Und es dämmerte (mir)

Gedankengedicht zum Thema Gefühle

von  Martina

In Zeiten - vor unglaublich langer Zeit,
da, wo ich mir nichts
schöneres vorstellen konnte, als mit dir
an diesem wunderschönen,
idyllischen See zu sitzen,
während die Sonne dort untergeht,
die glühenden Farben mit sich nimmt,
(wie die Gewohnheit mein Gefühl für dich)
ins Reich der Schatten,
da hätte sich pures Glück breit gemacht,
wie die kriechende Dunkelheit,
die den Tag nun sanft beiseite schiebt,
um alles zu verschlingen.

Doch nun spüre ich nichts weiter,
als Gleichgültigkeit,
die das ausfüllt,
wo Sehnsucht sonst
seinen festen Platz hatte.
Ruhig liegt der See vor mir,
wie die Erkenntnis,
dass nicht er selber sich ändert,
sondern nur der Blickwinkel,
aus welchen man ihn betrachtet.

Die sanfte Kühle,
die vom Wasser zu mir hinüberzieht,
lässt mich frösteln.
Und nicht nur sie...

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Kommentare zu diesem Text

Christianna (49)
(22.01.10)
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 Martina meinte dazu am 22.01.10:
Danke Christa...Immer wieder schön, dich bei mir zu treffen =)
Herzlichst, Tina.

 Fuchsiberlin (22.01.10)
Wenn die Seerosen verblühen, und nur noch der Schatten über dem See liegt, bleiben Erinnerungen zurück, in der veränderten gefühlten Sicht.

Gefällt mir sehr Dein Gedicht.

Ganz liebe Grüße
Jörg

 Martina antwortete darauf am 22.01.10:
Danke Jörg, das fiel mir ein, als ich ein Bild mit Sonnenuntergang betrachtet hab, Lg Tina.

 AZU20 (23.01.10)
Gut beschrieben, wie Gefühle sich ändern. LG

 Martina schrieb daraufhin am 23.01.10:
Genau das hab ich versucht rüberzubringen...Danke für deinen Besuch und den Klick Armin...Herzlichst und so, Tina.
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