Gedankenblüte im fragenden Dreieck

Gedanke zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Wo befindet sich die Grenze zwischen Verstand und Gefühl,
und was trennt das Bewußtsein vom Unterbewußtsein?

Wann weicht das Sichtbare dem Nicht-sehen-wollen?

Wo werden die hörbaren Töne von der Taubheit verschluckt?

Weshalb arbeitet die Verdrängung im Vordergrund?

Am Rand und inmitten der Wirklichkeit
überflutet manchmal das Geschehene die Traumwelt.

Unter Umständen setzt die schaumproduzierende Realität
ein Stopschild.

Ein Hans-guck-in-die-Luft sieht
ein sich auflösendes Himmelsschloß.

Neurosen tanzen von einem Punkt zum anderen.
Der Mensch als Punkt?
Satzende?

Wie weit ists bis zum Wahnsinn?
Ungeklärte Frage,
der Psychoprofi analysiert, diagnostiziert,
und die nächste Pille wartet auf ihre Einnahme.

Seele, Psycho, bedeutungsschwanger wächst manch ein Ich,
wer weiß schon um den Zeitpunkt der Geburt!?
Eltern-ich oder Erzeuger-du?

Welche Seite des menschlichen Ichs bewegt sich,
Verstand oder Gefühl, oder beides im Einklang?

Auch in einer Vermutung
kann die Antwort einer Frage liegen.

In einer Welt voller Licht existieren Schatten,
in Zeiten der Dunkelheit raubt das Lichtlose den letzten Schatten.

Wieviel an Leben füllt ein Herz?
Das Herz, ein organischer oder/und psychischer Faktor.
Ein Lyrik-Herz lebt von dem Ich.
Ich oder Du, der Spiegel enthält die Antwort.
Manchmal, denn es kommt auf den Blickwinkel an.

Was raubt der Tod neben dem Leben?
Kann das Ende einen Diebstahl begehen?

Und die Seele, diese unergründliche,
was lebt und stirbt in dieser?

Ein Mensch stirbt, ein anderer wird geboren,
das Wissen des letztgenannten wird mit der Zeit genährt,
dennoch bleibt der Hunger.
Allwissenheit wird weder gezeugt noch geboren,
geistige Nahrungsergänzungsmittel wirken nicht hundertprozentig.

Dies alles kann Gedankenbrüche im Dreieck verursachen,
ich mag keine Kreise.

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (42)
(25.02.11)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 25.02.11:
Hey John,

Du bist ehrlich und drückst Dich direkt aus, was ich sehr an einem Menschen schätze.

Ich habe jetzt diesen Abschnitt gelesen und weiß, die Verdrängung hat noch nie vordergründig agiert, deshalb ja Verdrängung, die schießt von hinten, die kommt von hinten, die verursacht letztendlich Flash-Backs (so wird es hier ja gerne genannt und so soll es denn auch bleiben, weil jeder zweite hier, sich mindestens ein Flashback nur ausdenkt um ein zweites zu erfinden, aber gut!) ...

Aus meiner persönlichen (Psychotherapie-)Erfahrung kann ich dazu nur erläutern, dass eine Verdrängung durchaus vordergündig, wenn auch unbewußt, als Selbstschutz agieren kann. Denn es wird etwas Entscheidendes in den Hintergrund gedrängt.

Verdrängtes bleibt verdrängt, und sucht sich irgendwann seinen ureigenen Weg, dies durchaus auch über sog. Flashbacks.

Bewusstsein und Unterbewusstsein bilden eine Basis, ob es den werten Leser nun so schmeckt oder nicht, wäre es anders, wären auch die Träume andere. So einfach ist das manchmal erklärt.

Zustimmung in dem Sinne, dass beides zum menschlichen Dasein dazugehört. Dennoch kann das Bewußtsein eine andere Sprache sprechen als das Unterbewußtsein.

also Jörg, der Text ist eine wahllose Inszenierung oder Deplazierung von Gedanken und Worten, denen ich absolut nichts, wirklich nichts, abgewinnen kann.

Auf den Leser kann dieser Text durchaus wahllos und deplaziert wirken. Für mich persönlich ists ein spontaner Gedankenbruchtext.

Der Mensch an sich ist manchmal auch widersprüchlich und gedanken(heraus-)fordernd, die Spontanität kann dies durchaus unterstreichen.

Mein Text beinhaltet ein Sammelsurium von spontanen Gedankendreicksläufen.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
KoKa (42) antwortete darauf am 25.02.11:
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 26.02.11:
Hey John,

ich weiß, dass Du gerade in diesem Bereich sehr viel an Erfahrung und Wissen aufweist.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
SigrunAl-Badri (52)
(26.02.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Fuchsiberlin äußerte darauf am 26.02.11:
Liebe Sigrun,

ich versuche meine gefühlten Gedanken in Worte zu fassen. Es freut mich dann ganz dolle, wenn Leser sich hierzu Gedanken machen.

Ja, das Unterbewußtsein besitzt seine ureigenen (Schutz-)Mechanismen. Doch manchmal durchbricht dieses die Grenze zum Bewußtsein.

Ganz liebe Dankesgrüße, verbunden mit den besten Wünschen für ein wunderschönes Wochenende
Jörg
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