Warum wir langsamer forschten, als es noch keine Wissenschaftlerinnen gab

Absurdes Theaterstück zum Thema Allzu Menschliches

von  Dart

Guten Tag, meine Herren, herzlich willkommen auf dem diesjährigen Wissenschaftskongress. Das Projekt, das uns alle wohl am meisten interessiert, dürfte wohl das von Herrn Professor Frischmann und seinem Team von Raketenforschern sein. Nach nunmehr zwölf Jahren ausdauernden Jahren möchte uns Herr Frischmann nun endlich das Ergebnis vorstellen. Herr Kollege, sie haben das Wort.

Vielen Dank. Nun, wie sie alle wissen, haben mein Team und ich versucht, eine neue Trägerrakete zu entwickeln und es ist uns tatsächlich gelungen! Dort sehen sie ein mannshohes Modell der Rakete.

Hm, bis jetzt sieht sie aus wie jede andere Rakete auch. Was für eine Leistung hat sie denn?

Äh...gar keine.

Wie, gar keine? Wie soll sie denn dann abheben?

Das kann sie gar nicht – sie hat keinen Schub.

Soll das heißen, dass sie zwölf Jahre lang die Hälfte unseres Forschungsetats in die Entwicklung einer Trägerrakete gesteckt haben, die gar nicht fliegen kann?

Ganz genau! Freuen sie sich doch, dass wir fertig sind.

Wie zur Hölle soll ich mich über eine Rakete freuen, die nicht fliegt?

Wenn sie aufgerichtet ist, sieht sie aus wie ein riesiger Phallus.

Wie bitte? Das soll doch wohl...Oh, sie haben recht.

Wir haben sie nach ihnen benannt, Herr Kollege.

Nach mir? Sagen sie, wie groß ist denn diese Rakete?

Einhundertfünfunddreißig Meter. Es ist die derzeit größte Rakete der Welt.

Wirklich? Wie interessant. Frischmann, sie haben ihre Aufgabe gut gemacht. Kommen wir daher zum nächsten Thema. Doktor Kowalsky, sie hatten ein biologisches Projekt?

Ganz genau. Wir haben uns mit der überaus wichtigen Frage beschäftigt, warum ein männliches Glied an der Eichel dicker ist, als am Schaft.

Noch mal – welche Frage?

Warum das männliche Glied an der Eichel dicker ist, als am Schaft.

Das soll wichtig sein?

Natürlich!

Und zu welchen Ergebnissen sind sie dabei gekommen?

Nun, wir waren anfangs geteilter Meinung. Mein Kollege, Doktor Brink, meinte, dass die Verdickung dafür da wäre, damit der Mann während des Geschlechtsaktes mehr Freude hat. Das wäre evolutionär dadurch erklärt, dass durch die Freude am sexuellen Akt der Mann paarungswilliger wäre und eher seine Gene weitergibt.

Aha.

Ich allerdings war der Meinung, dass die Verbreiterung eher zum Steigern der Erregung bei der Frau während des Geschlechtsaktes dienen soll.

Aha. Und zu welcher Entscheidung haben sie sich durchgerungen?

Nun, da wir uns nicht einigen konnten, begannen wir Feldstudien mit fünfundachtzigtausend Probanden und Probandinnen, dank derer wir schließlich zu der phänomenalen Erkenntnis gekommen sind, warum das Glied eines Mannes an der Eichel breiter ist als am sonstigen Schaft.

Nun spannen sie uns nicht länger auf die Folter!

Schon gut, schon gut. Das Glied des Mannes hat eine Verdickung an der Eichel, damit er während des Prozesses der Masturbation nicht vom Glied abrutschen und mit der Faust gegen die Stirn schlagen kann.

Wow.

Ja, unglaublich, oder?


Anmerkung von Dart:

Allzu Männliches gabs als Thema nicht :/

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Kommentare zu diesem Text

KoMa
(21.06.10)
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 BrigitteG (21.06.10)
O mein Gott *gggg*
kyl (57) meinte dazu am 22.06.10:
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