Menschenscheu

Gedankengedicht zum Thema Außenseiter

von  Martina

Totale Unruhe,
die sie nicht schlafen lässt.
Jede Nacht stürzt sie sich
in die Lichter der Stadt
betrinkt sich an ihren Farben.

Sie kann nur kaltes Licht ertragen,
der Sonne geht sie aus dem Weg,
sie schmerzt in Herz und Augen.
Doch die Dunkelheit,
die Kühle des Abends
legt sich wie eine heilende
Wickel um ihren Körper.

Der Tag birgt zuviele Menschen.
Sie hetzen umher,
mit ernsten Gesichtern,
nehmen nichts um sie herum mehr wahr,
sind gefangen in ihrem Alltag.
Doch nachts, sind die Städte leer,
nur vereinzelt
trifft man ruhelose Seelen,
die wie sie keinen Schlaf finden.

Man nickt sich verstehend zu
und verschwindet wie ein Geist
zwischen schlafenden Häusern
und sie weiß,
irgendwo liegt dieser eine Mensch,
der ihr die Ruhe geben könnte,
friedlich in seinem Bett und
ist bei Tage einer dieser Menschen,
die sie nie trifft,
weil sie sich verkriecht,
wenn das Leben pulsiert,
welches ihr auf unerklärliche Weise
Angst macht.

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Kommentare zu diesem Text

astypalee (28)
(28.11.09)
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Max (43)
(28.11.09)
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 Martina meinte dazu am 29.11.09:
Hey Max...danke....ich hätte nicht gedacht, dass so viele nachfühlen können. Abendgrüße zu dir, Tina.
Wildhüter (51)
(30.11.09)
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 Martina antwortete darauf am 30.11.09:
Ja...wäre schön, wenn die zwei sich treffen...kann man sich ja so ausmalen =) Drück dich....und danke für deine superlieben, warmen Kommentare...
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