung
und wünsche dir ein schönes Wochenende, Kirsten

herzliche Grüße
Momo
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