anima mundi

Gedicht zum Thema Sinn/ Sinnlosigkeit

von  Georg Maria Wilke

Auf ferne Erde wurde ich gestreut,
wie der Mohnsamen warf mich der Wind
auf harten Stein,
wie Löwenzahn floh ich durch die Lüfte
und setzte mich auf rostigen Grund,
der einst durch Ares Schild getragen,
der holde Morgenstern grüßte
den Spiegel der Schönheit,
der fremdes Licht in fremde Schatten zeichnete,
ein Streit der Götter zerschlug
dies Erdenrund, das Gäa
einst betreute, noch unvollkommen
und ohne Sinn,
der Mensch ging aufrecht durch helle Täler,
die am Abgrund schliefen,
kein Weg, kein Ziel, bestimmten seine Tat.

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Kommentare zu diesem Text


 Sanchina (03.12.10)
Das ist ja zauberhaft! Gruß, Barbara

 Georg Maria Wilke meinte dazu am 03.12.10:
Danke Barbara
Sonnengruß Georg Maria
Graeculus (69)
(11.09.16)
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