Sie: Die Überlebenskämpfer

Sie sind manchmal die Verstossenen einer Welt,
und werden auch manchmal übersehen.
Ein gefühltes Weltbild,
welches schief an ihre Seelenwand gehängt wurde.

Sie kennen kein Daheim der Herzen,
denn die Liebe verschloss vor ihrer Sehnsucht die Tür.

Sie sind wie Füchse in der Nacht am Tage,
und ihr Hunger nach Liebe
schreit stumm in die Welt hinein.

Glanzlose Augen im Weihnachtslichterglanz,
doch Tränen will manch einer nicht sehen.

Stumme Herzen, denn das Pochen
der verzweifelten und einsamen Herzen will
nicht jeder hören.

Sie sind vielleicht für manch einen
nur eine graue Linie am Rand dieser Gesellschaft,
denn ihre Normalität besteht am Überleben im Leben.

Sie sind zusammen und doch ist ein jeder für sich allein.
Einzelkämpfer im täglichen Überlebenskampf.

Sie sind die Krieger der modernen Zivilisation,
doch sie führen keinen Krieg.
Sie kämpfen sich durch ihre Träume,
und wehren sich dagegen,
das ihr letzter Traum zerstört wird.

Doch manch einer verlor im Treibsand der Resignation
all seine Träume.

Sie führen Schlachten gegen den Vulkan der Vertreibung,
und kämpfen am Abgrund einen verzweifelten Ich-gegen-Ich-Kampf.

Tod oder Leben?
Eine Frage, deren Antwort sich manchmal
wie ein Flammeninferno ausbreitet.

Sie befinden sich nicht am Rand,
sondern mitten unter uns.

Jörg S.