11. September

Gedankengedicht zum Thema Terror

von  Didi.Costaire

Es war ein brutaler Anschlag
auf Freiheit und Demokratie.
Hinterhältige Verbrecher
vernichteten überfallartig
Gebäude und Visionen
und tausende Menschenleben.
Innerhalb weniger Stunden
veränderte sich das ganze Land.

Auch die CIA
hatte ihre Hände im Spiel

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Neunzehnhundertdreiundsiebzig,
als Chiles rechtmäßiger Präsident,
Salvador Allende, entmachtet
und in den Tod getrieben wurde.

Danach herrschten die Putschisten
mit Terror, Folter und Mord.

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (10.09.10)
Fast gerät das Geschehen von damals ins Vergessen.
Aber das Erinnern an diese Grausamkeiten hilft Menschlichkeit zu bewahren.

 Didi.Costaire meinte dazu am 10.09.10:
Danke für deine präsidialen Worte, lieber Jorge. Vielleicht schreibst du ja mal etwas zum Thema Franco...
LG, Dirk
chichi† (80)
(10.09.10)
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 Didi.Costaire antwortete darauf am 10.09.10:
Danke für deinen Erfahrungsbericht, liebe Gerda. Ich hatte es zu dem Zeitpunkt noch gar nicht realisiert.
LG, Dirk

 Sylvia (10.09.10)
Huhu Dirk,

interessantes Gedicht, ich muss gestehen, dass mir Bilder eines anderen 11. September kamen, was es nicht abschwächt, sondern mich betroffen und nachdenklich zurück lässt.

Deine neue Schreibart wirkt wie eine Spur zu dem Geschehen....gefällt mir, weil es Parallelen aufzeigt.

lieben Gruß
Sylvia

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 10.09.10:
Hallo Sylvia,
bedeutende Ereignisse der Geschichte werden gewöhnlich danach benannt, was passiert ist und nirgens wird das Datum an sich so herausgestrichen wie bei den Anschlägen von vor neun Jahren, woraus sich die Möglichkeit ergab, Parallelen aufzuzeigen.
Ich werde natürlich auch in Zukunft viel reimen. Bei Terror und Folter wäre es unangemessen.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
Songline (45)
(10.09.10)
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 Didi.Costaire äußerte darauf am 10.09.10:
Hallo Songline, an dem Tag, als es passierte, waren wir beide ja noch zu jung, um es mitzubekommen. An Diskussionen über Folter unter Pinochet in späteren Jahren kann ich mich noch gut erinnern.
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk

 loslosch (10.09.10)
Allende war ein Typ Weltverbesserer, dabei naiv, gutmütig. Ich erinnere mich an ein SPIEGEL-Interview kurz vor seinem gewaltsamen Ende, in dem er Gerüchte von einem Putsch gegen den gewählten Präsidenten weit von sich wies; Chile sei eine stolze, demokratische Kultur. Man müsste seine entfernte Verwandte Isabel Allende, befragen, die 1975 ins Exil ging. Vllt. steht über die bewegten Jahre etwas in ihrem Brief-Buch "Paula". Lothar

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 10.09.10:
Ein gescheiterter Putsch zuvor und seine riesige Anhängerschar gaben wohl den Mut, diesen Weg zu gehen, die Einbindung von Militärs in die Regierung verriet auch Ängste, dass ein Putsch bevorstünde. Ob in Isabel Allendes Buch tatsächlich etwas darüber drinsteht, konnte ich nicht herausfinden.
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße, Dirk

 Perry (10.09.10)
Hallo Dirk,
es hat und wird immer Tage geben, an denen man die Grausamkeit mancher Menschen festmachen kann. Letzlich müssen wir alle den Willen haben friedlich miteinander zu leben, sonst wird die Gewaltspirale wohl niemals enden.
LG
Manfred

 Didi.Costaire meinte dazu am 10.09.10:
Hallo Manfred, viele gute Ansätze sind schon kaputt gegangen, weil die gewalttätige Seite stärker war oder die Idee selbst durch eigene Unmenschlichkeit zerstört wurde. Ein Dilemma...
Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße, Dirk
asche.und.zimt (24)
(10.09.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 10.09.10:
Hallo Weltenwandler,
ich selbst habe vorgestern den hundertminütigen Dokumentationsfilm mit dem schlichten Titel "Salvador Allende" von Patricio Guzman gesehen, der mich bewegt hat, mich weiter mit dem Thema zu befassen und etwas darüber zu schreiben, sowie auf den Gedanken gebracht, dass zwischen diesem und jenem 11. September einige Parallelen bestehen. In den von dir genannten Film habe ich auf deinen Kommentar hin hineingeguckt und er weist auf den ersten Blick Ähnlichkeiten zum obigen auf.
Es freut mich, dass die Thematik mehr Leute interessiert als ich angenommen hatte und dass dir meine Umsetzung gefallen hat.
Liebe Grüße, Dirk
fdöobsah (54)
(10.09.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 10.09.10:
Hallo fdöobsah, und danke für die anerkennenden Worte. Zu solchen Themen sollte es in der Tat mehr lesenswerte Texte geben, auch von mir, aber ich finde es auch erstrebenswert, mich in unterschiedlichen "Kreisen" zu bewegen und beim Verfassen von Texten nicht in Schema F zu verfallen.
Viele Grüße, Dirk
Spocki (57)
(10.09.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 10.09.10:
Lieber Matthias, danke, dass der optischen Gestaltung dieses Gedichtes mit so lyrischen Worten auf den Grund gegangen bist. Gefällt mir ausgesprochen gut!
Liebe Grüße, Dirk
steyk (57)
(11.09.10)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 11.09.10:
Herzlichen Dank, Stefan! Der Blick in den Kalender ist schon interessant. Besonders aufgefallen sind mir gerade die Grundsteinlegung des Pentagons und eine Bush-Rede aus 1990, in der er das Konzept einer "New World Order" unter Führung der Vereinigten Staaten vorstellt. Aber das ist ein anderes Thema.
Liebe Grüße, Dirk

 harzgebirgler (17.02.17)
der macht ist übern weg wohl nie zu trauen - / im grunde lauert stets in ihr viel grauen. beste abendgrüße von henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 19.02.17:
Macht entlädt sich oftmals in Gewalt.
Wenn die zuschlägt, wird es bitterkalt.

Danke fürs Kommentieren und beste Grüße, Dirk
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