Schatten im Scheinwerferlicht...

Gedicht zum Thema Nachdenkliches

von  Fuchsiberlin

Das Scheinwerferlicht berührt ihren Körper.

Die Maskenbildner entwarfen ein Lächeln,
und der Schmerz, die Traurigkeit
und die Verzweifelung
bleiben im Schatten verborgen.

Ihre Gefühle übernimmt die Regie,
das Licht blendet (aus),
der Ton wird vom Studio reagiert.

Der Texter legt ihr die Worte in den Mund,
und sie fügt sich dem Zwang des Papiers.

Ihre Gefühle bewegen sich schneller
als es die Zuschauer erfassen können.

Ihre Sinne suchen die Sehnsucht,
doch von außen wird jeder Ton
per Megaphon kontrolliert.

Die Unfreiheit wird zum Wahn des Wachtraums.
Die Angst lässt ihre Hüllen fallen,
und ein Frieren setzt ein.

Die Worte verstecken sich im halbdunklen Raum,
und ein Beifall für gespürte Träume bleibt aus.

Wenn die Lichter erlöschen,
dann verwandelt sich ihr Lächeln
in einen Gesichtsausdruck der Trauer,
und die Lippen versuchen ihre Tränen aufzufangen.

Zurück bleibt ein Schatten im Scheinwerferlicht.

Die Maske fällt.

Jörg

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