In einem Zug aus Kehlen
Gedicht
von Nostuga
Kommentare zu diesem Text
janna (61)
(03.02.11)
(03.02.11)
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Freut mich sehr, liebe janna. Vielen Dank dafür.
Du brichst mir die Zunge, Mann!
Gern geschehen.
Ich las es laut und nahm es mit auf (m)eineam Ende hallte es noch lange nach, doch leise.
Gutturale Reise,
Danke für die Worte.
Viele Grüße
Nostuga
Viele Grüße
Nostuga
das weckt bilder. zdzislaw beksinski. gefällt mir sehr, so ein synapsen-zuppler.
Hi mondenkind,
den Knaben musste ich googlen. Vielen Dank dafür
Liebe Grüße
Nostuga
den Knaben musste ich googlen. Vielen Dank dafür
Liebe Grüße
Nostuga
Mondscheinsonate (39)
(03.02.11)
(03.02.11)
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Hey cori,
vielen Dank für deinen Kommentar. Dem stimme ich übrigens voll und ganz zu.
Liebe Grüße
Nostuga
vielen Dank für deinen Kommentar. Dem stimme ich übrigens voll und ganz zu.
Liebe Grüße
Nostuga
Vincént (19)
(03.02.11)
(03.02.11)
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Hey Cromwell,
verständlich.
Liebe Grüße
Nostuga
verständlich.
Liebe Grüße
Nostuga
Hi, du!
Na, dann leg ich mal los.
Zum Handwerklichen:
Bravourös, aber: Dein „In einem Zug aus Kehlen“ lässt sich nur schwer laut lesen, es fordert beim Lesen und beim Zuhören volle Konzentration auf die Zungenbrecher und die vielen Klangspiele, und schaffen es, dass man vor lauter Konzentration auf das Erfassen der schwierigen „Vokabeln“ , der vorgesehenen Betonungen und der Klangkonstrukte vergisst, dem roten Faden und den Satzzusammenhängen zu folgen.
Nicht falsch verstehen: Es ist ein überragendes, ein schwelgerisches, ein berauschendes Klangkonstrukt, dafür aber von den Bildern her nur schwer erfassbar, es ist irgendwie wie ein hochtechnisiertes Dolby-Surround-System im Gästeklo. Tolle Sache, aber. Der Leser/Hörer ist überfordert, kann die Bilder kaum auf sich wirken lassen, muss sich die Mühe der genauen Wort- und Bildanalyse machen, was beim ersten Lesen oder reinen Hören kaum möglich ist. Zu Deutsch: technisch perfekt, aber am Leserhirn und somit am vollen Genuss vorbei.
Zum Inhalt :
Ein Text, bei dem ich es sehr schade finde, dass der Inhalt hinter dem Handwerklichen anstehen muss, ein schwieriges Thema, eines, das voller Konzentration bedarf. Die einzelnen Bilder sind, wenn man sich die Mühe gemacht hat, sie aus dem Klangstück herauszupicken, spannend, sind innovativ und die Grundidee, die vielen (Einzel-)Stimmen wie ein Orchester/viele Instrumente auf engstem Raume zu bündeln ist eigentlich hervorragend. Auch der Titel ist gut gewählt, lässt das Wort „Zug“ doch sowohl die Interpretation des Zugfahrens/Zugtransportes sowie die des Einatmens (er nahm einen tiefen Zug) und des Strangulierens (etwas zuziehen) zu.
Ich dachte beim (zweiten, dritten, vierten) Lesen an das manchmal dissonant klingende „Nichtzusammenspielen“ beim Free Jazz (zu viele verschiedene, dringliche Klänge auf zu engem Raum), an die kläglichen, verzerrten Laute, die aus Viehtransportern quellen, an die Transporte in die KZs, an das Leben, dass dorthin geschafft wurde, um entsorgt zu werden, an das Drinnen und draußen der Wagons, an die Behandlung der "Transportgüter" durch die Soldaten, Wachmänner und Bahnangestellten, daran, wie viel Hunger und Durst, auch Lebenshunger dort drinnen gelitten wurde und wie selten jemand es von draußen gewagt haben wird, diese Fracht als menschlich zu betrachten.
Liebe Grüße,
Sabine
(Kommentar korrigiert am 06.02.2011)
Na, dann leg ich mal los.
Zum Handwerklichen:
Bravourös, aber: Dein „In einem Zug aus Kehlen“ lässt sich nur schwer laut lesen, es fordert beim Lesen und beim Zuhören volle Konzentration auf die Zungenbrecher und die vielen Klangspiele, und schaffen es, dass man vor lauter Konzentration auf das Erfassen der schwierigen „Vokabeln“ , der vorgesehenen Betonungen und der Klangkonstrukte vergisst, dem roten Faden und den Satzzusammenhängen zu folgen.
Nicht falsch verstehen: Es ist ein überragendes, ein schwelgerisches, ein berauschendes Klangkonstrukt, dafür aber von den Bildern her nur schwer erfassbar, es ist irgendwie wie ein hochtechnisiertes Dolby-Surround-System im Gästeklo. Tolle Sache, aber. Der Leser/Hörer ist überfordert, kann die Bilder kaum auf sich wirken lassen, muss sich die Mühe der genauen Wort- und Bildanalyse machen, was beim ersten Lesen oder reinen Hören kaum möglich ist. Zu Deutsch: technisch perfekt, aber am Leserhirn und somit am vollen Genuss vorbei.
Zum Inhalt :
Ein Text, bei dem ich es sehr schade finde, dass der Inhalt hinter dem Handwerklichen anstehen muss, ein schwieriges Thema, eines, das voller Konzentration bedarf. Die einzelnen Bilder sind, wenn man sich die Mühe gemacht hat, sie aus dem Klangstück herauszupicken, spannend, sind innovativ und die Grundidee, die vielen (Einzel-)Stimmen wie ein Orchester/viele Instrumente auf engstem Raume zu bündeln ist eigentlich hervorragend. Auch der Titel ist gut gewählt, lässt das Wort „Zug“ doch sowohl die Interpretation des Zugfahrens/Zugtransportes sowie die des Einatmens (er nahm einen tiefen Zug) und des Strangulierens (etwas zuziehen) zu.
Ich dachte beim (zweiten, dritten, vierten) Lesen an das manchmal dissonant klingende „Nichtzusammenspielen“ beim Free Jazz (zu viele verschiedene, dringliche Klänge auf zu engem Raum), an die kläglichen, verzerrten Laute, die aus Viehtransportern quellen, an die Transporte in die KZs, an das Leben, dass dorthin geschafft wurde, um entsorgt zu werden, an das Drinnen und draußen der Wagons, an die Behandlung der "Transportgüter" durch die Soldaten, Wachmänner und Bahnangestellten, daran, wie viel Hunger und Durst, auch Lebenshunger dort drinnen gelitten wurde und wie selten jemand es von draußen gewagt haben wird, diese Fracht als menschlich zu betrachten.
Liebe Grüße,
Sabine
(Kommentar korrigiert am 06.02.2011)