Schützenkönig

Engagiertes Gedicht zum Thema Gewalt

von  Jorge

Wir haben einen Schützenkönig,
der trägt gern Uniform
und trifft beim Schießen gar nicht wenig
er lebt sehr dorfkonform.

Er schmeißt die Runden, wie sonst keiner
und gockelt gerne selbstverliebt.
Ein Tisch im Wirtshaus, das ist seiner.
Er zeigt sich meist enorm vergnügt.

Der Schützenkönig lebt in Scheidung.
Er schlägt die Frau so oft er kann.
Darüber steht nichts in der Zeitung.
Er scheint ein ehrenwerter Mann.

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Kommentare zu diesem Text

RobertaRupp (48)
(06.07.11)
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 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Herzlichen Dank Frau Rupp )
Vielleicht wird DSDS einmal umfunktioniert.
Deutschland sucht den Schlägerstar.
Gute Nacht Roberta
Liebe Grüße
Jorge
magenta (65)
(06.07.11)
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 Jorge antwortete darauf am 06.07.11:
Vielen Dank liebe magenta.
Ich freue mich über deine Resonanz zum kleinen Gedicht.
Morgengrüße in den neuen Tag
Jorge
chichi† (80)
(06.07.11)
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 Jorge schrieb daraufhin am 06.07.11:
Auch dir liebe Gerda ein herzliches Dankeschön für die Textbeachtung.
saludos nach Hannover,
Jorge

 sensibelchen13 (06.07.11)
Leider, lieber Jorge, gibt es diese Typen sehr oft.

Lieben Gruß
Helga

 Jorge äußerte darauf am 06.07.11:
Guten Morgen, liebe Helga und vielen Dank für die Zustimmung zur inhaltlichen Aussage.
Liebe Grüße
Jorge
KoKa (42)
(06.07.11)
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 Jorge ergänzte dazu am 06.07.11:
glücklicherweise nicht alle - auch nicht alle Schützenkönige !!

 Didi.Costaire (06.07.11)
Hallo Jorge,
die Welt ist ein Dorf.
Menschen, die sich in der Öffentlichkeit zu ihrem Vorteil präsentieren und die hinter verschlossenen Türen gerne mal ausrasten, gibt es viele.
Liebe Grüße, Dirk

 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Leider ist das so. Deshalb auch mal solch einen Text von mir.
Vielen Dank und liebe Grüße
Jorge

 Peer (06.07.11)
Ich hätte im letzten Vers die Wirkung sogar noch verstärkt, indem ich statt des "scheint" ein "ist" gesetzt hätte. Das konterkariert die Scheinmoral auch der Dorfgemeinschaft noch mehr. Ansonsten sehr gelungen, wie auch die anderen schon bemerkten.
LG Peer

 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Danke Peer, für deine Beschäftigung mit dem kurzen Text.
Ich denke, gerade die vorherrschende Scheinmoral in der Dorfidylle erfordert zu differenzieren, deshalb m. E. besser "scheint" als "ist".
Das " ist" impliziert gewissermaßen auch die Toleranz des Autors zum Schützenkönig.
Liebe Grüße
Jorge

 BrigitteG meinte dazu am 06.07.11:
Peer, das ist witzig, ich hatte die gleiche Idee - gut, dass ich erst die Kommentare gelesen habe *g*. Ich hätte das "ist" als abgrundtiefen Zynismus des Autors gesehen, und Jorge interpretiert das ganz anders.... ist ja interessant.

 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
@ BrigitteG: Danke für deinen Einwurf. Ich bin ansonsten nicht frei von Zynismus. In diesem Fall war mir eine eineindeutige Position schon wichtig.
JowennaHolunder (59)
(06.07.11)
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 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Vielen Dank liebe Wally, für die Beachtung und Favorisierung meines Gedichts.
Ich dachte mir schon, dass es solche Lokalmatadore an vielen Orten gibt.
Liebe Grüße in deinen Tag
Jorge

 AZU20 (06.07.11)
So sind die "ehrenwerten" Männer doch allenthalben. Da gibt es doch auch ganze Gesellschaften. LG

 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Das lässt uns dann aber in einem etwas wärmeren Licht dastehen.
Ich danke dir für deine Position.
LG
Jorge

 Lluviagata (06.07.11)
Er IST ein ehrenwerter Mann ... ;)

 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Vielen Dank Lulu für deinen Beitrag und schöne Grüße
Jorge
ichbinelvis1951 (64)
(06.07.11)
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 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Lieber ein milder Schürzenjäger
als ein wilder Frauenschläger.
Recht hast du, Klaus

 EkkehartMittelberg (06.07.11)
Lieber Jorge,
es gibt gewalttätihge Menschen, die sich hinter keiner Fassade verstecken. Das ist schon schlimm genug. Aber der von dir skizzierte Typus ist noch weitaus gefährlicher.
Liebe Grüße
Ekki

 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Lieber Ekki, ich freue mich, auch dich als Unterstützer zu sehen im Kampf gegen die Gewalt gegenüber Frauen.
Liebe Grüße
Jorge
Menschenkind (27)
(06.07.11)
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 Jorge meinte dazu am 06.07.11:
Danke für deine kritische Position.
Die Gefahr stereotyp zu wirken besteht natürlich bei diesem Protagonisten.
Ich stimme dir zu, dass Schützenkönig sicher nur eine personifizierte Metapher für jedwede häusliche Gewalt eines ansonsten geachteten Mitglieds der Gesellschaft ist.
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