Christus Geburt

Gedicht zum Thema Weihnachten

von  Georg Maria Wilke

Kirchturmdach klingt wie kalte Trompete,
wärmende Lippen berühren eiskaltes Blech,
der Wetterhahn, der seine Richtung drehte,
der eisige Wind streift fließende Lech;
der Raum zwischen Säulen und Säulen,
marmorner Gang, der den Betenden fand
in kniender Pose, zu preisen,
der wortlose Wunsch erfüllte den Raum:
wer soll die Welt denn erretten?
das Kreuz weist den Weg zu schmerzlicher Qual
und fragender Blick hatte niemals die Wahl
den Körper auf Linnen zu betten;
der finstere Engel der Zeit
erfüllt die Geburt schon mit Schrecken,
die Wiege umhüllt mit wärmender Decke,
das Kind, das die Welt erlöse und rette!

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Kommentare zu diesem Text

DerAutor (42)
(03.12.10)
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 Georg Maria Wilke meinte dazu am 03.12.10:
Hallo DerAutor, du hast recht, wir haben den Knall nicht gehört, wenn wir
religiöses Leben aus der Tradition schöpfen mit all den Bilderbuchstimmungen,
wenn wir aber unser Inneres befragen und einer Selbstkonfrontation nicht
ausweichen, sieht das Christgeburtsthema vielleicht ganz anders aus,
Chistus = Ichthos =ICH. Das Geheimnis des Ich bleibt auf jeden Fall bestehen.
Liebe Grüße
Georg Maria
Graeculus (69) antwortete darauf am 09.07.14:
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Vincént (19)
(06.12.10)
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